Berlin – Die Einschulung steht vor der Tür, aber die wenigsten Eltern wissen, welche Kosten auf sie zukommen, wenn ihr Kind in die Schule kommt. Das Vergleichs- und Shoppingportal idealo hat die Schulausgaben in Deutschlands Bundesländern etwas genauer unter die Lupe genommen und dabei Kosten wie Einschulung, Erstausstattung, Bücher- und Essenskosten, Verkehrstickets, Arbeitsmaterialien sowie Ausgaben für Klassenfahrten und Hortbetreuung, den mit Abstand am teuersten Kostenpunkt, kalkuliert – das Ergebnis: Ein Schulleben in Deutschland kostet von der Einschulung bis zum Abitur durchschnittlich 20.700 Euro. Zur Einschulung geben alle Bundesländer in etwa 425 bis 525 Euro aus, somit gestaltet sich der Start fast überall gleich. Doch ab dem ersten Schultag gehen die Kosten stark auseinander, Preisschwankungen sind im Bundesvergleich deutlich erkennbar.
Das Schulleben ist in Niedersachsen am teuersten
Mit 27.300 Euro ist ein 12-jähriges Schulleben in Niedersachsen am teuersten und liegt im Vergleich knapp 32 Prozent über den bundesweiten Durchschnittsausgaben. Ein Grund für die hohen Kosten sind eindeutig die Ausgaben für die Hortbetreuung, die mit knapp 14.000 Euro zu Buche schlagen. Auch die Tickets für den öffentlichen Nahverkehr zahlen in den Schultopf ein, sie liegen immerhin mit knapp 4.900 Euro auf Platz 2 der teuersten ÖPVN-Preise.
Hamburg und Bremen sind Niedersachsen dicht auf den Fersen, denn mit 26.700 Euro bzw. 24.500 Euro Schulkosten sind auch diese Bundesländer nicht gerade ein Schnäppchen, wenn es um die Schullaufbahn der Kinder geht.
Mecklenburg-Vorpommern fast um die Hälfte günstiger
Weitaus günstiger sind die Kosten in Mecklenburg-Vorpommern: Im Laufe eines gesamten Schullebens fallen die Ausgaben hier mit 14.900 Euro am geringsten aus – fast die Hälfte der Schulkosten von Niedersachsen. Im Vergleich zum Durchschnittswert von 20.700 Euro fallen für Mecklenburgische Familien ca. 28 Prozent geringere Kosten an. Das liegt zum einen an den geringen Hortkosten von gerade mal 3.300 Euro und zum anderen am Wegfall der Bücherkosten durch die sogenannte Lehrmittelfreiheit, die u.a. auch in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Sachsen, Schleswig Holstein und Thüringen herrscht.
Dicht gefolgt ist Mecklenburg-Vorpommern von Sachsen und Thüringen, die etwa 15.000 Euro für die Schulbildung aufrufen.
Süddeutschland liegt im absoluten Durchschnitt
Der Süden Deutschlands tummelt sich im Bereich der durchschnittlichen Schulausgaben. Eine Schullaufbahn in Bayern beispielsweise kostet 20.000 Euro, in Baden-Württemberg rund 19.000 Euro – sogar unterdurchschnittlich. Teurer wird es in Rheinland-Pfalz, hier müssen Eltern mit Ausgaben von rund 24.000 Euro rechnen.
Fazit
Betrachtet man die durchschnittlichen Kosten für ein Schulkind von der Einschulung bis zum Abitur je Bundesland sind extreme Schwankungen zu erkennen. Die Gründe dafür liegen in der föderalistischen Struktur Deutschlands. Es lassen sich dementsprechend keine allgemeinen Aussagen darüber treffen, ob der Süden, Norden, Osten oder Westen teurer bzw. günstiger ist. Die größten materiellen Investitionen sind Rucksäcke, Sportbekleidung und Arbeitsmittel wie Taschenrechner, Hefte und Schreibutensilien – hier empfiehlt sich das Vergleichen von Preisen auf www.idealo.de, denn das Vergleichs- und Shoppingportal verfügt über ein großes Repertoire an Schulzubehör.
Quelle: ots