Das eigene Verhalten verändern und mit einem Haushaltsbuch besser wirtschaften
Viele kennen das Gefühl: Das Gehalt ist bereits aufgebraucht, der Monat aber noch lange nicht vorbei. Wo ist das Geld bloß geblieben? Feste Beträge wie Miete, Versicherungen, Strom- und Telefonkosten zehren bereits einen Großteil der verfügbaren Einnahmen auf – in manchen Familien 50 Prozent und mehr. Doch vielfach sind es auch kleine, versteckte Ausgaben, die sich über den Monat zu ordentlichen Beträgen addieren und somit ein tiefes Loch in die Haushaltskasse reißen. Der Ausweg: dauerhaft das eigene Verhalten verändern und mit einem Haushaltsbuch mehr Durchblick in die eigenen Finanzen bringen.
Ausgaben nicht nur schätzen
Ausgaben werden von vielen nur grob geschätzt – und damit schnell auch einmal unterschätzt. „Wer anfängt, konsequent Buch zu führen über alle Kosten, staunt oft angesichts der Resultate“, berichtet Korina Dörr, Leiterin des Beratungsdienstes „Geld und Haushalt“. So hoch hätte man die Kosten fürs Tanken, die Ausgaben für Restaurantbesuche oder für den Spontaneinkauf im Supermarkt nicht eingeschätzt. Aus Sicht der Expertin hat ein besseres Wirtschaften viel mit Psychologie zu tun. „Sparen beginnt nämlich im Kopf“, so Korina Dörr weiter. Wichtig sei es, hinter den persönlichen Zielen zu stehen. Einige Tipps helfen dabei, das eigene Ausgaben-Verhalten zu ändern.
Haushaltsbuch auf Papier oder am PC führen
Eine Einnahmen-Ausgaben-Übersicht ist dabei der erste Schritt. Das kostenfreie „Einfache Haushaltsbuch“ macht es beispielsweise ganz leicht, eine persönliche Monatsbilanz zu ziehen: Mit Farbleitfäden und einprägsamen Symbolen bietet es Übersicht statt Durcheinander. Sparprofis können auch den Web-Budgetplaner nutzen: Da hier alle Einnahmen und Ausgaben online erfasst werden, bieten sich umfangreiche und bequeme Auswertungsmöglichkeiten. In jedem Fall lassen sich durch die Übersicht, ob auf Papier oder am PC, finanzielle Überraschungen vermeiden. Unter www.geld-und-haushalt.de kann man kostenfrei das Haushaltsbuch bestellen und sich für den Budgetplaner anmelden.
Änderungen Schritt für Schritt umsetzen
Wichtig ist vor allem, das eigene Finanzverhalten zu ändern. Ein Tipp dazu lautet, alle Ausgaben in Gruppen einzuordnen – notwendig, angenehm oder überflüssig. So lassen sich Einsparungen einfacher umsetzen. Hilfreich ist auch, bei größeren Anschaffungen nicht spontan zu entscheiden, sondern sich mindestens einen Tag Zeit zu nehmen. Ist der Kauf wirklich notwendig, kann ich ihn mir leisten? Wer nochmals darüber nachdenkt, erspart sich womöglich teure Fehlentscheidungen. Den Wocheneinkauf im Supermarkt sollte man gut planen und stets eine Liste erstellen. So lassen sich ebenfalls unnötige Spontankäufe vermeiden. Und noch ein einfacher Trick für einen bewussteren Umgang mit dem Geld: Einfach mal einen ausgabefreien Tag pro Woche einführen – das schärft zusätzlich den Blick für das vorhandene Budget.
Quelle: djd