CVO Fuhrpark-Barometer 2015 zeigt wachsendes Interesse an mobilen Anwendungen
Schneller, mobiler, interaktiver: Die digitale Transformation verändert unseren Alltag. Apps und Online-Plattformen nehmen mittlerweile nicht mehr nur privat eine wichtige Rolle ein, sondern halten auch Einzug ins Berufsleben. Das Fuhrparkmanagement bleibt dabei keineswegs außen vor: So zeigt das aktuelle CVO Fuhrpark-Barometer 2015, dass knapp die Hälfte der befragten Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern mobile Anwendungen für die Fuhrparkverwaltung als sinnvoll erachten.
Doch nicht nur die großen Unternehmen befürworten die Nutzung von Apps. Auch die kleinen Firmen erkennen die Zeichen der Zeit und sehen die Vorteile des Einsatzes von mobilen Anwendungen im Fuhrparkmanagement – so etwa jedes dritte (33 Prozent) Unternehmen mit 10 bis 99 Mitarbeitern.
Ein tiefergehender Blick auf die Apps zeigt, dass Anwendungen für Fahrer generell etwas mehr Zuspruch erfahren als solche für Fuhrparkmanager. So sehen über alle Unternehmensgrößen hinweg die meisten Befragten eine Service-Ortungs-App für Fahrer als nützlich an, dicht gefolgt von einer Anwendung, über die Dienstwagennutzer eine Serviceleistung direkt buchen können. Einen mobilen Zugriff auf die Dienstwagenrichtlinie erachtet ein Viertel der großen Unternehmen (25 Prozent) als sinnvoll, dagegen nur 6 Prozent der ganz kleinen Firmen mit weniger als 10 Mitarbeitern.
Anwendungen, die Flottenverantwortlichen Aufschluss über das Fahrverhalten der Firmenwagennutzer geben, werden von den Umfrageteilnehmern unter den Apps für Fuhrparkmanager am meisten geschätzt – unabhängig von der Unternehmensgröße. Auch eine Anwendung für Fernzugriff auf Fahrzeugdaten wird von den Befragten als sinnvoll eingestuft. Mit etwas niedrigeren Werten bei den kleineren Firmen folgt eine App, mit der alle auf den ersten Blick relevanten Daten zur Steuerung des Fuhrparks auf einem Dashboard eingesehen werden können; ihr Nutzen wird nur von 6 Prozent der Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern gesehen.
Auffallend ist, dass die deutschen Unternehmen im europäischen Vergleich die Sinnhaftigkeit der einzelnen Apps fast durchweg verhaltener beurteilt haben – egal, ob es sich um Anwendungen für Fahrer oder Fuhrparkmanager handelte. Daraus lässt sich schließen, dass Deutschland generell beim Thema „Digitales Fuhrparkmanagement“ noch etwas zurückhaltender ist. Sebastian Fruth, Commercial Director von Arval Deutschland und Sprecher für den CVO in Deutschland, kann dies bestätigen: „In vielen Firmen gibt es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre. Dies schließt oftmals eine Nutzung von Apps in der Praxis aus.“
„Dennoch steht fest: Die Digitalisierung ist nun auch im Fuhrparkmanagement angekommen. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass Serviceangebote für die Dienstwagennutzer online bereitgestellt werden müssen – und wünschen gleichzeitig selbst von den Leasinggebern, deren Leistungen einfach und schnell über das Internet in Anspruch nehmen zu können“, so Fruth weiter.
Quelle: fair-NEWS