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Brunsbütteler Unternehmen unterstreichen Ausbau von Infrastrukturprojekten

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Nach der Veröffentlichung des Maßnahmen- und Forderungskatalogs zu Beginn des Jahres erneuern die Unternehmen des ChemCoast Park Brunsbüttel anlässlich der Werkleiterrunde am 12.02.2014 bei der Sasol Germany GmbH die Forderungen zum Ausbau der Infrastruktur sowie der Sicherstellung der Energieversorgung. Es muss nun dringend gehandelt werden!

Über 4.000 direkte und etwa 12.500 indirekte Arbeitsplätze sichert der ChemCoast Park Brunsbüttel in der Region. Mit einer Fläche von 2.000ha ist der ChemCoast Park Brunsbüttel das größte Industriegebiet in Schleswig-Holstein bzw. in Norddeutschland. Insbesondere durch die strategisch günstige Lage am Schnittpunkt Elbe und Nord-Ostsee Kanal produzieren und handeln hier seit mehr als 30 Jahren Unternehmen aus der Chemie- und Mineralölwirtschaft, Energieerzeuger und Logistiker. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes gegenüber anderen Industriestandorten im In- und Ausland beizubehalten ist jedoch eine intakte und den zukünftigen gütermengen gerechte Infrastrukturanbindung sowie eine ausreichende und unterbrechungsfreie Energieversorgung der Unternehmen unabdingbar. Hier sehen die ansässigen Unternehmen dringenden Handlungsbedarf.

Quelle: Offenes Presseportal
Quelle: Offenes Presseportal

Die Werkleiter bzw. Geschäftsführer der ansässigen Unternehmen im Industriepark Brunsbüttel haben im Zuge Ihrer regelmäßig stattfindenden Werkleiterrunde nochmals den Appell an Land und Bund gerichtet: „Die infrastrukturelle Anbindung unseres Industrieparks ist für Unternehmen ein entscheidendes Kriterium bei der Frage Investitionen an diesem Standort zu tätigen oder nicht“, erläutert Frank Schnabel, neuer Sprecher der Werkleiterrunde und Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH. „Der ChemCoast Park ist zwar über die Verkehrsträger Straße, Wasser und Schiene angebunden, jedoch sind in allen Bereichen dringende Sanierungs- und Ausbauarbeiten notwendig. Und bei Betrachtung der Bedeutung des Industrieparks Brunsbüttel, auch für die Kommune, die Kreise, das Land und die Menschen der Region als Arbeitgeber, ist eine adäquate Priorisierung unserer Themen auf der politischen Tagesordnung in Kiel und Berlin angebracht.“

Konkret fordern die Werkleiter als vorrangige Infrastrukturmaßnahmen den zügigen dreispurigen Ausbau der B5 von Brunsbüttel bis Itzehoe, die Fortführung der A20 inklusive westlicher Elbquerung, die zweigleisige und elektrifizierte Anbindung des Industrieparks, die dringend notwendige Sanierung des Güterbahnhofs, den unverzüglichen Neubau der 5. NOK-Schleusenkammer in Brunsbüttel und die Sanierung der bestehende Schleusenkammer.

Ein weiteres dringendes Handlungsfeld ist die Sicherstellung einer unterbrechungsfreien Energie- und Gasversorgung. Im ChemCoast Park sind Unternehmen mit hohem Energiebedarf angesiedelt, die sich im globalen Wettbewerb und im Benchmark behaupten müssen. Die Gasversorgung ist aktuell, insbesondere im Winter, und auf Sicht der nächsten Jahre nicht ausreichend. Die Konsequenzen einer Unterbrechung der Gasversorgung sind ein Produktionsstopp und dadurch bedingte erhebliche Kosten. „Das ist nicht hinnehmbar“ kommentiert Dr. Kay Luttmann, Leiter des Werkes Brunsbüttel der Sasol Germany GmbH, als betroffener Unternehmer die Situation. „Den Unternehmen muss eine dauerhafte Gasversorgung garantiert werden, ansonsten stellt dieses einen erheblichen Standortnachteil dar.“

Zu Gast bei der Werkleiterrunde waren Stefan Mohrdieck, Bürgermeister der Stadt Brunsbüttel, und Günther Meienberg, Leiter der Abteilung Verkehr und Straßenbau im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein und Brunsbüttelkoordinator der Landesregierung. Die Werkleiter weisen darauf hin, dass auch zukünftig dauerhaft eine Schnittstelle zwischen der Landesregierung in Kiel und den Unternehmen des ChemCoast Parks in Form eines Brunsbüttelkoordinators erforderlich ist.

Stefan Mohrdieck unterstrich in seinem Redebeitrag ebenfalls die Bedeutung des Industrieparks Brunsbüttel und der Unternehmen für die Stadt und die Region: „Die Industrie ist in der Region ein wirtschaftliches Standbein, Arbeitgeber für viele Menschen und wichtiger Steuerzahler. Auch langfristig muss der Standort gestärkt werden, deswegen steht die Stadt hinter den Forderungen der Werkleiter!“

„Um der Bedeutung des Standortes gerecht zu werden, muss nun im Dialog mit der Landes- und Bundesregierung ein entsprechender Maßnahmen- und Umsetzungsplan auf den Weg gebracht werden. In diesem Zusammenhang ist uns die Einbindung der Menschen aus der Region als Nachbarn und Mitarbeiter des Industrieparks ebenso wichtig, wie ein gutes Miteinander mit den kommunalen Partnern“, so der Ausblick von Frank Schnabel.

Quelle: Offenes Presseportal

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