Berenberg investiert in Wachstum und startet erfolgreich ins Jubiläumsjahr
Hamburg – Die Privatbank Berenberg hat ihren Wachstumskurs auch 2014 fortgesetzt. Hohe Investitionen im Geschäftsjahr 2014 sorgen für einen starken Start in das Jubiläumsjahr 2015.
„Unser Geschäftsmodell hat in den letzten Jahren eindrucksvoll seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, wir haben den Wandel von der norddeutschen Privatbank zum international tätigen und anerkannten Beratungshaus vollzogen“, so Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter. „2014 haben wir sehr stark in den Ausbau des Geschäftsmodells, in die Internationalisierung, die IT und Kontrollfunktionen investiert.“
Geschäftsbereiche
Im Private Banking wurden die Einheiten in Deutschland, der Schweiz und England zusammengeführt, um die Dienstleistungen dieses Kerngeschäftsfeldes künftig einheitlich und auf noch höherem Niveau anbieten zu können. Mit der Errichtung von Kompetenzzentren für verschiedene Kundengruppen (wie Unternehmer, schifffahrtsnahe Vermögende, Vorstände oder gemeinnützige Institutionen) wird besonderes Know-how zur Verfügung gestellt, das über die eigentliche Kapitalanlage hinausgeht und eine umfassende Betreuung der Kunden ermöglicht. Zudem wurde weiter in das neue 35-köpfige Chief Investment Office investiert, das Anlagestrategie und Vermögensverwaltung umfasst.
„Im Investment Banking werden wir mit unserem Geschäftsansatz -erstklassiges Research über europäische Unternehmen zu vermarkten und dafür Handelsaufträge zu bekommen – nun verstärkt in den USA aktiv, da bei den großen institutionellen US-Investoren ein starkes Interesse an Investitionen in Europa besteht“, erläutert Hendrik Riehmer, persönlich haftender Gesellschafter. Das Geschäft mit Börsengängen und Kapitalerhöhungen wurde durch den Auf- und Ausbau der Standorte weiter internationalisiert. 2015 wird der Aktienhandel am Standort New York aufgenommen und ergänzt das Trading Desk in Hamburg. „Wir können damit einerseits den Service für unsere europäischen Kunden im US-Aktienhandel verbessern, und andererseits dürfen dann amerikanische Kunden auch US-Aktien über uns handeln.“ Gemessen an der Anzahl der Equity-Capital-Markets-Transaktionen hatte sich Berenberg im deutschsprachigen Raum bereits 2014 auf Platz 1 gesetzt. Während man im Gesamtjahr 2014 insgesamt fünf Börsengänge begleitet hatte, sind es im ersten Quartal 2015 bereits vier Börsengänge (DFS und HSS in Großbritannien, Sunrise in der Schweiz und Telecolumbus in Deutschland), zwei weitere (Sixt Leasing und windeln.de) sind aktuell angekündigt.
Das Asset Management bietet seine aktiven, quantitativen Strategien neben Hamburg und London seit 2014 auch von New York und Chicago aus an. Die Internationalisierungsstrategie spiegelt sich deutlich in der Kundenstruktur und in den Assets under Management wider. Der Anteil ausländischer Gelder in diesem Geschäftsbereich ist in den letzten fünf Jahren von 20% auf 50% angestiegen. Insbesondere Währungssicherungs-Strategien werden verstärkt nachgefragt. Heute gehört Berenberg zu den weltweit größten aktiven Währungsmanagern. Während die Distribution der Asset-Management-Produkte international erfolgt, ist das Portfoliomanagement in Hamburg angesiedelt.
Das Corporate Banking berät kapitalmarktnahe und große mittelständische Unternehmen bei der Auswahl und Umsetzung optimaler Finanzierungsstrukturen. Die Aktivitäten sind mittlerweile stark transaktionsgetrieben, sodass ein Großteil der Erlöse auf Provisionserträge entfällt. Spezial-Know-how hält Berenberg in Bereichen wie Schifffahrt, Immobilien, Structured Finance und seit 2014 auch in Infrastructure & Energy vor.
Geschäftsjahr 2014
Berenberg hat 2014 die Anzahl der Standorte um San Francisco und Chicago auf 19 erhöht. Nach Hamburg (737 Mitarbeiter) sind London (213), Zürich (84) und Frankfurt (83) die größten Standorte. Insgesamt ist die Zahl der Mitarbeiter um 103 auf 1.250 gestiegen.
Das verwaltete Vermögen hat sich um 6,0 Mrd. Euro auf 36,1 Mrd. Euro (+ 20%) erhöht. Neben dem Performancezuwachs war auch die Gewinnung neuer Gelder sowohl durch neue Kunden als auch durch Aufstockungen bestehender Mandate sehr erfreulich.
„Wir sind von unserem Geschäftsmodell überzeugt und investieren weiter in den Ausbau der Bank. Die Investitionen in die Zukunft von Berenberg sind Ausdruck unseres langfristigen Denkens, unser Ziel ist nicht die kurzfristige Realisierung von Gewinnen“, so Peters. Aufgrund dieser umfangreichen Investitionen ging der Jahresüberschuss 2014 von 66,1 Mio. auf 40,4 Mio. Euro zurück. „Wir haben auch 2014 mit einer Eigenkapitalrendite von 28,8% ein im Bankenvergleich sehr gutes Ergebnis erzielt“, so Peters.
Die Verschiebung mehrerer Börsengänge im Herbst 2014 führte zu einem weniger starken Wachstum des Provisionsüberschusses als geplant (von 234,4 Mio. auf 243,9 Mio. Euro). Dies sorgte allerdings für ein glänzendes erstes Quartal 2015 – das beste in der Geschichte der Bank.
Das harte Kernkapital der Bank wurde weiter erhöht und betrug zum Jahresende 181,1 Mio. Euro (168,1 Mio.).
Quelle: ots