Köln – Wer mit dem Auto auf Urlaubsreise geht, sollte bereits im Vorfeld darauf achten, welche Dokumente wie ein ausreichend gültiger Personalausweis oder Reisepass mitzuführen sind. „In Europa reicht in der Regel die deutsche Fahrerlaubnis. Bei Trips ins außereuropäische Ausland informieren die entsprechenden Botschaften oder Konsulate über mögliche spezielle Regelungen wie etwa den internationalen Führerschein“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Wichtig und hilfreich bei einem Unfall im Ausland ist zudem eine gültige grüne Versicherungskarte, selbst wenn sie für Reisen in die meisten europäischen Staaten nicht vorgeschrieben ist. Sie gibt es kostenlos beim Autoversicherer.
Sicherheit durch Fahrzeugcheck
Damit der Wagen unterwegs, insbesondere bei längeren Touren, nicht schlapp macht, empfiehlt es sich, das Fahrzeug zuvor gründlich durchchecken zu lassen. „Eine gute Gelegenheit bietet sich in Form einer vorgezogenen Hauptuntersuchung, kurz HU, bei einer TÜV Rheinland-Prüfstelle. „Unsere Fachleute prüfen alle wesentlichen, sicherheitsrelevanten Bauteile wie beispielsweise Reifen, Lenkung, Beleuchtung und Bremsen“, unterstreicht Hans-Ulrich Sander. Darüber hinaus bietet TÜV Rheinland als zusätzlichen Service eine Kontrolle von Stoßdämpfern und Bremsflüssigkeit an.
Bei der Routenplanung darauf achten, alle anderthalb bis zwei Stunden eine Pause einzulegen. Dabei für ausreichende Bewegung sorgen und frische Luft ins Auto lassen. Immer rechtzeitig tanken und nicht bis zum letzten Tropfen fahren, damit bei Staus oder Verzögerungen noch eine ausreichend Spritreserve bleibt.
Warnwesten an Bord
Bei einer Panne sorgen die gelben oder orangefarbenen Warnwesten mit der Euro-Norm EN 471, wie sie alle TÜV Rheinland-Prüfstellen anbieten, für mehr Sicherheit. Da die Regelungen über Anzahl, Trage- und Mitführungspflichten in vielen Ländern höchst unterschiedlich sind, sollten sich Urlauber nach den landesspezifischen Vorschriften erkundigen und notfalls für sämtliche Insassen eine Weste an Bord haben. „Am besten die Westen griffbereit im Passagierraum aufbewahren und schon vor dem Verlassen des Wagens anziehen“, erklärt TÜV Rheinland-Spezialist Sander.
Zur Absicherung bei einer Panne ein Warndreieck in ausreichender Entfernung aufstellen. Wichtig ist auch, dass sich Personen nach einer Panne zügig vom Fahrzeug entfernen. Dabei einen möglichst großen Sicherheitsabstand einhalten. „Auf Autobahnen und Schnellstraßen sich keinesfalls auf dem Standstreifen aufhalten“, betont Sander und bekräftigt: „Allein die mitunter enorme Sogwirkung von Lastzügen wird häufig unterschätzt und kann leicht zu Unfällen führen. Hinzu kommen Zusammenstöße durch unachtsame, abgelenkte Fahrer, die aus der Spur geraten.“
Quelle: ots