Autoindustrie setzt auf Li-Ion-Batterien
Der Durchbruch von alternativen Antrieben in der Automobilindustrie ist bislang noch nicht geglückt. Ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs der Elektro- und Hybridmotoren ist eine starke Batterie. Solange die Effizienz des Energieträgers nicht weiter verbessert wird, bleiben umweltschonende Benziner wie ein neuer Honda Civic 2012 für viele die bessere Alternative.
Einen Durchbruch erhoffen sich die Fahrzeughersteller in Zukunft bei Lithium-Ionen-Batterien als Energieträger für ihre Autos. Aktuell werden der Technologie die besten Entwicklungschancen zugetraut. Bei der SB LiMotive Company konzentriert man sich deshalb auf die Kosten, die Lebensdauer und Sicherheit der Batterien sowie deren Energie- und Leistungsdichte.
In erster Linie aber steht der Preis im Vordergrund. Während Modelle wie ein neuer Honda Civic eine erschwingliche Alternative darstellen, lagen die Preise für alternativ betriebene Fahrzeuge weit darüber. Ein wesentlicher Kostenpunkt war seither die passende Energiequelle. Durch die Weiterentwicklung der Zellchemie und die Optimierung des Fertigungsverfahren könnten die Unkosten jedoch bald reduziert werden.
Um die Akzeptanz der Kunden zu finden, sollen E-Autos und Hybriden mit geringen Kosten möglichst weite Strecken zurücklegen können, was wiederum von der Energiedichte der Batterie abhängt. Bei SB LiMotive hat man sich zum Ziel gesetzt, die Batterieeffizienz soweit voranzutreiben, dass 200 Kilometer mit alternativen Antrieb zu schaffen sind.
Neben der Effizienz der Batterien sollen künftige Modelle auch in Gewicht und Größe ihren Vorgängern überlegen sein. Eine Batterie mit 35 kWh kommt heutzutage auf ein Gewicht von 350 Kilogramm und füllt ca. 350 Liter des Kofferraumvolumens aus. Die Käufer verlangen zudem nach einer zuverlässigen Fahrzeugkomponente, die nicht in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden muss, sondern ein Leben lang hält.
SB LiMotive will den Elektrofahrzeugen mit der Haltbarkeit der Batterien zu einer Laufleistung von rund 300.000 Kilometern verhelfen, bevor der Energieträger seinen Dienst quittiert. Bei einer Fahrtstrecke zwischen 150 und 200 Kilometern bei voller Ladung entspräche das einer Betriebszeit von ca. 8.000 Stunden. Diese Werte sollten für den privaten Gebrauch mehr als ausreichend sein. Benzinmotoren segnen nicht selten schon vor Erreichen dieser Marke das Zeitliche.
Die passende Balance zwischen einer ausgefeilten Batterietechnik mit hoher Laufleistung und geringeren Kosten könnte mit den Lithium-Ionen-Akkus bald erreicht werden. Schließlich werden in Zeiten von ansteigenden Benzinpreisen und Umweltschutz die alternativen Antriebe immer gefragter.