Ausbildung und Nachwuchs

Erwartungen an Hochschulabsolventen

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Durch den Bologna-Prozess sind zwei verschiedene berufsqualifizierende Hochschulabschlüsse entstanden, der Bachelor und der Master. Beide werden international anerkannt und zur europaweiten Harmonisierung von Hochschulabschlüssen eingeführt.

Nun ist der Absolvent in der Lage, bereits nach 3 Jahren nach Abschluss des Bachelors arbeiten zu gehen. In den 3 Jahren hat er einiges an Theorie über den Studiengang gelernt und die eine oder andere Hausarbeit geschrieben. Einige Studiengänge sehen keine Hausarbeit oder Ähnliches als notwendig. Was auf alle Fälle am Ende des Bachelors verlangt wird, ist die Bachelorarbeit, welches international als wissenschaftliche Arbeit anerkannt wird. Sie wird zum Abschluss des Bachelors geschrieben. Im anglo-amerikanischen Raum wird es auch als „paper“ bezeichnet, nicht zuletzt weil die Arbeit auf Papier, etwa von papyrus-deutschland.de, gedruckt und gebunden werden soll.

Foto: ARKM
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Eine Umfrage der DIHK hat herausgefunden, dass die Zufriedenheit mit Bachelorabsolventen gesunken ist. Zudem sind einige Unternehmen der Meinung, dass die Bachelorabsolventen nicht gut genug für den Arbeitsmarkt vorbereitet sind. Dabei ist hinzuzufügen, dass die Zufriedenheit mit der Unternehmensgröße korreliert. So sind größere Unternehmen zufriedener als kleinere Betriebe.
Ebenso variiert die Zufriedenheit je nach Branche. Besonders geringe Zufriedenheit weisen Unternehmensberatungen, Tourismuswirtschaft sowie Gesundheitsdienstleiter auf.
Dagegen ist die Zufriedenheit von Masterabsolventen im Vergleich zur Vergangenheit gestiegen. Auch hier sind kleinere Betriebe weniger zufrieden als größere Unternehmen.
Insgesamt konnten viele offene Stellen mit Bachelor- bzw. Masterabsolventen besetzt werden. Dabei mussten oftmals Nachqualifikationen stattfinden, um die Absolventen passend zum Unternehmen zu schulen. Ein Teil der offenen Stellen bleibt trotzdem unbesetzt. Die Gründe hierfür liegen darin, dass fachlich-methodische Kompetenzen fehlen sowie zu hohen Vorstellungen bzw. Erwartungen an das Gehalt der Absolventen.

Eine positive Entwicklung ist trotz allem zu verzeichnen. Die Unternehmen trennen sich seltener von den Absolventen in der Probezeit. Das liegt daran, dass es nicht genügend Fachkräfte auf dem Markt gibt. Aufgrund der höheren Zufriedenheit bei Masterabsolventen ist die Trennungsrate von Masterabsolventen in der Probezeit vergleichsweise gering.
Die Erwartung an Bachelorabsolventen unterscheidet sich von denen an Masterabsolventen. So sollen Bachelorabsolventen vor allem soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Einsatzbereitschaft vorweisen. Dagegen sollen Masterabsolventen neben fachlichen Kompetenzen vor allem Analyse- und Entscheidungsfähigkeit vorweisen können. Schließlich geht man davon aus, dass Masterabsolventen die späteren Führungskräfte sein werden.

Unternehmen sehen es als essentiell an, dass die Hochschulen die Absolventen perfekt für den Arbeitsmarkt vorbereitet, sodass keine bzw. kaum Nachqualifikation von Nöten sind.
Eine Alternative, die sich bewährt, ist das duale Studium. Schließlich sichert das duale Studium genügend praktische Erfahrung ab und die akademische Ausbildung kommt hierbei auch nicht zu kurz. Die Umsetzung des dualen Studiums erweist sich als schwierig, da nicht immer passende Hochschulen gefunden werden, die eine Kooperation ermöglichen.

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