Die Zahl der Studenten in Deutschland steigt in jedem Jahr an. Für das Wintersemester 2015/2016 meldet das statische Bundesamt eine Gesamtanzahl von mehr als 2,8 Millionen Studierenden. Scheint diese Entwicklung auf den ersten Blick sehr positiv, wird auf den zweiten Blick klar, dass dies zu einem Überschuss an qualifizierten Fachkräften führen kann. Abhängig vom Jahrgang zeigen sich durchweg beliebte Studiengänge, die eine hohe Anzahl von Absolventen hervorbringen. Zu den Klassikern gehören Medizin, Jura und Psychologie. Aber auch der Bereich Wirtschaft ist für viele Studenten erste Wahl. Was der Arbeitsmarkt für Wirtschaftsstudenten bereithält, hängt zum großen Teil von der Studienspezialisierung ab. Mit der richtigen Fächerwahl bietet der Wirtschaftsmarkt gute Aussichten für Berufseinsteiger.
| Jahr | Zahl der Hochschulstudenten |
| 2015/2016 | 2.759.267 |
| 2014/2015 | 2.698.910 |
| 2013/2014 | 2.616.881 |
| 1012/2013 | 2.499.409 |
| 2011/2013 | 2.380.974 |
Angaben vom statistischen Bundesamt
Wirtschaft ist nicht gleich Wirtschaft
Moderne Studiengänge sind hoch spezialisiert und bereiten gezielt auf den Arbeitsmarkt vor. Eine gelungene Mischung aus Theorie und Praxis verschafft den Absolventen von Anfang an einen Vorsprung auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt. Das klassische Studium der Betriebswirtschaftslehre wird stetig durch neue Fachrichtungen erweitert und ergänzt; Wirtschaftspsychologie, Human Resources oder Wirtschaftsmathematik runden ein tiefgehendes Ausbildungsprofil ab.
Wirtschaftspsychologie und Human Resources
Dieser Studiengang wird auch als Industriepsychologie oder Berufspsychologie bezeichnet. Die Lehre befasst sich mit dem Verhalten und dem subjektiven Erleben von Personen in sozialen Zusammenhängen und im ökonomischen Umfeld. Die Einsatzbereiche sind umfangreich:
• Marketing
• Verkauf und Vertrieb
• Training und Weiterbildung
• Personalentwicklung
Das Studium wird häufig im Zusammenhang mit einem Human Resources Studium angeboten. Die zwei Bereiche bilden eine gelungene Kombination. Schulen wie die International Business School (IBS) bieten diesen Kombistudiengang im ganzen Land an. An der IBS Wirtschaftspsychologie studieren ist eine gute Wahl für Personen, die in ihrer Berufswahl flexibel bleiben möchten.
Wohin entwickelt sich der Wirtschaftsmarkt?
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Die Globalisierung hat die Arbeitswelt in den vergangenen 50 Jahren grundlegend neu strukturiert. Die vergangene Generation wusste bereits vor Studienantritt, in welchem Berufsfeld sie den Rest ihres Arbeitslebens verbringen wird. Heute stehen Berufseinsteigern auf dem Arbeitsmarkt mehr Möglichkeiten zur Verfügung als jemals zuvor. Die Digitalisierung unserer alltäglichen Kommunikation erlaubt es uns, weltweit zu interagieren, ohne dabei den Komfort des eigenen Büros aufgeben zu müssen. Diese neuen Kommunikationswege eröffnen neue Berufsfelder und neue Aufgabenbereiche. Auf den Wirtschaftsmarkt hat dies einen besonders starken Einfluss. Einzelne Märkte können miteinander vernetzt werden. Kunden werden vom lokalen Einkäufer zum globalen Shopper. Feedback übersteigt die bloße Mundpropaganda und verteilt sich über Hunderte von neuen Kanälen. All diese Aspekte bringen mehr Daten, mehr Informationen und mehr Probleme mit sich, als es in der Vergangenheit denkbar war.
Genau hier hat der Wirtschaftsmarkt Bedarf an hoch qualifiziertem Personal. Der klassische BWL Student entspricht nicht mehr den hohen Anforderungen der neuen und komplexen Wirtschaftswelt. Der Markt verlangt nach Spezialisten, die so flexibel sind, wie die Marktentwicklung selber. Innerhalb dieses rasant wachsenden Bereiches gibt es Hunderte von Nischen, die von der Personalentwicklung bis hin zum Produktmanagement reichen. Wer sich für ein spezialisiertes Wirtschaftsstudium entscheidet, ist für die modernen Anforderungen des Arbeitsmarktes gut gerüstet.
