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Arbeitgeberkommunikation: mehr Mut zur klaren Aussage!

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Köln – Personalabteilungen in deutschen Unternehmen setzen in der Regel keine Trends beim Thema Arbeitswelt in Unternehmen. In dieser Rolle sieht die Mehrheit der damit beschäftigten Journalisten eher Professoren sowie Unternehmens- und Personalberater. Das ist ein Ergebnis des Trendreports HR-PR, den das Kölner Beratungsunternehmen HR-PR Consult nun schon zum dritten Mal herausgegeben hat.

Quellenangabe: "obs/HR-PR Consult Dr. Manfred Böcker GmbH/Balsereit"
Quellenangabe: „obs/HR-PR Consult Dr. Manfred Böcker GmbH/Balsereit“

Personaler setzen keine Trends

Auf die Frage, wer am ehesten Trends setzt und spannende Nachrichten liefert, entschieden sich 55 Prozent der befragten Journalisten für „Professoren“, 33 Prozent für „Unternehmens- und Personalberater“ und nur sechs Prozent für „Personalabteilungen in Unternehmen“. Die journalistischen Teilnehmer wurden bei der Umfrage dazu aufgefordert, Tipps dafür zu geben, wie Arbeitgeber ihre Pressearbeit verbessern könnten. „Mehr Mut zur klaren Aussage“ war eine häufig zu lesende Empfehlung. Zudem wurden eine angemessene Ausstattung und Priorisierung für Arbeitgeberthemen in den Pressestellen gefordert, die Anfragen zu Themen der Arbeitswelt häufig als zweitrangig behandeln.

Steigendes Interesse an der Arbeitswelt

Für die kommenden Jahre rechnen 61 Prozent der befragten Journalisten damit, dass das Interesse der Medien an Arbeitsweltthemen zunimmt. Zudem sind die Anforderungen an die Transparenz von Unternehmen als Arbeitgeber in den Augen der meisten befragten Journalisten gestiegen (55 Prozent). Wie schon in den Trendreports HR-PR der vergangenen Jahre schneidet die PR zu Arbeitgeberthemen bei der Mehrheit der Journalisten im Vergleich zur produktbezogenen PR schlechter ab. Unter anderem bemängelten die Teilnehmer die Unkenntnis im Hinblick auf die Zielmedien, das Einknicken bei kritischen Fragen oder die formale Beantwortung von Fragen ohne solide Recherche.

Regelmäßige Befragung von Journalisten

Der Trendreport HR-PR wurde zuvor schon 2008 und 2011 herausgegeben. Es handelt sich um eine regelmäßige Befragung ohne Anspruch auf Repräsentativität. Dazu hat HR-PR Consult online Journalisten befragt, die regelmäßig über Arbeitswelt-Themen schreiben. Kontaktiert wurden 300 Journalisten mit entsprechendem Arbeitsschwerpunkt, von denen 36 geantwortet haben. Die Teilnehmer decken das Spektrum der überregionalen Tageszeitungen, Wirtschaftsmagazine und reichweitenstarken Online-Medien ab.

Echte Menschen statt glückliche Kühe

„Die Anforderungen an die Transparenz von Arbeitswelten im Unternehmen sind gestiegen. Arbeitgeber lassen vor diesem Hintergrund oftmals ein klares Profil sowie die Fähigkeit und Bereitschaft vermissen, Themen zu setzen. Die Pressearbeit in Arbeitgeberfragen sowie das gesamte Employer Branding müssen stärker als bisher die vom traditionellen Personalmarketing ausgetretenen Pfade verlassen und mit mehr Realismus und Präzision ‚echte Menschen bei der Arbeit‘ anstatt ‚glückliche Kühe‘ zeigen“, sagt Manfred Böcker, Geschäftsführer der HR-PR Consult Dr. Manfred Böcker GmbH.

Quelle: ots

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