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An oder aus? Richtig heizen im Winter

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Auch wenn der Winter uns bisher mit eisigen Minusgraden verschont hat, auf eine warme Wohnung möchten wir auch bei Temperaturen um die 10 Grad Celsius nicht verzichten. Doch wie stellt man die Heizung eigentlich am besten ein, wenn man sie gerade nicht braucht – etwa über Nacht oder bei längerer Abwesenheit? Was spart mehr: Dauerbetrieb oder Sparflamme?

Berlin – Eine Pauschalantwort gibt es auf diese Fragen nicht. So kommt es unter anderem darauf an, ob man in einer unsanierten Altbauwohnung oder in einem gut gedämmten Neubau zuhause ist. Wie viel Wärme verloren geht, hängt außerdem auch vom Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur ab: Je größer die Differenz, desto höher der Wärmeverlust. In vielen Gebäuden soll die so genannte automatische Nachtabsenkung diesen Verlust minimieren: Die Vorlauftemperatur wird an der Heizungsanlage so reduziert, dass Wohnräume nachts beispielsweise nur auf 17 statt 20 Grad Celsius erwärmt werden. Erfolgt die Nachtabsenkung nicht automatisch, kann man auch die Thermostate an den Heizkörpern manuell zum Beispiel von Stufe 3 auf 2 herunterdrehen. Die Absenkung um einige Grade kann mehr Energie einsparen, als das Wiederaufheizen am Morgen verbraucht. Der Einspareffekt der Absenkung macht sich vor allem bei schlecht gedämmten Gebäuden bzw. in Leichtbauhäusern bemerkbar. Weniger sinnvoll ist diese Maßnahme in sehr gut gedämmten bzw. massiven Häusern, weil dort die nächtlichen Wärmeverluste geringer sind.

Quelle: „Intelligent heizen"
Quelle: „Intelligent heizen“

Anders sieht es aus, wenn man mehrere Tage oder länger außer Haus ist: Dann spart das Herunterregeln der Heizung meist Kosten ein, da das tägliche Wiederaufheizen entfällt. Das Umweltbundesamt empfiehlt, die Raumtemperatur in diesem Fall auf rund 15 Grad, bei längerer Abwesenheit auch etwas niedriger, einzustellen. Die Heizung ganz abzuschalten ist generell nicht ratsam. Mieter sind sogar dazu verpflichtet, die Thermostate mindestens auf Frostschutz (Sternchensymbol) einstellen, um das Einfrieren von Leitungen zu vermeiden. Grundsätzlich gilt: Mit dem richtigen Verhalten kann man zwar die Heizkosten um ein gewisses Maß reduzieren. Dauerhafte und größere Einspareffekte bringt aber nur eine energetische Sanierung von Haus oder Wohnung. Wie das in der Praxis funktioniert, erklärt das Portal www.intelligent-heizen.info.

Quelle: „Intelligent heizen“ / KOMPAKTMEDIEN Agentur für Kommunikation GmbH

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