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Alnatura geht neue Wege

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Bickenbach – Alnatura setzt trotz veränderter Rahmenbedingungen seinen Wachstumskurs fort. Im Geschäftsjahr 2014/2015, das am 30. September 2015 endete, erwirtschaftete das Bio-Handelsunternehmen aus dem hessischen Bickenbach einen Umsatz von 760 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung von zehn Prozent zum Vorjahr. Damit wächst Alnatura weiterhin stärker als der Bio-Markt, der 2014 einen Gesamtzuwachs von fünf Prozent verzeichnete.

Neue Handelspartner im In- und Ausland

Das vergangene Geschäftsjahr war geprägt von der Ausweitung des Vertriebsnetzes für das Alnatura Sortiment, da 2015 über 200 Alnatura Produkte bei dm-Drogeriemarkt ausgelistet werden. Ein erster Schritt im April 2015 war der Start des Alnatura Onlineshops in Kooperation mit Gourmondo sowie die Einlistung von über 100 Alnatura Babyartikeln in Demeter-Qualität bei windeln.de. Im Sommer folgte die Einführung zahlreicher Alnatura Produkte bei vier neuen Handelspartnern in Österreich: Billa, Merkur, Mpreis und Sutterlüty. Damit hat sich die Anzahl der Verkaufsstellen in Österreich um knapp 1.400 auf 1.760 erhöht.

Auch in Deutschland ist aufgrund der neuen Vertriebspartnerschaft mit Edeka sichergestellt, dass die Kundinnen und Kunden das Alnatura Markensortiment in aktuell rund 2.000 Edeka-Märkten und damit weiterhin bei ihrem Nahversorger erhalten. Ein weiterer neuer Handelspartner ist die coop eG mit Sitz in Kiel, die ab Ende November 2015 in ihren rund 200 Sky-Märkten in Norddeutschland ein umfangreiches Alnatura Angebot führen wird. Damit hat sich seit Jahresanfang die Anzahl der Verkaufsstellen für das Alnatura Markensortiment auf 7.500 verdoppelt.

„Wir sind glücklich und dankbar über die hohe Wertschätzung, die uns die Kundinnen und Kunden entgegenbringen. Immer mehr Menschen möchten Alnatura Markenprodukte in ihrer Nähe einkaufen und unsere Unternehmensinitiative unterstützen. Mit unseren neuen Handelspartnern im In- und Ausland sowie den neuen Online-Angeboten können wir die Marke Alnatura noch ein Stück näher zu unseren Kunden bringen. Die steigende Nachfrage ermöglicht damit eine sichere Zukunftsperspektive für unsere Bio-Bauern und Herstellerpartner“, so Götz Rehn, Gründer und Geschäftsführer von Alnatura.

Quellenangabe: "obs/Alnatura Produktions- und Handels GmbH"
Quellenangabe: „obs/Alnatura Produktions- und Handels GmbH“

Alnatura Produkte jetzt auch in der französischsprachigen Schweiz

Weiterhin sehr positiv entwickelt sich die seit 2012 bestehende Zusammenarbeit mit der Migros, dem größten Einzelhandelsunternehmen der Schweiz. Aktuell gibt es dort sechs Alnatura Bio-Supermärkte, auch für das kommende Jahr sind Neueröffnungen geplant. Ein weiterer Meilenstein ist die erfolgreiche Einführung des Alnatura Sortiments in 30 Migros-Märkten in der Westschweiz im vergangenen Sommer. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Alnatura Verkaufsstellen bei der Migros auf knapp 250. Mit 300 Produkten, die online bei LeShop, dem Webshop der Migros bestellbar sind, ist Alnatura in der gesamten Schweiz erhältlich.

Ausweitung des Filialnetzes in Deutschland

Auch das Filialnetz der Alnatura Super Natur Märkte wurde stark erweitert und stieg auf insgesamt 98. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten zehn Märkte eröffnet werden: in Düsseldorf, Freiburg, Bensheim, Neusäß und Bad Säckingen, außerdem zwei in München und drei in Berlin. Voraussichtlich im März 2016 wird in Berlin die Eröffnung der 100. Alnatura Filiale gefeiert. Geplant sind in den nächsten Monaten neue Märkte unter anderem in Göttingen, Berlin (3), Norderstedt, Ettlingen, Köln, Freiburg, Hamburg, Potsdam und Lüneburg. 2017 gehen neue Märkte in Offenbach, Heidelberg, München und Mönchengladbach an den Start.

Ein Drittel der Alnatura Produkte sind verbandszertifiziert

Auch das Alnatura Sortiment erreicht mit derzeit 1.250 Artikeln einen neuen Höchststand. Zwei Drittel der Alnatura Produkte sind vegan, davon tragen 400 das Vegan-Logo. Dazu trägt mehr als ein Drittel der Produkte das Siegel eines der anerkannten Bio-Landbauverbände Bioland, Demeter, Naturland oder Bio Austria. Langfristige Partnerschaften mit den Alnatura Herstellern sind ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit. Die Hälfte der Alnatura Herstellerpartner ist bereits seit über 20 Jahren Bio-zertifiziert. 95 Prozent sind kleine und mittlere Unternehmen, 75 Prozent haben ihren Unternehmenssitz in Deutschland, 25 Prozent in angrenzenden europäischen Ländern.

Eine Besonderheit in der Alnatura Produktentwicklung ist der „Arbeitskreis Qualität“, der das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1984 berät. Das externe, unabhängige Expertengremium aus Ernährungswissenschaftlern, Lebensmitteltechnologen und Agrarexperten bewertet die Qualität aller bestehenden und geplanten Alnatura Produkte und gibt Empfehlungen zur Verbesserung und Weiterentwicklung. Der Arbeitskreis verfügt sogar über ein Vetorecht: Bevor ein Alnatura Produkt ins Verkaufsregal kommt, muss die Zustimmung der Experten vorliegen.

Arbeitsgemeinschaft Alnatura wächst weiter

Die Anzahl der Mitarbeiter entwickelte sich im Geschäftsjahr 2014/2015 ähnlich positiv wie das gesamte Unternehmen. Über 200 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im vergangenen Geschäftsjahr hinzugekommen, die Gesamtzahl erhöhte sich damit auf 2.530, darunter 194 Lernende. Das hohe Ansehen von Alnatura zeigt sich auch in der Anzahl der Bewerbungen: Rund 18.000 Menschen haben sich im vergangenen Geschäftsjahr beworben, auf jede offene Stelle gehen durchschnittlich 40 Bewerbungen ein. Als wichtigste Motivation nennen die Interessenten „bei Alnatura etwas Sinnvolles tun zu können“. Eine neue Initiative startete zum Jahresanfang 2015: Unter dem Leitmotiv „Alnatura wirkt“ können sich die Mitarbeiter an jeweils einem Arbeitstag pro Jahr für ein selbst gewähltes soziales oder ökologisches Projekt engagieren. Im laufenden Jahr haben Alnatura Mitarbeiter unter anderem in einem Flüchtlingsheim einen Sandkasten und Kräuter-Hochbeete gebaut, Bio-Bauern bei der Kartoffel- und Salaternte geholfen, in einem Naturschutzzentrum Wildbienenhotels und Fledermauskästen aufgestellt und einen Waldlehrpfad restauriert.

ABBI – für mehr Bio-Bauern in Deutschland

Neun neue Bauern wurden im Oktober 2015 in das Förderprogramm der Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) aufgenommen. Die zeitlich unbegrenzte Initiative unterstützt Landwirte finanziell bei der Umstellung ihrer Höfe auf den Bio-Landbau. Hierfür hat Alnatura dem Deutschen Naturschutzring (DNR) bislang 400.000 Euro und die Ulrich Walter GmbH („Lebensbaum“) 100.000 Euro für das Projekt „Mehr Agrarökologie!“ zur Verfügung gestellt.

Die nun insgesamt zehn Höfe bewirtschaften künftig fast 1.500 Hektar nach den Kriterien eines in Deutschland anerkannten Bio-Anbauverbandes wie Demeter, Bioland oder Naturland. Die Betriebe decken das ganze Spektrum der Landwirtschaft ab: von der Schafzucht über Milchviehhaltung und Getreideanbau bis hin zum Weinanbau. Alnatura hatte die Initiative unter dem Motto „Gemeinsam Boden gut machen“ Anfang 2015 ins Leben gerufen, da in Deutschland trotz kontinuierlich steigender Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln die ökologisch bewirtschafteten Flächen immer weiter zurückgehen. Die geförderten Betriebe verpflichten sich, ihre Höfe für mindestens fünf Jahre biologisch zu bewirtschaften.

Die Projektkoordination hat zum Oktober der Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) als DNR-Mitglied übernommen.

Quelle: ots

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