AktuellFuhrpark - Mobilität

Alles begann 1923 in einer Autowerkstatt

ARKM.marketing

Neuss – Ob beim Renovieren, zum Abkleben der Ränder oder im Büro – Klebebänder von 3M sind aus dem privaten und beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Angefangen hat alles vor 90 Jahren mit einer bahnbrechenden Erfindung des 3M Ingenieurs Richard G. Drew.

Es begann in einer Autowerkstatt in den zwanziger Jahren, als zweifarbig lackierte Autos sehr angesagt waren. Dafür musste der frisch lackierte Teil des Autos abgedeckt werden, so dass der zweite Teil mit einer anderen Farbe lackiert werden konnte. Alte Zeitungen, die mit Klebstoffpasten bestrichen wurden, deckten zwar ab, ließen sich aber schwer wieder lösen – und wenn doch, dann inklusive Lack.

Quellenangabe: "obs/3M Deutschland GmbH"
Quellenangabe: „obs/3M Deutschland GmbH“

„Bring das zurück zu deinen ’schottischen‘ Chefs!“

Das Problem behob Richard G. Drew nach einem Besuch in einer Autowerkstatt in Minnesota. Zwei Jahre experimentierte er unter anderem mit pflanzlichen Ölen, Harzen und Gummi, bis er 1925 das Ergebnis präsentierte: ein mit Klebstoff beschichtetes Krepp-Papier. Seinen Markennamen Scotch erhielt es der Überlieferung nach durch die Reaktion eines Autoherstellers auf die ersten Muster: „Bring das Band zurück zu Deinen ’schottischen‘ Chefs. Sie sollen es überall mit Klebstoff versehen und nicht nur an den Rändern.“ Richard G. Drew verbesserte sein Klebeband, indem er das Trägermaterial vollständig beschichtete. Er schickte neue Muster an Autohersteller in Detroit. Sie bestellten sofort drei Lkw-Ladungen voll. Das erste Abdeckklebeband war auf dem Markt.

Klebstoff ließ sich erstmals rückstandsfrei entfernen

Das Besondere am Endergebnis: Das feingekreppte, flexible Papierband, heute bekannt als Kreppband, war mit einem Haftklebstoff ausgestattet, der sich rückstandsfrei entfernen ließ. Diesen kennt man heute auch noch von anderen 3M Klebebändern und von der Post-it Haftnotiz.

Transparent, ohne Vergilben, doppelseitig klebend

Die Idee aus den zwanziger Jahren erlebte viele Weiterentwicklungen. 1930 folgte das transparente Klebeband, das beim Verschluss von Cellophan-Packungen zum Einsatz kam. Zudem entwickelte der Verkaufsmanager John A. Borden 1932 den ersten Abroller mit eingebautem Schneidemesser, der die Anwendung des Produkts weiter vereinfachte. Seit den sechziger Jahren vergilbten die Bänder dann auch nicht mehr und behielten über lange Zeit ihre Klebekraft. 1980 brachte 3M schließlich die doppelseitigen Klebebänder auf den Markt – eine interessante Alternative zu Nieten, Schrauben oder Schweißnähten.

Auch nach 90 Jahren Entwicklungsarbeit im Bereich Klebebänder geht die Forschung weiter. Sie ermöglicht immer speziellere Anwendungen, etwa bei besonderen Lackierungen an Flugzeugen oder sogar in der Kunst.

Quelle: ots

ARKM.marketing
Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"