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Alle zwei Wochen steht die IT in deutschen Unternehmen still

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Baar, Schweiz – Veeam Software, innovativer Anbieter von Lösungen für die Verfügbarkeit des Always-On Enterprise, veröffentlicht heute die Ergebnisse seiner regelmäßigen, globalen IT-Entscheider-Studie „Veeam Availability Report“. Dieser zeigt deutlich: Arbeitnehmer fordern zwar, dass IT-Systeme verfügbar sind und stabil laufen, doch kann die Mehrheit der deutschen Unternehmen (89 Prozent) dieser Forderung nicht nachkommen (weltweit 84 Prozent). Das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr.

Quellenangabe: "obs/Veeam Software"
Quellenangabe: „obs/Veeam Software“

In Deutschland steht die IT sogar alle 2 Wochen still. Laut Umfrage verzeichnen Unternehmen und Behörden hierzulande im Durschnitt 27 ungeplante Ausfälle pro Jahr, jeder Vierte sogar über 50 Ausfälle. Durch diese Verfügbarkeitslücke entstehen Unternehmen Schäden von über 16 Millionen US-Dollar pro Jahr, etwa weil Umsätze und Produktivität eingebüßt werden. Und wenn die IT ausfällt, sehen 82 Prozent der deutschen Befragten zudem das Kundenvertrauen beschädigt, während 59 Prozent negative Auswirkungen auf den Ruf ihrer Marke befürchten.

Die Schadenshöhe beträgt damit 6 Millionen US-Dollar mehr als noch vor zwölf Monaten. Fast alle Befragten geben dennoch an, ihre Bemühungen verstärkt zu haben, um Verfügbarkeitsausfälle ihrer IT-Systeme zu vermeiden. Darüber hinaus stufen die deutschen Umfrageteilnehmer mittlerweile 51 Prozent ihrer Anwendungen, die in Rechenzentren laufen, als geschäftskritisch ein (weltweit 48 Prozent). Bis 2017 wird diese Zahl laut Einschätzung der Befragten weiter ansteigen auf 55 Prozent (53 Prozent weltweit).

Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der vernetzten Nutzer weltweit auf einen neuen Rekordwert von 3,4 Milliarden Menschen gestiegen. Das entspricht 42 Prozent der Weltbevölkerung . Bis Ende 2020 wird es laut Schätzungen von Gartner knapp 21 Milliarden vernetzter Geräte geben . Dem Zugang zu Daten und Anwendungen rund um die Uhr kommt deshalb eine wachsende Bedeutung zu. Zwar geben zwei Drittel der befragten IT-Entscheider an, dass sie stark in die Modernisierung ihrer Rechenzentren investiert haben, um eben auch eine höhere Verfügbarkeit zu erreichen – doch die Praxiserfahrung zeigt: viele Unternehmen unterschätzen die Anforderungen, die Vernetzung und Verfügbarkeit mit sich bringen.

„Für die Studie haben wir über 1.000 IT-Entscheider befragt. Wir haben durchaus erwartet, dass einige von ihnen noch Probleme haben, die Anforderungen an das Always-On Enterprise, das rund um die Uhr verfügbar ist, zu erfüllen. Doch die Ergebnisse sind erschreckend“, kommentiert Ratmir Timashev, CEO von Veeam. „Moderne Unternehmen sind zunehmend softwaregetrieben. Daher können IT-Abteilungen es sich nicht mehr leisten, mittelmäßige Services anzubieten. Sie müssen ständig verfügbar sein. In den zwölf Monaten seit unserer letzten Umfrage ist die Zahl der ungeplanten Ausfälle pro Unternehmen von 13 auf 15 gestiegen, in Deutschland sogar von 11 auf 27, und es dauert auch länger, um diese zu beheben. In unserer heutigen Wirtschaft sind Geschwindigkeit und Verlässlichkeit unverzichtbar. Solch lange und häufige Ausfallzeiten sind nicht hinnehmbar. Unternehmen setzen ihre Zukunftsfähigkeit aufs Spiel.“

Die wichtigsten Ergebnisse des Veeam Availability Reports 2016:

Die Bedeutung von Verfügbarkeit nimmt zu – aber Unternehmen können sie immer weniger gewährleisten:

  • Unternehmen und Behörden haben in den vergangenen zwei Jahren ihre Anforderungen an Service Level erhöht, um Ausfallzeiten für Anwendungen zu minimieren (96 Prozent) und Zugang zu Daten zu garantieren (94 Prozent). Doch die Lücke zwischen geforderter und tatsächlicher Verfügbarkeit besteht weiter.
  • Um dieses Problem zu beheben, modernisieren Unternehmen ihre Rechenzentren oder planen dies in naher Zukunft zu tun. 85 Prozent der Befragten weltweit und 80 Prozent in Deutschland wollen dies mit Maßnahmen wie Virtualisierung, und 80 Prozent mit Backups (76 Prozent in Deutschland) umsetzen.
  • Unternehmen, die ihre Rechenzentren modernisieren, wollen vor allem schnelle Datenwiederherstellung (63 Prozent der Befragten in Deutschland, 59 Prozent weltweit) sowie Datenverluste vermeiden (53 Prozent in Deutschland, 57 Prozent weltweit). Doch die hohen Kosten und fehlendes Know-how behindern die Umsetzung.
  • 65 Prozent der deutschen Unternehmen (63 Prozent weltweit) wünschen sich Unterstützung, dass Programme und Systeme ohne spürbare Verzögerung arbeiten. In Deutschland wünschen sich 63 Prozent zudem rund um die Uhr Zugang zu IT-Services, um das Geschäft weltweit voranzutreiben, global sind es 59 Prozent.

IT-Ausfälle werden häufiger und dauern länger:

  • Service Level Agreements (SLAs) für die Wiederherstellungszeit (Recovery Time Objectives, RTO) liegen im Durchschnitt bei 1,6 Stunden. Die tatsächliche Wiederherstellungsdauer beträgt jedoch drei Stunden.
  • SLAs für Wiederherstellungspunkte (Recovery Point Objectives, RPO) liegen im Mittel bei 2,9 Stunden, tatsächlich eingehalten wurden 4,2 Stunden. Dabei geben 70 Prozent der befragten deutschen Unternehmen an, dass sie RTOs und RPOs von maximal 30 Minuten benötigen, um den Verfügbarkeitsansprüchen ihrer Nutzer gerecht zu werden.
  • Die Befragten sagen, dass ihr Unternehmen im Schnitt 15 ungeplante Ausfälle im Jahr erleidet. 2014 waren es 13. Damit ist die Dauer ungeplanter Ausfälle für geschäftskritische Anwendungen im Jahresvergleich von 1,4 auf 1,9 Stunden gestiegen.
  • Bei nicht geschäftskritischen Anwendungen stieg die Dauer von vier auf 5,8 Stunden; in Deutschland dauern solche Ausfälle sogar im Schnitt sieben Stunden.
  • Knapp jeder zweite Befragte weltweit testet seine Backups nur monatlich oder sogar noch seltener. In Deutschland sind es 22 Prozent. Lange Abstände zwischen Backup-Erstellung und ihrer Überprüfungen erhöhen jedoch das Risiko, dass bei der Wiederherstellung von gesicherten Daten Probleme auftreten. Dann ist es meist zu spät für Gegenmaßnahmen. Und die Hälfte der Befragten in Deutschland, die ihre Backups prüfen, testen zudem nur fünf Prozent der gesicherten Daten.

Finanzielle Schäden begleitet von Vertrauensverlust:

  • In der Folge betragen die Kosten, die Unternehmen durch IT-Ausfälle entstehen, mehr als 16 Millionen US-Dollar pro Jahr. Im Vergleich zu 2014 ist das ein Anstieg von 6 Millionen US-Dollar.
  • Im weltweiten Durchschnitt kostet der Ausfall einer geschäftskritischen Anwendung pro Stunde knapp 80.000 US-Dollar, in Deutschland liegt dieser Wert bei rund 60.000 US-Dollar.
  • Ein Datenverlust aufgrund des Ausfalls einer geschäftskritischen Anwendung verursacht Kosten von knapp 90.000 US-Dollar beziehungsweise 62.000 US-Dollar pro Stunde in deutschen Unternehmen.
  • Für nicht geschäftskritische Anwendungen kosten sowohl IT-Ausfälle als auch dadurch verursachte Datenverluste im weltweiten Durchschnitt gut 50.000 US-Dollar. In Deutschland liegen die Kosten pro Stunde bei 72.000 US-Dollar für den Ausfall nicht geschäftskritischer Anwendungen und bei 52.00 US-Dollar für Datenverluste.
  • Die drei schwerwiegendsten, nicht-monetären, Folgen schlechter Verfügbarkeit sind nach Meinung der Befragten:
  • der Verlust von Kundenvertrauen (82 Prozent in Deutschland, 68 Prozent global)
  • Schäden am Markenimage (59 Prozent in Deutschland, 62 Prozent global) und
  • sinkendes Mitarbeitervertrauen (37 Prozent in Deutschland, 51 Prozent global).

„Die Ergebnisse der Umfrage sind insgesamt besorgniserregend“, fügt Ratmir Timashev hinzu. „Fast drei Viertel der befragten Unternehmen erkennen, dass sie Schwachstellen haben, aber planen auch, diese in den nächsten sechs bis zwölf Monaten anzugehen. Es ist nicht immer einfach, Budget für Investitionen in die IT-Infrastruktur aufzubringen, dennoch sehen Unternehmen zunehmend die Notwendigkeit. Sie erkennen auch, wie wichtig Verfügbarkeitslösungen sind und welche wesentliche Rolle diese bei Cloud Computing und cloudbasierten Services wie Disaster-Recovery-as-a-Service (DRaaS) spielen können. Unternehmen wollen heute always-on sein. Ich bin zuversichtlich, dass sie die Anforderungen ihrer Nutzer in absehbarer Zeit erfüllen werden.“

Quelle: ots

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