Aktiv gegen steigende Heizkosten
Berlin – In den letzten zehn Jahren sind die Kosten für Heizenergie um fast 90 Prozent gestiegen.* Damit die eigenen vier Wände im kommenden Winter warm bleiben, ohne die Haushaltskasse zu überlasten, hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) die wichtigsten Tipps zum richtigen Heizen zusammengestellt:
Richtige Temperatur wählen: In den Wohnräumen liegt die optimale Raumtemperatur bei 19 bis 20 Grad. Jedes Grad mehr erhöht die Heizkosten um durchschnittlich sechs Prozent. In der Nacht kann die Zimmertemperatur problemlos um vier Grad gesenkt werden – tiefer aber nicht, sonst kühlen die Wände zu sehr ab. Zwischen unterschiedlich beheizten Räumen sollten die Türen zudem immer geschlossen sein, andernfalls schlägt sich im kälteren Raum Feuchtigkeit nieder.
Thermostatventile richtig einstellen: Die Stufe 3 auf dem Thermostatventil entspricht in der Regel einer Temperatur von rund 20 Grad. Höhere Stufen sind zumeist nicht notwendig. Das Aufheizen eines Raums geht auf der Stufe 5 nicht schneller als auf der Stufe 3. Beim Lüften sollten die Thermostatventile geschlossen sein.
Heizkörper brauchen Platz: Heizkörper sollten nicht durch Gardinen oder Möbel verdeckt werden. Das schränkt ihre Wärmeabgabe ein. Gleiches gilt für Thermostatventile, da sonst ein Wärmestau droht. Rollläden und Gardinen schließen: Um Wärmeverluste zu vermeiden, sollten Verbraucher nachts alle Rollläden, Fensterläden und Gardinen schließen. Allein über das Schließen der Rollläden können deutliche Wärmeverluste verhindert werden.
Transparenz bei Verbrauch und Kosten schaffen
Welche positiven Folgen das richtige Heizen für die Haushaltskasse haben kann, testen seit diesem Herbst rund 200 Miethaushalte in Essen, Berlin und München. Im Rahmen des Modellvorhabens „Bewusst heizen, Kosten sparen“ erhalten die Mieter einen monatlichen Überblick über ihren Wärmeverbrauch und die damit verbundenen Kosten – und können dank dieser Transparenz aktiv werden. Das Modellvorhaben setzt die dena gemeinsam mit ista Deutschland, dem Deutschen Mieterbund und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung um.
Quelle: ots