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Aktiv gegen den Fachkräftemangel in Deutschland – was Unternehmen tun können

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Düsseldorf – Der Fachkräftemangel in Deutschland ist einer der dominierenden Themen in der deutschen Wirtschaft. Die Entwicklung der aktuellen Situation zu einem ausgeprägten Arbeitnehmermarkt stellt die Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Eine bedeutende Rolle spielt hierbei der demografische Wandel. Dieser stellt viele Unternehmen, auch aus der Metall- und Elektroindustrie, vor große Herausforderungen. Um dem globalen Wettbewerb mit einer älter werdenden Belegschaft standzuhalten, erarbeitet das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa) in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie Strategien zur Bewältigung des Fachkräftemangels und der damit einhergehenden Erhaltung der Arbeits- und Leistungsfähigkeit.

Quelle: INSTITUT FÜR ANGEWANDTE ARBEITSWISSENSCHAFT E. V. (IFAA)
Quelle: INSTITUT FÜR ANGEWANDTE ARBEITSWISSENSCHAFT E. V. (IFAA)

Frühzeitig vorbeugen durch strategische Personalgewinnung

Zur Feststellung des tatsächlichen Bedarfs an Fachkräften aktuell und in der Zukunft hat das ifaa ein spezielles Tool entwickelt: die Altersstrukturanalyse- und prognose. Diese liefert Daten zur aktuellen Personalstruktur im Unternehmen und zeigt Lücken auf, die es durch geeignete Maßnahmen zu schließen gilt.

Zur Schließung der Lücke trägt wesentlich das Employer Branding, das heißt die Bildung einer Arbeitgebermarke bei. In der aktuell entwickelten Handlungshilfe „Kompendium der Leistungsfähigkeit. Wissen für den Praktiker zur Bewältigung des demografischen Wandels“ stellt das ifaa erfolgreiche Praxisbeispiele von Unternehmen vor (voraussichtlicher Erscheinungstermin Sommer 2014).

Eine dauerhafte Beziehung: Mitarbeiterbindung

Eine Personalarbeit, die auf lange Sicht ihre Mitarbeiter im Unternehmen halten möchte, umfasst ein ganzes Bündel von Maßnahmen. Welche Möglichkeiten zur Mitarbeiterbindung haben die Unternehmen? Dazu gehören attraktive Karrieremöglichkeiten und Entlohnung aber auch nicht monetäre Reize wie Führungskultur und Betriebsklima, eigener Handlungs- und Entscheidungsspielraum, menschliche Anerkennung, Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitszeitmodelle, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Mitarbeiter aller Altersgruppen ermöglichen, Sicherheit des Arbeitsplatzes und das Image des Unternehmens.

Qualifikation stärkt Mitarbeiter und das Unternehmen

Wer den eigenen Fachkräftebedarf sichern will, muss die Potenziale aller Beschäftigten erkennen und nutzen. Das schließt alle Beschäftigungsgruppen ein – ob Auszubildende oder ältere Mitarbeiter. Hier gilt es einige Grundsätze zu beachten wie z. B. die individuelle Selbststeuerung des Lernens durch ein persönlich definiertes Lerntempo. Neben der klassischen Weiterbildung in Form von Seminaren und Schulungen ist das Lernen im Prozess der Arbeit ein erfolgreiches Instrument. Hier kommen verschiedene „Lernformen“ zum Einsatz: z. B. das Arbeiten in altersgemischten Teams, die innerbetriebliche Rotation oder Kurztrainings, in denen gezielt neue Prozesse vorgeführt werden.

Quelle: ots

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