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Agrarförderkredite erneut auf hohem Niveau

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Frankfurt am Main – Eine lebhafte Nachfrage nach zinsgünstigen Programmkrediten für die Agrarwirtschaft prägte die Geschäftsentwicklung der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt am Main, im ersten Halbjahr 2014. Das höhere Neugeschäft in der Fördersparte „Erneuerbare Energien“ hielt die Neuzusagen von Programmkrediten der Förderbank auf hohem Niveau und knüpfte damit an das sehr erfolgreiche Vorjahr an. „Unsere zinsgünstigen Förderkredite sorgen für stabile Finanzierungsbedingungen in der gesamten Agrarwirtschaft. Wir ermöglichen damit der Landwirtschaft, ihre Effizienz und Nachhaltigkeit zu verbessern und stärken die ländlichen Räume“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank.

Neugeschäft mit Programmkrediten leicht über Rekordvolumen des Vorjahres

Das Neugeschäft mit zinsgünstigen Programmkrediten der Rentenbank erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres 3,1 Mrd. EUR und übertraf damit den Vorjahreswert leicht um 0,1 %. Der Programmkreditbestand lag Ende Juni bei 34,9 Mrd. EUR und damit 3,3 % über dem Jahresende 2013 (33,8 Mrd. EUR). Das Neugeschäft in der Fördersparte „Erneuerbare Energien“ stieg mit 54,5 % besonders kräftig auf 1 041 Mio. EUR (30.06.2013: 673 Mio. EUR). Dazu trug insbesondere die hohe Nachfrage nach Windkraftfinanzierungen bei, die von 292 Mio. EUR auf 726 Mio. EUR anstiegen.

Quellenangabe: "obs/Landwirtschaftliche Rentenbank/WWW.SPALEK.COM"
Quellenangabe: „obs/Landwirtschaftliche Rentenbank/WWW.SPALEK.COM“

Euro wichtigste Emissionswährung

Zur Finanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 7,3 Mrd. EUR (30.06.2013: 5,6 Mrd. EUR) mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel auf. Drei Viertel davon erfolgten im Rahmen ihres Euro Medium Term Note-Programms (EMTN). Unter ihrem australischen MTN-Programm platzierte die Förderbank „Kangaroo“-Bonds im Gegenwert von 0,9 Mrd. EUR (1,4 Mrd. EUR). Eine Globalanleihe trug 0,7 Mrd. EUR zum Mittelaufkommen bei. Die wichtigste Emissionswährung im ersten Halbjahr war der Euro mit einem Anteil von 38 % (18 %) an der Mittelaufnahme, gefolgt vom US-Dollar mit 33 % (33 %).

Ertragsentwicklung weiterhin zufriedenstellend

Die Ertragslage (HGB) entwickelte sich in der ersten Hälfte des Jahres 2014 weiterhin zufriedenstellend. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung erreichte 125,2 Mio. EUR (30.06.2013: 129,6 Mio. EUR). Der erwartungsgemäß niedrigere Zinsüberschuss von 154,5 Mio. EUR (156,2 Mio. EUR), bedingt durch das allgemeine Niedrigzinsumfeld und sich verengende Margen, sowie gestiegene Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 26,8 Mio. EUR (23,7 Mio. EUR) führten im Wesentlichen zu diesem Rückgang.

Bilanzsumme unverändert

Mit 78,3 Mrd. EUR lag die Bilanzsumme (HGB) Ende Juni 2014 auf dem Niveau des Jahresendes 2013. Die Forderungen an Kreditinstitute reduzierten sich auf 49,3 Mrd. EUR (31.12.2013: 50,0 Mrd. EUR). Entsprechend geringer war mit 63,0 % (63,9 %) ihr Anteil an der Bilanzsumme. Der Wertpapierbestand stieg dagegen leicht auf 20,7 Mrd. EUR (20,3 Mrd. EUR). Die verbrieften Verbindlichkeiten umfassten mit 63,4 Mrd. EUR (61,4 Mrd. EUR) den größten Einzelposten auf der Passivseite der Bilanz. Dies entspricht einem Anteil von 81,0 % (78,4 %). Die bilanziellen Eigenmittel (einschließlich nachrangiger Verbindlichkeiten) veränderten sich gegenüber dem Jahresultimo 2013 kaum und beliefen sich am 30.06.2014 auf 4,1 Mrd. EUR.

IFRS-Abschluss: operatives Ergebnis im Rahmen der Erwartungen

Das operative Ergebnis nach IFRS entwickelte sich im laufenden Geschäftsjahr erwartungsgemäß. Insbesondere der niedrigere Zinsüberschuss und gestiegene Verwaltungsaufwendungen führten analog zum HGB-Abschluss zu einem leichten Rückgang des operativen Ergebnisses auf 126,0 Mio. EUR (30.06.2013: 128,2 Mio. EUR). Das Konzerngesamtergebnis lag zum 30.06.2014 mit 130,5 Mio. EUR (346,1 Mio. EUR) unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang war neben dem niedrigeren operativen Ergebnis im Wesentlichen auf die gesunkenen Bewertungsgewinne zurückzuführen. „Da die Marktparameter nach wie vor sehr volatil sind, können wir zukünftige Bewertungsergebnisse nicht belastbar prognostizieren. Der Konzernjahresüberschuss kann vom Bewertungsergebnis maßgeblich beeinflusst werden und ist damit gleichfalls nicht zuverlässig vorherzusagen“, so Hans Bernhardt, für Finanzen zuständiges Vorstandsmitglied der Rentenbank.

Kapitalquoten nach EU-Bankenverordnung (CRR) deutlich über den Mindestanforderungen

Auf Basis der zum 01.01.2014 in Kraft getretenen CRR betragen die Kernkapitalquote 17,0 % und die Gesamtkapitalquote 20,2 % zum 30.06.2014. Die Kennziffern liegen deutlich über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen von derzeit 5,5 % bzw. 8 %.

Quelle: ots

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