Rechtsanwälte gelten in Deutschland nach wie vor als eine gut situierte Berufsgruppe. Denn die Branche ist zukunftssicher, bietet ein breites Entwicklungsspektrum und verspricht aussichtsreiche Verdienstmöglichkeiten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Rechtsanwalt werden können und welche Chancen Sie im Berufsfeld haben.
So werden Sie Rechtsanwalt
Um in Deutschland als Rechtsanwalt tätig werden zu können, muss ein Studium absolviert werden. Es gibt keine Möglichkeit, den Beruf im Zuge einer Ausbildung zu erlernen. Insgesamt müssen ein Jurastudium, das 2. Staatsexamen und ein Rechtsreferendariat absolviert werden, um als Anwalt arbeiten zu dürfen. Die Studienzeit beträgt in der Regel neun Semester, während die gesamte Ausbildung inklusive 2. Staatsexamen und Rechtsreferendariat mindestens sieben Jahre in Anspruch nehmen. Sie sehen also schon, dass es einige Zeit benötigt, um Anwalt werden zu können.
Was macht ein Rechtsanwalt?
Ein Rechtsanwalt kann beratend tätig sein und beispielsweise Verträge aufsetzen. Der Rechtsanwalt kann jedoch auch aktiv Mandanten vor Gericht vertreten und für eine Wiederaufnahme des Verfahrens kämpfen. Die Tätigkeitsbereiche sind also sehr verschieden. Das ist mit ein Grund, warum das Berufsbild trotz der Einstiegshürden so attraktiv ist. Denn egal ob Sie in einem großen Unternehmen arbeiten und die Rechtsabteilung betreuen oder für Mandanten einstehen, die täglichen Aufgaben sind stets spannend und verschieden. Der Beruf des Rechtsanwalts ist ein freier und unabhängiger Berufsstand. Als Anwalt können Sie daher Klienten auch gegen staatliche Institutionen und mächtige Unternehmen vertreten.
Wie viel verdient ein Rechtsanwalt?
Ein Rechtsanwalt in Deutschland verdient pro Jahr etwa 71.000 Euro brutto. Hierbei kommt es natürlich immer auf die Erfahrung, den Tätigkeitsbereich und leider auch nach wie vor auf das Geschlecht an. Zu unterscheiden ist auch, ob Sie als Rechtsanwalt in einem Angestelltenverhältnis tätig sein möchten oder ob eine eigene Kanzlei gegründet wird. Bei einer eigenen Kanzlei liegt der Jahresumsatz bei etwa 500.000 Euro. Auch hier sind natürlich verschiedenste Faktoren ausschlaggebend. So bestimmen etwa Bekanntheitsgrad, Lokalität und Erfahrung der Kanzlei maßgeblich den Verdienst.
Warum Sie Rechtsanwalt werden sollten
Im Gegensatz zu manch anderen Berufen hat der Job als Rechtsanwalt auch direkte Vorteile für Ihr Privatleben. Denn Sie kennen viele Gesetze besser als der normale Bürger und sind so in vielen Situationen im Vorteil. Dieses Wissen kann Sie beispielsweise vor Betrug oder einer übermäßigen Strafe bewahren. Zudem erlernen Sie als Rechtsanwalt ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit. Dadurch können Sie Menschen bei Bedarf bewusst lenken und zeichnen sich im Allgemeinen durch ein hohes sprachliches Niveau aus. Doch als Anwalt haben Sie auch die direkte Möglichkeit, um Geschädigten zu helfen und ein Retter in Not zu sein. Denn oftmals werden Menschen mit Sorgen und Nöten auf Sie zukommen und darauf zählen, dass Sie die Situation bestmöglich lösen.
Das Berufsbild des Rechtsanwalts gilt nicht umsonst als sehr angesehen. Es erfordert eine lange Bildungsphase und öffnet Tür und Tor zu einer finanziell sorgenfreien Zukunft. Zudem können Rechtsanwälte in unterschiedlichsten Bereichen des Berufs Fuß fassen. Egal ob für Verträge im privaten oder unternehmerischen Bereich oder als Rechtsanwalt, der Mandanten direkt für Gericht vertritt. Einem Rechtsanwalt wird nie langweilig und noch dazu ergeben sich diverse private Vorteile.