Etwa zehn Prozent des Stroms eines Haushalts entfällt auf die Beleuchtung. Ein Austausch der bestehenden Beleuchtung im Haus oder in der Wohnung kann erheblich dazu beitragen, Energie einzusparen und die Stromkosten dauerhaft zu senken. Was sollte man in diesem Zusammenhang berücksichtigen und mit welchen Tipps lässt sich zusätzlich Strom sparen?
Mehr Effizienz, weniger Verbrauch
LED steht für „Light emitting Diode“, auf Deutsch schlicht Leuchtdiode, und die Technologie hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Moderne LED-Leuchten sind im Gegensatz zu klassischen Glühbirnen um ein Vielfaches effizienter und benötigen bis zu 90 Prozent weniger Energie bei gleicher Lichtleistung. Eine 7 Watt LED hat die gleiche Lichtleistung wie eine herkömmliche 60 Watt Glühbirne. Auch in Sachen Lebensdauer überzeugen LED auf ganzer Linie: LEDs von renommierten Herstellern haben eine Betriebszeit von mehr als 50.000 Stunden, klassische Glühbirnen nur rund 1000 Stunden.
Dennoch sind LEDs nicht LEDs und Unterschiede zwischen Produkten verschiedener Hersteller bestehen durchaus in Sachen Qualität und Effizienz. Seit 2021 gibt ein EU-weites Energielabel für Leuchtmittel Auskunft über die Energieeffizienz. Leuchten mit Energieeffizienzklasse G sind dementsprechend weniger effizient als solche mit A oder B.
LED-Leuchten in allen Farbtemperaturen
Ein Austausch der Lampen ist vollkommen unkompliziert, da ein Austausch der Fassungen bzw. Sockel nicht erforderlich ist. LED-Leuchten lassen sich in die bestehenden Sockel eindrehen. Orientierung bei der Auswahl bietet diese Sockelübersicht. Während die Auswahl anfänglich noch etwas beschränkt war, gibt es LEDs mittlerweile in nahezu allen Farbtemperaturen von Warmweiß über Neutralweiß bis Tageslichtweiß. So lässt sich für jeden Raum die passende LED finden.
Neben einfachen LEDs gibt es auch solche mit Zusatzfunktionen, die sich per Fernbedienung oder App steuern lassen. Das kann insbesondere im Zusammenhang mit Smart-Home für zusätzliche Energieeinsparungen sorgen und kann auch von absoluten Laien problemlos genutzt werden. So lässt sich das Licht beispielsweise automatisch ein- und ausschalten, wenn jemand den Raum betritt bzw. verlässt. Auch lassen sich Lampen auf diese Weise programmieren (beispielsweise, um im Urlaub Anwesenheit vorzutäuschen). Durch die Kontrollmöglichkeiten gehören auch versehentlich eingeschaltet gelassene Lampen der Vergangenheit an.
Achtung beim Entsorgen von Energiesparlampen
Herkömmliche Glühbirnen und Halogenlampen können ohne Probleme im Restmüll entsorgt werden. Energiesparlampen hingegen enthalten giftiges Quecksilber und müssen in speziellen Sammelstellen, etwa im Baumarkt oder auf einem Wertstoffhof, entsorgt werden. Wer Energiesparlampen nicht sachgemäß entsorgt, riskiert ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro.
Fazit
Wer seine alten Glühbirnen gegen moderne LEDs austauscht, kann langfristig erhebliche Stromkosten einsparen. Da es derzeit nicht danach aussieht, als würden die Strompreise auf absehbare Zeit sinken, ist eine solche Maßnahme in jedem Fall sinnvoll und nicht mit hohen Investitionskosten verbunden. Darüber hinaus können kleine Tipps im Umgang mit der Beleuchtung helfen, den Energieverbrauch auf das Nötigste zu senken. Der beste Tipp zum Stromsparen bleibt: Licht ausschalten und das Tageslicht nutzen.