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Zwischenergebnis für die ersten 6 Monate des Geschäftsjahres

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Hongkong – ESPRIT HOLDINGS LIMITED („Esprit“, „das Unternehmen“ oder „die Gruppe“; Aktiencode 00330) hat heute das Geschäftsergebnis für die ersten 6 Monate des laufenden Geschäftsjahres 2013/14 bis zum 31. Dezember 2013 veröffentlicht.

Kurzfristige Stabilisierung

Die Gruppe sieht als Resultat der Managementbemühungen zur Kostenreduktion, Warenbestandsverringerung und Verbesserung der operativen Abläufe erste Zeichen einer umfassenden Geschäftsstabilisierung und Verbesserung ihrer Profitabilität. Die Stabilisierung der Umsatzentwicklung entspricht der Entwicklung der Nettoverkaufsfläche. Sie ist vor allem auf die Verbesserung des Preis-Leistungsverhältnisses der Produkte, insbesondere in den „women“-Divisionen, zurückzuführen.

Quelle: Esprit Holdings Limited
Quelle: Esprit Holdings Limited

Positiv ist die Stabilisierung der Retailumsätze in Europa festzustellen. Ohne Berücksichtigung der Ladenschließungen und Läden mit belastenden Verträgen konnte im Vergleich zum Vorjahr ein positives Umsatzwachstum von 0,1% erzielt werden. Die Wholesale-Umsätze in Deutschland als dem größten Markt der Gruppe gingen im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 4,8% zurück, während der Flächenrückgang im Wholesale 10,2% betrug. Noch nicht stabilisiert hat sich hingegen der Wholesale-Umsatz im übrigen Europa sowie in der Region Asien-Pazifik.

Effektive und gezielte Bemühungen zur Kostenreduzierung ließen das Nettoergebnis wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Dies und die signifikante Verringerung der Warenbestände sowie ein selektiver Investitionsansatz haben in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2013/14 zu einen positiven Liquiditätszufluss für die Gruppe geführt.

Mittelfristige Umsetzung einer „High Performance Product Engine“ (schnellere und effizientere Prozesse im Bereich Produktentwicklung). Um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit wieder zu erlangen, arbeitet die Gruppe weiter an der Etablierung eines schnelleren und effizienteren, vertikal integrierten Geschäftsmodells.

Dabei konnten bereits die folgenden Fortschritte erzielt werden:

  1. Es wurde ein neuer Chief Product Officer mit maßgeblicher Erfahrung und Kenntnissen im Bereich Produktentwicklung in einem vertikalen Geschäftsmodell gewonnen;
  2. Das Beschaffungsbüro in Asien wurde so umstrukturiert, dass es die Produktbereiche des Unternehmens besser widerspiegelt. Damit ergänzt das Unternehmen die im vergangenen Jahr durchgeführte und für die vertikale Integration notwendige Neuorganisation seiner Produktteams nach Kategorien (Category Management);
  3. Es wurden Lösungen für die Anpassung des vertikal integrierten Geschäftsmodells für die Wholesale-Partner entwickelt, welche die neuen Strukturen und Kalender der Kollektionen berücksichtigen.
  4. Die Trend Division entwickelt seit September 2013 als eine Art „Labor“ schnellere und marktgerechtere Lieferketten sowie strategische Alternativen z. B. für Preisfindungsansätze und Warenversorgungsmodelle; und
  5. Auf allen Ebenen wurden erfolgreich Preistests entwickelt, z.B. für einzelne Länder, Produktkategorien sowie auf Artikelebene.

Mittels der Trend Division konnte die Gruppe feststellen, dass ein vertikales Geschäftsmodell für Esprit mit nur geringfügigen Anpassungen sowohl im Retail als auch im relevanten Teil des Wholesale-Bereichs umgesetzt werden kann. Zudem zeigen die Erfahrungen, dass Lieferzeiten von ungefähr drei bis vier Monaten auch im jetzigen System mit den aktuellen Zulieferern sowie der bestehenden Logistik für das Unternehmen möglich sind. Diese Erfahrungen sollen nun sukzessive auf andere Produktdivisionen übertragen werden.

Jose Manuel Martínez Gutiérrez („Martínez“), Chief Executive Officer von Esprit, kommentiert die Ergebnisse: „Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen das Geschäft zu stabilisieren bereits erste Erfolge zeigen und die Profitabilität der Gruppe sich zu verbessern beginnt. Die Ziele, die wir uns für die Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit von Esprit gesetzt haben, sind ehrgeizig. Die Transformation unseres bestehenden Geschäftsmodells in ein vertikal integriertes ist ein herausfordernder Prozess. Die bis jetzt erzielten Ergebnisse bestärken uns darin, unseren Plan konsequent weiter umzusetzen.“

Halbjahresergebnis

Der Konzernumsatz betrug 12.810 Millionen HK$ (erstes Geschäftshalbjahr 2012/13: 13.554 Millionen HK$) und ging damit im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 % (9,3% währungsbereinigt) zurück. Dieses Ergebnis entspricht der Reduzierung von Retail- und Wholesale-Flächen.

Die Bruttogewinnspanne verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,4% auf 49,6 %. Dieses Ergebnis ist auf fortlaufende Investitionen des Unternehmens in die Steigerung der Wertigkeit seiner Produkte durch eine erhöhte Produktqualität und Preisinitiativen zurückzuführen.

Die Betriebskosten („OPEX“) beliefen sich auf 6.094 Millionen HK$ (erstes Geschäftshalbjahr 2012/13: 7.175 Millionen HK$) und verringerten sich damit wesentlich um 1.081 Millionen HK$. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Betriebskosten somit um 15,1% (18,2% in Landeswährung) reduziert und ein Verhältnis von Betriebskosten zu Umsatz von 47,6 % (erstes Geschäftshalbjahr 2012/13: 52.9%) erreicht.

Als Ergebnis der Maßnahmen zur Kostenreduktion steigerte sich die Profitabilität der Gruppe auf ein positives EBIT von 254 Millionen HK$. Im Vorjahr war das EBIT mit 265 Millionen HK$ negativ..

Die Liquidität stieg um 530 Millionen HK$ auf 5.181 Millionen HK$ (30. Juni 2013: 4.651 Millionen HK$) und erreicht damit das höchste Niveau seit drei Jahren. Diese Steigerung wurde vor allem mit einem Liquiditätszufluss aus dem operativen Geschäft in Höhe von 920 Millionen HK$ (erstes Geschäftshalbjahr 2012/13: Liquiditätsabfluss) als auch einem restriktiveren Investionsansatz erzielt.

Der Aufsichtsrat der Gruppe hat für das zum 31. Dezember 2013 endende Geschäftshalbjahr eine Bardividende von 0,03HK$ je Aktie oder mit Aktienbezug beschlossen (erstes Halbjahr im Geschäftsjahr 2012/13: Nil – keine Dividende). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 60% des bereinigtes Ergebnisses je Aktie.

Thomas Tang, Chief Financial Officer der Esprit Gruppe, kommentiert die Halbjahreszahlen wie folgt: „Das Managementteam konnte in gemeinsamen und engagierten Bemühungen die Kosten so reduzieren, dass wir Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Hongkong-Dollar in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres realisiert haben. Damit ist die Gruppe wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Sobald die „High Performance Product Engine“ weiter umgesetzt ist, werden wir diese Einsparungen noch stärker ausbauen können.“

Ausblick

Für das verbleibende Jahr werden sich die Prioritäten des Managements weiterhin auf die Stabilisierung der Geschäfte der Gruppe konzentrieren. Damit soll die Umsetzung eines schnelleren und effizienteren, vertikal integriertem Geschäftsmodells vorangetrieben werden, das die Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken und die Attraktivität der Produkte steigern soll.

Hinsichtlich des finanziellen Ergebnisses von Esprit in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres ist der Ausgang noch unsicher. Dies insbesondere, weil die Gruppe ihr Geschäftsmodell derzeit drastischen Veränderungen unterzieht und weil die Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte saisonal bedingt in der Regel weniger gut verlaufen. Zudem bleibt das operative Umfeld herausfordernd. Die Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr 2013/14 bleiben unverändert.

Raymond Or, Aufsichtsratsvorsitzender von Esprit, kommentiert: „Der Aufsichtsrat freut sich, Verbesserungen im Geschäft der Gruppe zu sehen und wir unterstützen die Arbeit des Managements vollumfänglich. In Zukunft werden wir auch weiterhin vor Herausforderungen und Unsicherheiten stehen, aber ich bin mir sicher, dass wir dank der engagierten und konzentrierten Bemühungen des Managements schon bald wieder unsere Wettbewerbsfähigkeit zurück erlangen werden und eine solide Grundlage für langfristiges Wachstum schaffen können.“

Quelle: ots

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