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Zwischenbilanz Flüchtlingshilfe – Ausland und Deutschland

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Bonn – Vor einem Jahr rief das Nothilfebündnis „Aktion Deutschland Hilft“ zu Spenden für Flüchtlinge weltweit auf. Vom bisherigen Spendeneingang in Höhe von 21,3 Millionen Euro entfallen 4,1 Millionen auf Deutschland.

Mit den Spendengeldern für Flüchtlingshilfe weltweit wurden mehrheitlich Projekte für durch die Syrienkrise bedingte Flüchtlinge und auch für Binnenflüchtlinge im Nordirak finanziert. Weiterer Fokus waren Krisenregionen in Afrika wie Kongo, Tschad, Somalia und Südsudan. Somit finden zahlreiche Projekte der Bündnisorganisationen in den Hauptherkunftsländern und Hauptaufnahmeländern von Flüchtlingen in den Regionen Zentral- und Ostafrika sowie im Nahen und Mittleren Osten statt. Neben der Versorgung mit Hilfsgütern geht es dabei vor allem um Strukturhilfe und medizinische Versorgung.

Quellenangabe: "obs/Aktion Deutschland Hilft e.V"
Quellenangabe: „obs/Aktion Deutschland Hilft e.V“

„Bei der Hilfe für Flüchtlinge aus der Region Nahost sehen sich die Hilfsorganisationen mit wechselnden Rahmenbedingungen in einer der komplexesten humanitären Krisen nach dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert“, erläutert Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von „Aktion Deutschland Hilft“. „Da eine Lösung der Syrienkrise nicht absehbar ist, müssen Hilfsgelder auch für längerfristige Maßnahmen in den so genannten Transitländern wie Griechenland oder Türkei eingesetzt werden, die aufgrund des Türkei-Abkommens und der Schließung der Balkanroute nun zu Aufenthaltsorten mit unbestimmter Dauer geworden sind.“

Von den Spendengeldern wurden bislang Projekte in Deutschland mit knapp 3 Millionen Euro gefördert. Hier liegt der Schwerpunkt auf Integrationsmaßnahmen wie Unterstützung von Gastfamilien für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Sprachförderung in Kindertagesstätten und Schulen. In diesem Bereich haben sich auch zahlreiche Wirtschaftsunternehmen engagiert. Allein die Einzelhandelsunternehmen Kaufland und Müller, der Spezialchemiekonzern Altana, der Automobilzulieferer Magna sowie die Altium Capital AG spendeten dafür eine Gesamtsumme von 1,5 Millionen Euro.

Quelle: ots

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