Wenn nasse Keller zu einer sexy Story werden Erfolgreiche Mittelstands-Gründer in München mit Preis geehrt
München / Frankfurt / Kürten – Der Mittelstand wird zu Recht als Rückgrat der deutschen Wirtschaft bezeichnet. Die Finanzkrise hat es Deutschland klar vor Augen geführt: den soliden Grund von Wohlstand und Wachstum bilden nicht nebulöse Finanzprodukte, sondern eine robuste Realwirtschaft, die besonders im Mittelstand tausenden von Menschen Lohn, Brot und damit Lebensperspektiven eröffnet. Was oft aber unklar und nicht greifbar bleibt, sind die Menschen hinter diesen Unternehmen, die nicht global aufgestellt sind und daher nicht in der ersten Medienreihe spielen. Am Dienstag, 20. Mai 2014, wurde in München feierlich der Gründerpreis für Franchisenehmer des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV) verliehen. Er zeigt, wie Menschen in Deutschland mit Tatkraft und Mut ihre eigene Erfolgsgeschichte schreiben und zudem Arbeitsplätze schaffen. Einer der geehrten Unternehmer: Volker Kortholt aus Frankfurt. Jahrelang war er extrem erfolgreich im Sales von Kapitalmarktprodukten. „Bis ich mehr Eigenverantwortung wollte“, betont Kortholt, „auch wenn es jetzt in der Aufbauphase richtig viel Arbeit ist“. Als Kapitalmarkt-Verkäufer verließ er die Hochhäuser von Frankfurt und tat sich mit seinem Compagnon Ralph Stutz zusammen, einem Kreativkopf mit eigener Werbeagentur. Gemeinsam fanden sie ISOTEC, einen Franchise-Geber und Spezialisten für Immobilien-Sanierungen. Genauer gesagt: ISOTEC saniert feuchte und nasse Wände, entfernt Schimmelpilz aus Häusern.
Unsexy? – nicht auf den zweiten Blick!
Nach einer Bedenkzeit war für beide klar: „Wir gehen diesen Schritt“, so Stutz. Sehr ungewöhnlich, vom Börsenparket und aus dem Kreativ-Business in nasse Keller – aber es war wohl überlegt. „Vor dem Einstieg bei ISOTEC haben wir uns sehr intensiv mit dem Unternehmen befasst, insbesondere mit Rendite- und Wachstums-Chancen“, ergänzt Kortholt. Daneben führten sie intensive Gespräche mit ISOTEC-Unternehmern. „Extrem wertvolle Tipps, dazu in einer ausgesprochen offenen und netten Atmosphäre.“ Das war ca. im April 2013, als beide den Franchise-Vertrag unterzeichneten.
Jetzt ist es Mai 2014 – Kortholt und Stutz stehen in München auf der Bühne.
Man sieht den Neu-Untermehmern an, dass sie wirklich gerührt sind. Und die Zahlen sprechen für sich. Die Beiden sind auf Kurs, mehr als eine Millionen Euro im ersten vollen Geschäftsjahr zu erwirtschaften. Für das 1. Quartal 2014 beläuft sich der Umsatz bereits auf 250.000 Euro. Die Beiden erreichen bereits als Unternehmens-Starter nahezu den Durchschnitts-Level (1,09 Mio. Euro/Jahr) des hessi-schen Bau- & Ausbaugewerbes. Die Performance von Kortholt und Stutz ist außergewöhnlich, der wirtschaftliche Erfolg aber kein Einzelfall in der ISOTEC-Gruppe. Sie besteht aus 76 Franchise-Partnern, und die steigerten 2013 den Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent. Schon 2012 überzeugte die Gruppe mit einem Wachstum von mehr als 10 Prozent.
Glücklich nehmen Volker Kortholt und Ralph Stutz den Preis entgegen. Fürs Feiern bleibt keine Zeit. Am Abend geht es direkt nach Frankfurt zurück, schon am nächsten Morgen startet eine Fachveranstaltung in der Jahrhunderthalle mit über 200 Architekten. „Wir arbeiten sehr viel, aber es macht richtig Bock“, sagt Stutz. Den Preis in der Hand, marschiert er zusammen mit Volker Kortholt Richtung Taxi, während sie schon die Einzelheiten für die morgige Veranstaltung besprechen.
Quelle: ots