„Was ist denn schon bitteschön richtig?“, könnte jetzt der eine oder andere fragen. Und in der Tat scheint ein bevorstehender Umzug von vielerlei unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Was nehme ich mit, was verkaufe ich, was werfe oder gebe ich weg? Sollte ich einen Kleintransporter mieten oder reicht ein großer Anhänger, und mit wie vielen Helfern kann bzw. soll ich am festgesetzten Termin eigentlich rechnen? Vielleicht aber, sollte ich überhaupt ein Umzugsunternehmen engagieren, das mir die elende Schlepperei abnimmt? Doch auch die letztere Variante erfordert einiges an Vorbereitung. Was dabei besonders wichtig ist, erfahren Sie im nachstehenden Artikel.
Auch bei Umzugsunternehmen gibt es solche, die Scharlatanerie betreiben und solche, die zuverlässig und qualitativ hochwertig arbeiten. Das erste, was Sie als Kunde also machen sollten, ist sich um einen frühzeitigen Termin kümmern und einen Fachmann des Umzugsunternehmen Ihrer Wahl in Ihr altes Heim kommen lassen, um eine Aufwandschätzung durchzuführen und einen persönlichen Eindruck von der Seriosität des Unternehmens zu gewinnen. Dieses persönliche Treffen ist wichtig, um den Aufwand für den Umzug realistisch zu bestimmten. Häufig wird am Telefon nämlich ein Pauschalaufwand genannt, der, sollte sich die Lage vor Ort schlussendlich doch als weitaus arbeitsreicher herausstellen, sich in hohen finanziellen Konsequenzen niederschlagen kann. Wenn auch noch ein zu kleiner Umzugswagen auftrumpft, so steht einem gescheiterten Umzugsvorhaben nichts mehr im Wege. Dabei ist es für viele ohnehin schon schwierig, überhaupt einen Umzugstermin zu finden; wenn dieser dann auch noch aus Mangel an Professionalität ins Wasser fällt, so ist es umso ärgerlicher. Sie sollten deshalb von Beginn an sorgfältig vorgehen.
Zu einer sorgfältigen Schätzung des Umzugsaufwandes gehört auch die Entscheidung, ob das Umzugsunternehmen Ihre Sachen ebenfalls ver- und auspacken sowie ab- und aufbauen soll. Seriöse Unternehmen sprechen dies mit Ihnen ab, ohne dass Sie sich am Ende mit etwaigen unangenehmen Überraschungen konfrontiert finden. Sogenannte „Full-Service-Umzüge“ sind natürlich die bequemste, aber auch die augenscheinlich teuerste Variante. Hier kümmern Sie sich nur um die Vergabe des Auftrags sowie um die Überweisung des letztlich fälligen Betrags. Wenn es Ihnen allerdings weniger behagt, persönliche Gegenstände von Fremden ver- und auspacken zu lassen, so können Sie ferner auch einen Teilumzug buchen. Sie ver- und entpacken, die Umzugshelfer transportieren. Hinsichtlich der Umzugskartons stehen Ihnen in diesem Fall mehrere Optionen zur Verfügung. Zum einen kann es sein, dass Sie noch Kartons von Ihrem letzten Umzug auf Lager haben oder eine genügende Stückzahl von Freunden beziehen können. Zum anderen können Sie Ihre Kartons auch beim Umzugsunternehmen direkt ordern oder, falls Sie auch diesem Braten nicht so recht trauen wollen, selber Kartons bestellen. Dies können Sie ganz leicht und zudem günstig online tun, schauen Sie zum Beispiel bei diesem Anbieter hier. Je nachdem, ob Sie sich für einen Full- oder Teilservice entschieden haben, sollten Sie sich Gedanken über mögliche „Zusatzhelfer“ machen. Während dies beim Full-Service selbstverständlich weniger Sinn macht, ist es beim Teilumzug umso relevanter. Sicherlich haben auch Sie schon einmal Freunden und Bekannten beim Umziehen geholfen. Fragen Sie sie also rechtzeitig, denn dann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Ihnen Hilfe gewährt.
Schließlich sollten Sie bei der Auswahl eines Ihren Ansprüchen gewachsenen Unternehmens stets geduldsam recherchieren und vergleichen, um nicht auf Hochstapler und Betrüger hereinzufallen. Seien Sie vor allem bei besonders günstigen Angeboten wachsam, die obendrein auch noch alle möglichen Zusatzleistungen offerieren. Hier könnten versteckte Kosten anfallen. Am besten informieren Sie sich im Internet und achten zum Beispiel darauf, dass das jeweilige Unternehmen ein Mitglied im Bundesverband für Möbelspedition und Logistik ist. Zumindest ist dies ein wichtiges Qualitätskriterium.
Zu guter Letzt müssen Sie abwägen, ob Sie eine Transportversicherung abschließen. Diese lohnt sich logischerweise vor allem dann, wenn Sie sehr hochwertige Möbel und Gegenstände besitzen. Ein Umzugsunternehmen, das trotz eingetretener Schäden nachweislich ordnungsgemäß vorgegangen ist, übernimmt in der Regel keine Haftung. Allein deshalb sollten Sie vor dem Umzug bereits bestehende Schäden registrieren, in dem Sie beispielsweise entsprechende Fotos machen. So verhindern Sie Unannehmlichkeiten und Missverständnisse, die im Nachhinein auftreten können. Sie sehen schon, ein Umzug, auch wenn er für Sie letztlich von anderen durchgeführt wird, ist keine Angelegenheit, die man mal eben „über die Bühne bringt“. Lesen Sie also Erfahrungsberichte, vergleichen Sie Angebote und holen Sie sich die Meinung Ihrer Freunde und Bekannten ein – je früher Sie damit anfangen, desto besser.