Unternehmenskultur: In jeder vierten Firma herrschen immer noch Befehl und Gehorsam
München – Anweisungen der Führungskräfte dürfen nicht hinterfragt werden, die Chefs kritisieren viel und loben selten – für 24 Prozent der Arbeitnehmer ist dieses Szenario tägliche Realität. In deutschen Büros und Werkhallen gibt damit nach wie vor am häufigsten ein befehlender Führungsstil den Ton an. Erst an zweiter Stelle folgt mit einer Verbreitung von 23 Prozent eine coachende Art des Führens, bei der die Mitarbeiter individuell gefördert und Aufgaben sinnvoll delegiert werden. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Emotionale Führung am Arbeitsplatz“ der Personalberatung Rochus Mummert. Dazu wurden 1.000 Arbeitnehmer in Deutschland befragt.
Wie die Studie weiter zeigt, bestehen dabei weder zwischen den befragten Altersgruppen noch zwischen den Geschlechtern nennenswerte Unterschiede. „Unsere Studienergebnisse belegen eindeutig, dass Manager ihre Mitarbeiter nicht als Zielgruppen, sondern als Menschen ansprechen müssen“, sagt Dr. Hans Schlipat, Managing Partner der Rochus Mummert-Gruppe. „Ein respektvolles und vertrauensstiftendes Miteinander hängt eben nicht in erster Linie davon ab, ob die Kollegen 20, 40 oder 60 Jahre alte sind.“
Kommandos wie „Tun Sie einfach, was ich Ihnen sage!“ mögen in Krisensituationen mit einer verunsicherten Belegschaft noch hilfreich sein. Aber sie motivieren die Mitarbeiter nicht. Das schafft nur ein coachender Führungsstil, der die Arbeitnehmer unterstützt, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Auch wenn dieser Führungsstil mit einer Verbreitung von 23 Prozent noch reichlich Luft nach oben hat, verweist er die weiteren – ebenfalls vom Harvard-Psychologen Daniel Goleman definierten – Führungsstile (fordernd, visionär, demokratisch, gefühlsorientiert) laut der Rochus-Mummert-Studie deutlich auf die Plätze.
Möchte ein Unternehmen seine strategische Positionierung und die operative Leistungsfähigkeit verbessern, muss es die Potenziale seiner Mitarbeiter und Führungskräfte mobilisieren. Der Weg dorthin führt über eine für die notwendigen Veränderungen offene Führungs- und Leistungskultur. „Unter Befehls- sowie Ergebnisdruck gestaltete Strukturen, Prozesse und Systeme verpuffen dabei nach einiger Zeit meist wirkungslos, da die Veränderungen nicht in den Köpfen und Herzen der Mitarbeiter ankommen“, erläutert Carsten Vollrath, Partner bei Innovative Management Partner (IMP). Die Denkwerkstatt hat zusammen mit Rochus Mummert in einem integrierten Ansatz das Programm „Culture Boosts Strategy“ entwickelt, das HR- und Strategie-Exzellenz kombiniert.
Veränderungsmanagement 4.0 – www.culture-boosts-strategy.com
Die meisten strategischen Initiativen in Unternehmen scheitern bzw. erreichen nicht die an sie gestellten Erwartungen. Der Grund: Es fehlt an der personellen und kulturellen Integrationsfähigkeit. Rochus Mummert (www.rochusmummert.com) und die Denkwerkstatt Innovative Management Partner (www.IMPconsulting.com) haben daher das gemeinsame Programm „Culture Boosts Strategy“ aufgesetzt. Ziel ist die Verbesserung der strategischen Positionierung, der operativen Leistungsfähigkeit sowie der Führungs- und Leistungskultur eines Unternehmens. Im Kern steht dabei die Mobilisierung des Wollens und Könnens von Mitarbeitern und Führungskräften. Mehr Informationen zum Programm „Culture Boosts Strategy“ erhalten Sie von Dr. Hans Schlipat, Managing Partner der Rochus Mummert-Gruppe, unter Hans.Schlipat@RochusMummert.com.
Quelle: corpNEWSmedia