Dornbirn/Feldkirch – Vorarlberg Tourismus hat vier Hauptpreise und drei Anerkennungspreise für herausragende Tourismusprojekte vergeben. Diese zeigen beispielhafte Lösungen für die Herausforderungen der Branche, verknüpfen den Tourismus mit anderen Disziplinen und überzeugen in ihrer Vorbildwirkung. Damit schaffen die Gewinner nicht nur spannende neue Angebote für Urlauber und Einheimische. Sie beweisen auch Mut und regen die Entwicklung der eigenen Branche an.
Die Gewinner der vier Hauptpreise bei den Vorarlberger Tourismus-Innovationen 2015 sind: der Grüne Ring von Lech Zürs Tourismus, das Projekt Erlebnisraum-Design von Bodensee-Vorarlberg Tourismus, das Feldhotel der ArtDesign mit der Agentur kompott sowie die Lehrlingsinitiative der Hotel Post Bezau & Susanne Kaufmann. Mit drei Anerkennungspreisen zeichnete Vorarlberg Tourismus das Mesmerhaus – Urlaub im Baudenkmal von Evi Haller aus sowie die Messe Gustav der Messe Dornbirn und die Employer Branding Strategie des Bad Reuthe.
So viele Einreichungen wie nie zuvor standen der Jury des von Vorarlberg Tourismus jährlich initiierten Wettbewerbs zur Wahl. „Bemerkenswert ist die thematische Breite. Die Siegerprojekte spiegeln diese wider: Sie zeigen, dass touristische Innovationen heute durch Verknüpfungen mit anderen Disziplinen stattfinden. Auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Betrieb regt zu neuen Entwicklungen an“, freut sich Brigitte Plemel von Vorarlberg Tourismus, die die Preise beim Vorarlberger Tourismusforum 2015 im neuen Montforthaus Feldkirch überreichte.
Zwtl.: Vier Hauptpreise
Das mit einem Hauptpreis bedachte Feldhotel der ArtDesign Feldkirch und der Agentur kompott ist ein Paradeprojekt für Grenzüberschreitung: Es ist kein Hotel, sondern mehr Treffpunkt oder öffentlicher Begegnungsraum, der an unterschiedlichen Orten zum Einsatz kommt. Die ArtDesign Feldkirch bespielt das Gebäude zur Messezeit. Das Feldhotel kann auch gemietet werden und dient der ArtDesign damit als ganzjähriger Markenbotschafter, bald auch über Vorarlberg hinaus.
Mit dem „Grünen Ring“ holte Lech Zürs Tourismus einen Hauptpreis. Der neue Rundwanderweg entstand in Zusammenarbeit mit Vereinen, Kulturakteuren und der Gemeinde Lech. Der Bildhauer Daniel Nikolaus Kocher und die Schriftstellerin Daniela Egger haben ihn um sagenhafte Gestalten und Geschichten bereichert. Es sei „eines der umfangreichsten gestalteten Wanderangebote im Land“, urteilte die Jury.
Mit dem Projekt Erlebnisraum-Design will Bodensee-Vorarlberg Tourismus die Region durch die Gestaltung öffentlicher Räume erlebbarer machen. Dabei ist die Destination auf viele Partner angewiesen: Gemeinden, Land und kooperative Kreativ-Teams. Für den „Mut, den langen und nicht einfachen Prozess mit zahlreichen Beteiligten zu starten“, vergab die Jury einen Hauptpreis.
Den vierten Hauptpreis gab es für die Lehrlingsinitiative der Hotel Post Bezau. Das Team um Susanne Kaufmann befasste sich mit Unterstützung von drei Maturantinnen der Tourismusschule Bezau mit der Akquise von qualifiziertem Berufsnachwuchs. Auf Basis einer Befragung von 300 Tourismusschülerinnen und -schülern starteten sie die Imagekampagne „Ab geht die Post “ und organisierten Schnuppertage für Schüler.
Zwtl.: Drei Gewinner mit besonderem Profil
Als attraktiver Arbeitgeber präsentiert sich auch das Bad Reuthe. Für die Employer Branding Strategie erhielt der Betrieb einen der drei Anerkennungspreise. Einen weiteren gab es für Evi Haller und ihr „Mesmerhaus – Urlaub im Baudenkmal“ in Bildstein. Das 150 Jahre alte Familienerbe mit seiner besonderen Architektur und Gastlichkeit hat sie in ein Urlaubsdomizil für Individualisten verwandelt. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist die Messe Gustav. Der „Internationale Salon für Konsumkultur“ der Messe Dornbirn holte sich einen Anerkennungspreis, weil sie damit „einen neuen Reiseanlass für Kurzurlaube geschaffen hat und einen anderen Wirtschaftszweig mit dem Tourismus in Vorarlberg verbindet.“
Quelle: ots