München – Die meisten Urlaubsbuchungen verzeichnen deutsche Internet-Reiseportale im Januar. Laut einer Analyse der Reisesuchmaschine swoodoo sind der zweite und der dritte Sonntag im Januar Höhepunkt der Buchungswelle. Dann werden durchschnittlich doppelt so viele Buchungen wie an den anderen Tagen im Jahr abgeschlossen. Wer jetzt seine Reise bucht, sollte beim letzten Schritt der Flugbuchung Vorsicht walten lassen: Zahlungsgebühren erhöhen die Flugkosten teilweise drastisch. Je nach gewählter Zahlungsart werden pro Ticket-Buchung bis zu 60 Euro fällig. Im Durchschnitt kommt es zu Mehrkosten von 13 Euro für das Bezahlen eines Fluges, fand die Flugsuchmaschine swoodoo heraus. Das Unternehmen hat Reiseportale und Airline-Seiten mit Hilfe des neuen Zahlungskosten-Rechners unter die Lupe genommen. Er zeigt Usern die günstigste Zahlungsmethode bei allen Anbietern – und das nicht erst kurz vor Abschluss der Buchung, sondern schon beim Preisvergleich. Der Zahlungskosten-Rechner ist automatisch bei jeder Flugsuche auf swoodoo aktiviert.
Am meisten schlagen die Zahlungskosten bei innerdeutschen Flügen zu Buche – sie machen durchschnittlich acht Prozent vom Flugpreis aus. Bei Interkontinentalflügen machen die Zahlungskosten lediglich ein Prozent vom Flugpreis aus. Bei Flügen innerhalb Europas sind es durchschnittlich fünf Prozent.
Gebühren wechseln täglich:
Online-Portale und Airlines haben keine einheitliche Regelung für die Zahlungsmodalitäten. So ändern Portale und Fluggesellschaften die Kosten für die jeweiligen Bezahl-Varianten teilweise mehrmals am Tag. Darüber hinaus hängen die zusätzlichen Gebühren von weiteren Faktoren ab, wie der gewünschten Strecke, dem jeweiligen Flugpreis, sogar der Passagierzahl.
„Für Internetnutzer ist es nicht möglich, das System der Zusatzkosten bei Flugbuchungen zu durchschauen“, so Jan Valentin, Managing Director der KAYAK Europe GmbH, dem Betreiber von swoodoo.com. „Aus diesem Grund haben wir den Zahlungskosten-Rechner entwickelt. Er ermöglicht es dem User, bei jedem Flugpreis im Voraus zu sehen, welche Kosten ihn für die jeweils gewünschte Zahlungsmodalität erwarten.“ Mehr als ein Jahr arbeitete ein Team aus zehn Spezialisten an der neuen Funktion.
Eine Zahlungsart muss kostenlos sein:
Portale und Airlines sind gesetzlich dazu verpflichtet, zumindest eine kostenlose Zahlungsart anzubieten. swoodoo.com hat die verschiedenen Zahlungsmethoden und deren Kosten verglichen: Als günstige Alternative stellte sich die Sofortüberweisung mit durchschnittlich 3,80 Euro heraus.
Diners Club durchschnittlich günstigste Kreditkartenzahlung:
Mit Zahlungsgebühren von 8,70 Euro ist Diners Club die durchschnittlich günstigste Zahlungsart unter den Kreditkarten. Visa, MasterCard und American Express liegen mit rund 10,40 Euro auf den Folgerängen. Teuerste Zahlungsart ist PayPal. Hier greifen die Anbieter in der Regel mit etwa 22,60 Euro zu. In Ausnahmefällen sind sogar bis zu 60 Euro möglich.
Die gängigsten Zahlungsoptionen sind VISA und Mastercard. Optionen wie PayPal und Sofortüberweisung bieten bisher nur zehn bis 15 Prozent der Anbieter an.
Zahlungskosten-Rechner bei swoodoo:
User wählen bei „Zahlungskosten anzeigen“ ihre bevorzugte Zahlungsart. Bei der Ergebnis-Anzeige werden die Kosten für die gewünschte Zahlungsweise bei verschiedenen Anbietern sowie per Klick Informationen zu allen weiteren Zahlungsentgelten bereitgestellt. So hat der User die Möglichkeit, auf eine für ihn günstigere Zahlungsart und den Anbieter mit den günstigsten Zahlungsmodalitäten umzuschwenken. Gebucht wird dann per Weiterleitung direkt beim Anbieter.
Quelle: ots