Bonn – Seit Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen sind fast drei Jahre vergangen. Die Bilanz ist alarmierend: Innerhalb Syriens sind 9,3 Millionen Menschen – fast die Hälfte der syrischen Bevölkerung – auf humanitäre Hilfe angewiesen. 6,5 Millionen Menschen wurden durch den Konflikt zu Binnenvertriebenen und 2,3 Millionen sind ins Ausland geflohen.
„Morgen wird die zweite Syrien-Konferenz in Genf stattfinden. Es bleibt zu hoffen, dass die beteiligten Akteure es schaffen, den Weg für eine friedliche Lösung des Konfliktes zu ebnen. Je länger die Kampfhandlungen noch andauern, umso prekärer sind die Langzeitfolgen. Der Flüchtlingsstrom, die Auswirkungen auf Infrastruktur und Wirtschaft und die desolate Gesundheitssituation gefährden die Zukunft einer ganzen Region – das muss endlich ein Ende haben“, so Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
Mindestens 100.000 Menschen sind durch die Kämpfe bisher ums Leben gekommen. Hunderttausende wurden verletzt. Laut einer jüngst veröffentlichten Studie (http://ots.de/ti5jB) von Bündnispartner Handicap International ist die Ursache von Verletzungen in einem Großteil der Fälle auf explosive Waffen zurückzuführen. Die Folgen sind Frakturen, Amputationen und irreparable Schäden.
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 von zehn renommierten Hilfsorganisationen gegründete Bündnis von 22 Mitgliedern, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf.
Quelle: ots