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Responsible Care Preis der chemischen Industrie verliehen

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Baden-Baden – Die Unternehmen Boehringer Ingelheim Pharma, Biberach, und Michelin Reifenwerke, Karlsruhe, sind die Preisträger des Responsible Care Preises 2014 der chemischen Industrie in Baden-Württemberg. Sie wurden heute vom baden-württembergischen Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) für ihre herausragenden Projekte zum Motto „Wir haben gute Ideen für den Dialog mit unseren Nachbarn“ ausgezeichnet. Dabei stand die offene und vor allen Dingen nachhaltige Kommunikation mit der Bevölkerung im Umfeld der Unternehmen im Vordergrund.

Umfassende Informationen und guter Austausch notwendig

Die chemische Industrie ist ein guter und verlässlicher Nachbar – das ist für Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des VCI Baden-Württemberg, eine wichtige Erkenntnis aus dem Wettbewerb. „Wir stehen zu unserer Verantwortung – als Arbeitgeber, als Industrieunternehmen und auch als Teil des Gemeinwesens.“ Die ausgezeichneten Unternehmen haben, so Mayer, mit ihren Projekten gezeigt, wie Nachhaltigkeit gemeinsam gelebt werden kann. Die Dimension „Kommunikation“ im Rahmen des Responsible Care-Wettbewerbs sei keine Einbahnstraße: „Die Chemie steht schon lange für den Dialog – weil wir wissen, dass wir Verständnis und Unterstützung für die wichtigen Anliegen und Leistungen der Branche brauchen.“ Besonders der Dialog mit den Nachbarn könne verständliche, aber unbegründete Ängste vor Industrie und Techniken abbauen helfen, so Mayer.

Quellenangabe: "obs/Chemie-Verbände Baden-Württemberg/ChemieBW/Frank Eppler"
Quellenangabe: „obs/Chemie-Verbände Baden-Württemberg/ChemieBW/Frank Eppler“

Am baden-württembergischen Responsible Care-Wettbewerb konnten sich die 316 Mitgliedsunternehmen des VCI beteiligen. Die Jury bestand aus dem Wissenschaftsjournalisten und TV-Moderator Ingolf Baur, Jutta Lück, Ministerialdirigentin im Umweltministerium Baden-Württemberg, und Jürgen Lochner, Vorstandsmitglied des VCI Baden-Württemberg.

Brancheninitiative „Chemie hoch 3“

Sie sind fest verankert in der chemischen Industrie: die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Mit der Initiative „Chemie hoch 3“ (http://www.chemiehoch3.de) machen sich der VCI, die Arbeitgeber und die Gewerkschaft der Branche für eine nachhaltige Entwicklung stark. Damit soll das verantwortliche Handeln in der Chemie vom kleinen Betrieb bis zum großen Konzern gefördert werden. Mit der Initiative „Chemie hoch drei“ haben die Partner den gesellschaftlichen und politischen Dialog aufgenommen. Auch das internationale Programm der Branche „Responsible Care“ (http://www.responsible-care.de) fließt in die Initiative ein.

Die ausgezeichneten Projekte

Boehringer Ingelheim – ein Medikament entsteht

Insgesamt interessierten sich mehr als 47.000 Besucher für die Sonderausstellung „Boehringer Ingelheim – ein Medikament entsteht“, die das Pharmaunternehmen gemeinsam mit dem Museum Biberach konzipiert und zunächst dort, später auch im Naturhistorischen Museum Mainz, gezeigt hatte. In der Ausstellung wurden die vielfältigen Aspekte der Erforschung und Entwicklung sowie der Produktion eines innovativen Medikamentes dargestellt. Das Ziel von Boehringer Ingelheim war es, die Öffentlichkeit transparent und unabhängig über seine Produkte, Verfahren und Aktivitäten zu informieren. Dabei wurde über die Komplexität der Arzneimittelforschung ebenso berichtet wie über die damit verbundenen finanziellen Risiken oder über umstrittene Themen wie den Markzugang für neue Medikamente und Tierversuche im Rahmen der Arzneimittelsicherheit. Die Ausstellung stieß auf enorme Resonanz: Mehr als 500 Führungen fanden statt, Mitarbeiter von Boehringer Ingelheim führten zahlreiche Besuchergruppen persönlich durch die Ausstellung. Dabei engagierten sich Wissenschaftler ebenso wie Auszubildende des Unternehmens im Dialog mit den Besuchern. Besonders bei kritischen Fragen und Diskussionen war ein direkter und offener Kontakt wichtig und wurde von den Besuchern geschätzt. Begleitet wurde die Ausstellung von einer Vielzahl an Kommunikationsmaßnahmen, darunter ein umfangreicher Ausstellungskatalog sowie die Website www.ein-medikament.de. Das Design Zentrum Nordrhein-Westfalen belohnte die transparente und allgemein verständliche Darstellung der Erforschung und Entwicklung eines Medikaments mit dem weltweit renommierten Designpreis „reddot design award“.

Michelin und der Bürgerverein Grünwinkel – verantwortungsvolle Nachbarn

Langfristig und gemeinsam – unter diesem Motto steht die enge Zusammenarbeit des Reifenherstellers Michelin in Karlsruhe mit dem Bürgerverein Grünwinkel. Mit unterschiedlichsten Aktionen und gemeinsamen Aktivitäten hat das Unternehmen eine tragfähige Gesprächsplattform geschaffen. Dabei werden angenehme Themen wie das gemeinsame Feiern beispielsweise des 100jährigen Stadteiljubiläums genauso besprochen wie kritische Themen zur möglichen Lärm- oder Schadstoffbelastung der Anwohner. Michelin sieht sich als Industrieunternehmen in einem historisch gewachsenen Mischgebiet in der Pflicht, umfassend über seine eigenen Aktivitäten zu informieren. Die enge Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein des Stadtteils entstand aus vielfältigen Einzelkontakten und der umfassenden Beantwortung von Anfragen einzelner Nachbarn. Der gegenseitige Respekt und die Übernahme von Verantwortung durch Unternehmensleitung und Mitarbeiter führten dazu, aus den losen Kontakten ein dauerhaft angelegtes Konzept der Zusammenarbeit zu entwickeln. Die gezielte Einladung von Bürgern ins Werk beispielsweise zu Feuerwehrübungen, Ferienaktionen für Schüler oder Informationen zu neuen und besonderen Entwicklungen im Unternehmen zählen zu den regelmäßigen Aktivitäten. Aktionen wie Computerkurse für Anwohner oder ein Fahrradparcours für Jugendliche schaffen neue Kontakte und bauen Hemmschwellen ab. Seit Beginn des Projektes entstand so auf Seiten der Nachbarschaft durch die offene und faire Gesprächskultur Verständnis und Vertrauen gegenüber dem Unternehmen. Die Akzeptanz des Unternehmens am Standort wurde wesentlich erhöht – ein wichtiger Faktor für die Zukunftssicherung.

Quelle: ots

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