R+V 2011: Marktposition in allen Sparten ausgebaut und mehr als 340 neue Arbeitsplätze geschaffen
Wiesbaden (ots) –
– R+V überschreitet in Deutschland erstmals die
10-Milliarden-Euro-Beitragsgrenze
(+4,1 Prozent auf rund 10,1 Mrd. Euro) – Leben/Kranken Inland: Im rückläufigem Markt um 1,2 Prozent
gewachsen – Rekordneugeschäft – Schaden/Unfall Inland: Marktüberdurchschnittliches Wachstum von
7,4 Prozent – sinkende Schaden-/Kostenquote – in Kfz
Marktposition gefestigt – Gutes Konzernergebnis von 285 Mio. Euro vor Steuern trotz
schwieriger Kapitalmarktsituation und Naturkatastrophen –
Ratings bestätigen solide Kapitalbasis – Jahresauftakt 2012: Sehr gute Beitragsentwicklung fortgesetzt
„Wir haben in allen Sparten ein hervorragendes Neugeschäft erzielt und unsere Marktposition weiter ausgebaut. Wir sind mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden und haben die Auswirkungen der Staatschuldenkrise und die Naturkatastrophen gut kompensiert“, fasst Dr. Friedrich Caspers, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG, die Geschäftsentwicklung 2011 zusammen. Als entscheidender Wettbewerbsvorteil hat sich erneut die traditionell enge Partnerschaft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken erwiesen. Das große Vertrauen in die Qualität, Kompetenz und Finanzkraft der R+V zeigt die weiter kräftig steigende Kundenzahl um rund 100.000 auf über 7,73 Millionen. Der Vertragsbestand erhöhte sich um 700.000 auf 21,53 Millionen. 2011 hat R+V 344 neue Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigt jetzt 13.844 Mitarbeiter.
Konzernergebnis 2011
Beitragseinnahmen auf 11,3 Mrd. Euro gesteigert (+2,0 Prozent) – Konzernergebnis von 285 Mio. Euro vor Steuern erwirtschaftet
Der R+V Konzern verzeichnete nach IFRS ein Beitragsplus von 2,0 Prozent auf 11,3 Mrd. Euro. Im Inland stiegen die gebuchten Bruttobeiträge der R+V Gruppe (Erstversicherung/HGB) um 4,1 Prozent und überschritten mit 10.088 Mio. Euro erstmals die Marke von zehn Milliarden Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern lag mit 285 Mio. Euro um 24,2 Prozent unter dem Vorjahr. Insbesondere aufgrund der Euroschuldenkrise lag das Kapitalanlageergebnis mit 2,0 Mrd. Euro um 31,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Gesamtbestand an Kapitalanlagen erhöhte sich um 1,9 Prozent auf 61,1 Mrd. Euro. Als Zeichen für die hohe Bonität der genossenschaftlichen Finanz-Gruppe hat die Ratingagentur Standard Poor´s jüngst ihr Finanzgruppenrating für die DZ BANK Gruppe sowie das für die R+V Versicherung AG von A+ auf AA- hochgestuft. „Wir haben 2011 unsere risikobewusste und langfristig ausgerichtete Anlagepolitik fortgesetzt und alle Stresstests gut bestanden“, erklärt Dr. Caspers.
Segment Personenversicherung:
Im Inland Rekordneugeschäft in der Lebens- und Krankenversicherung – Deutlicher Ausbau der starken Marktposition durch steigende Beitragseinnahmen (R+V: +1,2 Prozent / Branche: -3,9 Prozent) – Leichter Beitragsrückgang auf Konzernebene durch schwächeres Leben- Einmalbeitragsgeschäft in Italien
Im Inland lag der gesamte Neubeitrag mit 2,79 Mrd. Euro um 1,8 Prozent über dem Vorjahr und sogar über dem historischen Höchstwert aus 2009. Die laufenden Neubeiträge stiegen um 12,4 Prozent auf 561 Mio. Euro. R+V verfolgt eine Strategie des langfristigen und nachhaltigen Wachstums. „Wir haben 2010 ganz bewusst den Verlust von Marktanteilen im Einmalbeitragsgeschäft in Kauf genommen und auf kurzlaufende Anlagegeschäfte verzichtet. Das hat sich 2011 stabilisierend ausgewirkt“, erklärt Dr. Caspers. R+V hat ihren Kunden in 2011 zudem 3,3 Mrd. Euro Ablaufleistungen ausbezahlt.
Großen Anteil am hervorragenden Geschäftsverlauf in Deutschland hatte wieder die klassische private Altersvorsorge. Insgesamt stiegen hier die Neubeiträge um drei Prozent auf 1,76 Mrd. Euro. „Auch 2012 bieten wir mit 4,40 Prozent eine attraktive, über dem Kapitalmarkt liegende Gesamtverzinsung“, betont Dr. Caspers. Als sehr erfolgreich erwies sich die Einführung der R+V-PrivatRente IndexInvest. Das Produkt koppelt die Wertentwicklung der Police an den Euro Stoxx 50 und schließt zugleich Wertverluste für den Anleger aus. Seit Markteinführung im April 2011 verkaufte R+V 26.500 Verträge mit einem Neubeitrag von rund 370 Mio. Euro.
In der betrieblichen Altersversorgung hat R+V ihre Position als Branchenversicherer weiter gestärkt. Die neue ApothekenRente ist 2011 mit 18.000 abgeschlossenen Verträgen erfolgreich gestartet. Über das ChemieVersorgungswerk haben inzwischen rund 123.000 (+16 Prozent gegenüber Vorjahr) Beschäftigte der chemischen Industrie eine betriebliche Altersversorgung abgeschlossen. Der gesamte Neubeitrag in der betrieblichen Altersversorgung belief sich auf 591 Mio. Euro.
Der R+V Krankenversicherung gelang 2011 dank eines Rekordneugeschäftes erneut ein zweistelliger Beitragszuwachs von 17,3 Prozent auf 298 Mio. Euro gebuchte Beiträge. Die Zahl der bei R+V Krankenversicherten stieg im Geschäftsjahr um zwölf Prozent auf rund 553.000, davon gut 52.000 in der Krankenvollversicherung.
Die gebuchten Beitragseinnahmen des Konzernsegments Leben/Kranken sanken leicht um 1,8 Prozent auf 5,8 Mrd. Euro. Die Beitragseinbußen resultierten ausschließlich aus dem Auslandsgeschäft in Italien. Aufgrund der Finanzkrise brach dort branchenweit das Einmalbeitragsgeschäft ein. Unterm Strich erwirtschaftete R+V im Segment Leben/Kranken unter schwierigen Rahmenbedingungen ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 199 Mio. Euro, ein Plus von 4,2 Prozent. Die Verwaltungskostenquote sank weiter auf 1,8 Prozent und liegt damit weit unter Marktniveau. Insgesamt zeigt sich die positive Wirkung der strategischen Ausrichtung auf langfristiges und nachhaltiges Wachstum.
Segment Schaden-/Unfallversicherung:
Marktüberdurchschnittliches Wachstum und sinkende Schaden- /Kostenquote – Kfz-Versicherung gewinnt erneut Marktanteile – Kapitalmarktsituation belastet Vorsteuer-Segmentergebnis (-19,9 Prozent)
Der R+V Konzern steigerte seine Beitragseinnahmen in der Schaden- /Unfallversicherung 2011 um 5,6 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro und konnte damit seine Marktposition weiter ausbauen. Im Inland hat R+V die Branche mit einer Beitragssteigerung von 7,4 Prozent auf 4,15 Mrd. Euro wieder deutlich überflügelt. Zum Wachstum trugen alle Geschäftsbereiche bei: Firmenkunden +8,0 Prozent, Privatkunden +6,1 Prozent, Banken-/Kreditversicherung +10,4 Prozent und Kraftfahrtversicherung +8,6 Prozent.
R+V als drittgrößter deutscher Kfz-Versicherer setzte auf eine risikogerechte Preispolitik und erzielte Beitragseinnahmen in Höhe von 1,7 Mrd. Euro. Der Bestand an versicherten Fahrzeugen stieg um rund 39.000 auf rund 3,6 Millionen.
„Es ist uns gelungen, trotz außerordentlich hoher Hagelschäden die Combined-Ratio von 103,7 Prozent auf 101,2 Prozent zu senken. Diesen erfolgreichen Weg, die Schaden-Kostenquote zu reduzieren, werden wir auch 2012 fortsetzen“, kommentiert Dr. Caspers. Das Segment Schaden/Unfall erzielte insgesamt ein Vorsteuerergebnis von 121 Mio. Euro (-19,9 Prozent).
Segment Übernommene Rückversicherung:
Erneutes Beitragswachstum – Naturkatastrophen führen zu negativem Ergebnis
In der Übernommenen Rückversicherung sind die Beitragseinnahmen 2011 um 9,7 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro angewachsen. Ursächlich hierfür waren wiederum Vertragserneuerungen und die Gewinnung neuer Kunden, aber auch Wechselkurseffekte. Wie die gesamte Branche war auch die R+V Rückversicherung von den schweren weltweiten Naturkatastrophen betroffen. Infolgedessen rutschte hier das Ergebnis vor Steuern 2011 mit 35 Mio. Euro (2010: +34 Mio. Euro) ins Minus.
Ausblick 2012: Guter Start im 1. Quartal – schwierige Rahmenbedingungen
Im 1. Quartal 2012 hat sich das Erstversicherungsgeschäft im Inland über alle Sparten positiv weiterentwickelt: Die Beitragseinnahmen erhöhten sich um 5,1 Prozent. „Dank unserer ertragsorientierten Wachstumsstrategie sowie einer umsichtigen Kapitalanlagepolitik sind wir zuversichtlich, auch 2012 erneut Marktanteile zu gewinnen“, fasst Dr. Caspers zusammen. Hierzu wird der genossenschaftliche Versicherer auch 2012 in neue Arbeitsplätze investieren. „Die größte Herausforderung für die Versicherungsbranche wird es dieses Jahr sein, die Kombination aus den Faktoren Eurokrise, Niedrigzins und regulatorischen Veränderungen zu beherrschen“, so der R+V-Vorstandsvorsitzende. Darüber hinaus ist und bleibt die Lebens- und Rentenversicherung nach Ansicht von Dr. Caspers die wichtigste Form der privaten Altersvorsorge, da sie einzigartige Stärken vereint: langfristige Planungssicherheit, verlässliche Garantien und die Absicherung gegen existenzielle Risiken. Mit einer Gesamtverzinsung, die auch im Zeitverlauf deutlich oberhalb der Inflation liegt, ermöglicht sie zudem kontinuierliche Realvermögenszuwächse.“ |R+V Gruppe (HGB)
|2010
|2011
|Veränderung| |
|Mio. Euro |Mio. Euro |in %
| |
|
|
|
| |Gebuchte Bruttobeiträge
| 11.490 | 11.690 |
1,7 | |davon:
| 9.692 | 10.088 |
4,1 | |Erstversicherungsgeschäft Inland|
|
|
| |nach Segmenten:
|
|
|
| | Leben/Pension
| 5.576 | 5.643 |
1,2 | | Private Krankenversicherung |
254 |
298 |
17,3 | | Schaden-/Unfallversicherung | 3.862 | 4.147 |
7,4 | |Mitarbeiter am 31.12. *
| 13.294 | 13.844 |
4,1 | |R+V Konzern (IFRS)
|
|
|
| |Gebuchte Bruttobeiträge
| 11.105 | 11.332 |
2,0 | |nach Segmenten:
|
|
|
| | Leben/Kranken
| 5.932 | 5.826 |
-1,8 | | Schaden-/Unfallversicherung | 4.099 | 4.328 |
5,6 | | übernommene Rückversicherung | 1.074 | 1.178 |
9,7 | |Versicherungsleistungen (netto) | 11.645 | 10.968 |
-5,8 | |Kapitalanlagen
| 60.008 | 61.143 |
1,9 | |Ergebnis aus Kapitalanlagen
| 2.865 | 1.963 | -31,5 | |Konzernergebnis vor
|
|
|
| |Ertragssteuern
|
376 |
285 | -24,2 | |Konzernergebnis
|
261 |
181 | -30,7 | |Eigenkapital
| 3.391 | 3.329 |
-1,8 | * Mitarbeiterzahl inkl. Sondereffekt der Erst-Konsolidierung der WBS Wohnwirtschaftliche Baubetreuungs- und Servicegesellschaft mbH (+206 Mitarbeiter)
Die R+V Gruppe umfasst im Wesentlichen die R+V Konzerngesellschaften sowie die drei Versicherungsvereine R+V Lebensversicherung a.G., R+V Pensionsversicherung a.G. und Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G.
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/61791/2224222/bilanzpressekonferenz-der-r-v-versicherung-ag-r-v-2011-marktposition-in-allen-sparten-ausgebaut-und/api