KfW-Studienkredit ermöglicht vielen Studierenden erst die Aufnahme eines Studiums
Frankfurt (ots) –
– KfW-Studienkredit erreicht angestrebte Zielgruppen in niedrigen
und mittleren sozialen Herkunftsgruppen – Gibt Planungssicherheit für das Studium und sichert den
Lebensunterhalt – Kreditnehmer müssen weniger neben dem Studium arbeiten – KfW-Studierende beziehen deutlich geringere Beträge von ihren
Eltern
86 % der KfW-Studienkreditnehmer könnten ohne den KfW-Studienkredit nicht studieren. Dies ist eines der Hauptergebnisse einer Befragung der Kreditnehmer im KfW-Studienkredit, die die KfW Bankengruppe heute in Berlin vorstellt. Die Studie wurde zusammen mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) unter knapp 4.500 Studierenden im Wintersemester 2010/2011 durchgeführt.
Der „typische“ KfW-Studienkreditnehmer ist 25 Jahre alt, hat monatlich insgesamt 976 EUR zur Verfügung und studiert Fächer wie BWL, Jura oder Technik- und Ingenieurwissenschaften. Dabei ist er überproportional häufig, insbesondere als BWLer und Ingenieur, an einer Fachhochschule eingeschrieben. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er vor Studienbeginn bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen hat.
Vor allem die unteren und mittleren sozialen Herkunftsgruppen beantragen den KfW-Studienkredit im Verhältnis zur Gesamtheit aller Studierenden überproportional häufig. Studierende aus Familien mit hohem sozio-ökonomischen Status nehmen ihn hingegen deutlich seltener in Anspruch (Anteil an KfW-Kreditnehmern 26 %, Anteil an allen Studierenden in Deutschland 35 %). Die Evaluation des KfW-Studienkredits zeigt also, dass mit dem Studienkredit die von der KfW angestrebten Zielgruppen unter den Studierenden erreicht werden.
Dazu passt das Ergebnis der Studie, dass von den KfW-Studienkreditnehmern nur 57 % eine finanzielle Unterstützung ihrer Eltern beziehen, die bei durchschnittlich 273 EUR liegt. Zum Vergleich: Bei der Gesamtheit der Studierenden werden 87 % von ihren Eltern mit monatlich 445 EUR unterstützt.
Einer Nebentätigkeit gehen die Kreditnehmer im KfW-Studienkredit genauso häufig nach wie alle anderen Studierenden. Allerdings müssen sie durch den KfW-Studienkredit weniger Stunden für ihre Nebentätigkeit aufbringen und können so mehr Zeit in ihr Studium investieren.
„Der KfW-Studienkredit erreicht die Zielgruppen, die wir bei seiner Einführung 2006 angestrebt haben. Insbesondere können wir auch diejenigen Studierenden mit unserem Angebot erreichen, deren Eltern nicht die volle Finanzierung eines Studiums leisten können, aber ein zu hohes Einkommen haben, um BAföG-berechtigt zu sein“, sagte Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. „Besonders freuen wir uns darüber, durch den KfW-Studienkredit vielen Abiturienten das Studium finanziell erst ermöglicht zu haben.“
Der KfW-Studienkredit dient der Finanzierung der Lebenshaltungskosten im Erststudium. Die Kreditvergabe erfolgt unabhängig vom Einkommen und Vermögen des Studierenden und seiner Eltern. Seit Einführung im April 2006 sind mehr als 96.000 Kredite (Stand: 30.04.2011) vergeben worden.
Weitere Informationen unter www.kfw.de/studienkredit oder über das Infocenter der KfW Bankengruppe unter 01801 / 24 24 25.
Hinweis für Redaktionen:
Die Studie steht zum Download bereit unter: www.kfw.de/research . Die Infografik zum Thema kann unter: www.kfw.de/infografik heruntergeladen werden. Einen umfassenden Überblick über das KfW-Programm sowie Antworten auf häufige Fragen gibt der KfW-Infodienst „Zügig studieren dank Studienkredit“, der unter www.kfw.de/infodienst verfügbar ist.
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/41193/2049454/kfw/api