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Beratung auf hohem Niveau, Qualität der Anlagevorschläge durchwachsen

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Hamburg (ots) – Nicht alle Vermögensverwalter werden den hohen Erwartungen gerecht. Ein Drittel der Spezialisten glänzte mit einer sehr guten Leistung, 30 Prozent der Verwalter wurden dagegen mit ausreichend beurteilt. Das Deutsche Institut für Service-Qualität analysierte jetzt im Rahmen einer umfassenden Studie die Beratungsqualität von 26 führenden Vermögensverwaltern in Deutschland.

Die Beratung war insgesamt gut. Im telefonischen Kontakt agierten die Verwalter freundlich und kompetent. Nur gut ein Drittel der Gesprächspartner ging jedoch schon hier individuell auf den Interessenten ein. Auch bei der Beratung vor Ort traf der Tester auf zuvorkommende und fachkundige Berater, die sich viel Zeit nahmen. Immerhin rund 60 Prozent der Vermögensverwalter erfassten die Kundenbedürfnisse gründlich und umfassend, ein Viertel war hingegen nur mangelhafte. „Eine detaillierte Bedarfsanalyse ist zwingende Voraussetzung für passgenaue Empfehlungen – gerade bei komplexen Vermögensituationen“, so Markus Hamer, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts.

Große Qualitätsunterschiede zeigten sich bei den Anlagevorschlägen. Positiv fiel auf, dass Kosten und Gebühren im Vergleich zu den letzten Jahren transparenter ausgewiesen wurden. In über 40 Prozent der Portfolios war das Renditeziel aber nicht plausibel genannt. Bei rund einem Drittel wurden Risiken nicht angemessen abgebildet. „Im Testszenario wurde ein unrealistisches Zusammenwirken von Renditeerwartung und Risikobereitschaft vorgegeben – nur gut ein Viertel der Verwalter machte den Tester explizit darauf aufmerksam, dass die Anlegerziele nicht darstellbar sind“, kommentiert Dr. Sven Christiansen, Geschäftsführer des Portfoliospezialisten IQFin. Weniger als die Hälfte der Verwalter ging auf sämtliche Kundenwünsche ein und verfolgte somit einen ganzheitlichen Beratungsansatz. Zudem wurde nur bei jedem vierten Vorschlag das Portfolio dem gewünschten Stresstest bei steigender Inflation unterzogen.

Testsieger und „Bester Vermögensverwalter 2011“ wurde Hauck Aufhäuser. Die Privatbank erstellte den besten Anlagevorschlag und beriet professionell. Auf Rang zwei folgte Credit Suisse Deutschland. Die Schweizer boten sehr gute Leistungen in der Beratung sowie beim Anlagevorschlag und bestachen durch das beste Risikomanagement. Avesco Financial Services belegte Rang drei. Besondere Stärken waren das hervorragende Beratungsgespräch sowie der ausgesprochen ganzheitliche Ansatz. Fürst Fugger Privatbank überzeugte durch die beste Beratung vor Ort, BHF Bank mit dem besten Portfolio.

Im Rahmen einer umfassenden Studie wurden 26 führende Vermögensverwalter in Deutschland unter die Lupe genommen. Auf Basis von verdeckten Beratungstests wurde die Beratungsqualität im telefonischen und persönlichen Gespräch geprüft. Zudem erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Institut für quantitative Finanzanalyse (IQFin) eine detaillierte Analyse der eingereichten Anlagevorschläge hinsichtlich Portfolioqualität, Ganzheitlichkeit und Güte des Risikomanagements.

Das Deutsche Institut für Service-Qualität prüft unabhängig anhand von mehrdimensionalen Analysen die Dienstleistungsqualität von Unternehmen und Branchen. Dem Verbraucher liefert das Institut bedeutende Anhaltspunkte für Kaufentscheidungen. Unternehmen gewinnen wertvolle Informationen für ihr Qualitätsmanagement.

Das Institut für Quantitative Finanzanalyse (IQFin) befasst sich mit der Modellierung und Prognose von Finanzrisiken, der Bewertung von Derivaten und besonders mit der Entwicklung und Anwendung von Strategien zur Portfolio-Optimierung. Veröffentlichung nur unter Nennung der Quelle: Deutsches Institut für Service-Qualität

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/64471/2104157/studie-vermoegensverwalter-2011-beratung-auf-hohem-niveau-qualitaet-der-anlagevorschlaege/api

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