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Anleger bewerten Emerging Markets als riskanter, als sie tatsächlich sind

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Frankfurt (ots) – Langfristige Investments werden sich auszahlen / Wirtschaftswachstum der BRIC-Staaten wird künftig auch zu Gewinnen am Aktienmarkt führen / Kombination aus Wachstum und günstigen Bewertungen macht Einstieg für Anleger attraktiv / Chinesischer Markt in diesem Jahr besonders interessant

Frankfurt, 8. Februar 2012 – Langfristig betrachtet werden Anleger für Investements in die so genannten Emerging Markets belohnt werden. Davon ist Kathryn Koch, Senior Portfolio Strategist von Goldman Sachs, überzeugt. Im Interview mit dem Anlegermagazin ‚Börse Online‘ (Ausgabe 7, EVT 9. Februar) wies Koch darauf hin, dass das Wirtschaftswachstum in den aufstrebenden Schwellenländern wie Brasilien, Indien oder China auf längerfristige Sicht auch zu entsprechenden Gewinnen am Aktienmarkt führe. Die Zurückhaltung vieler Anleger in Bezug auf Investments in diese Märkte hält Koch für ungerechtfertigt: „Wir sind der Meinung, dass Anleger sie als riskanter einstufen, als sie sind.“ Die Tatsache, dass diese Zurückhaltung im vergangenen Jahr eher noch zugenommen hat, habe laut Koch weniger mit den Emerging Markets selbst als vielmehr mit der Furcht vieler Anleger vor einer Rezession in den USA sowie den wirtschaftlichen Problemen in Europa zu tun. Doch gerade vor dem Hintergrund der Euro-Schuldenkrise könnten langfristige Investments in die Märkte von Schwellenländern attraktiv sein: „Auf längere Sicht werden die Emerging Markets für ihr höheres Wirtschaftswachstum belohnt“, sagte Koch.

Hauptgrund für die Attraktivität der Märkte in den so genannten BRIC-Staaten ist nach Meinung von Portfolio-Managerin Koch das Zusammenspiel von hohem Wirtschaftswachstum und guter Bewertung: „Wir haben dort eine gute Kombination aus kräftigem Wachstum, das die Erträge der Firmen treibt, und sehr günstigen Bewertungen. Das macht den Einstieg für Anleger attraktiv.“ Für dieses Jahr rechnet man bei Goldman Sachs laut Koch weiter mit einer positiven Entwicklung in allen Emerging Markets. Als Folge dessen würden zudem die Schwellenländer die Industrienationen bald hinter sich lassen.

Besonders attraktiv für Anleger sei laut Kathryn Koch im laufenden Jahr der chinesische Markt. Durch die sinkende Inflation stünden der Politik künftig größere Spielräume für expansive Maßnahmen zur Verfügung, von denen der chinesische Aktienmarkt profitieren dürfte. „Zudem machen uns Signale der Regierung Hoffnung, Ausländern den Zugang zum chinesischen Aktienmarkt zu erleichtern und Pensionsfonds endlich zu erlauben, ihr Geld in Aktien zu investieren“, zeigte sich Koch gegenüber ‚Börse Online‘ zuversichtlich. Die viel zitierte Gefahr einer Immobilien-Blase in China kann Koch – trotz der zyklischen Entwicklung des chinesischen Häuser-Marktes – hingegen nicht nachvollziehen.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/67525/2194801/goldman-sachs-portfolio-managerin-kathryn-koch-anleger-bewerten-emerging-markets-als-riskanter-als/api

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