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AbA-Vorsitzender Heribert Karch ruft auf zu einem "Dialog pro Betriebsrente"

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Heidelberg/Berlin (ots) – Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung (AbA), Heribert Karch, rief heute in Berlin auf zu einem „Dialog pro Betriebsrente“. „Der aktuelle Rentendialog sollte genutzt werden um eine Neujustierung der Altersversorgung in Deutschland in die Wege zu leiten. Dabei muss der betrieblichen Altersversorgung ein besonderer Stellenwert zukommen. Aufgrund ihrer kollektiven Struktur bietet sie erhebliche Effizienz- und Kostenvorteile, die jeder anderen Form kapitalgedeckter Altersvorsorge überlegen und deshalb noch stärker genutzt werden müssen,“ forderte Karch.

Anlässlich der Vorstellung des aktuellen Memorandums der AbA „Dialog pro Betriebsrente – Für eine Neujustierung der Altersversorgung in Deutschland“ präsentierte er Vorschläge um Betriebsrenten mehr noch als in der Vergangenheit breit, einfach und nachhaltig gestalten zu können:

„Wir brauchen ein Bündel von Maßnahmen, die ineinander greifen:

– Die AbA schlägt vor, einen regelmäßigen „Gesprächskreis bAV“ zu

etablieren, in dem neben den zuständigen Ministerien (BMAS, BMF,

BMJ) Sozialpartner und Betriebsrentenexperten gemeinsam nach

Wegen des Ausbaus der bAV suchen und so den Gesetzgeber in

dieser wichtigen Frage beraten können.

– Die Handhabung der Betriebsrentensysteme muss auf der

Finanzierungsseite einfacher werden. Wir brauchen höhere und

flexiblere steuerliche Zuwendungsrahmen. Nicht ausgeschöpfte

Vorsorgemöglichkeiten in der Vergangenheit müssen in der Zukunft

nachholbar sein.

– Weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer dürfen durch Fehlanreize

demotiviert werden. Betriebs-renten müssen im Zusammenhang mit

der Grundsicherung Schonvermögen sein, im Rahmen der

Zuschussrente brauchen wir angemessene

Betriebsrenten-Freibeträge.

– Betriebsrentensysteme müssen leichter administrierbar werden.

Hürden für die Einführung einer stärker automatischen

Einbeziehung der Arbeitnehmer in die bAV müssen beseitigt

werden. Die Auslagerung von Versorgungsverpflichtungen von

Direktzusagen und Unterstützungskassen auf Pensionsfonds sollte

erleichtert werden.

– Unnötige und schädliche europarechtliche Regelungen wie die

Eigenkapitalanforderungen von Solvency II müssen ebenso

verhindert werden wie die Einführung kontraproduktiver

europäischer Mindeststandards im Bereich der bAV.“

Die aba ist der deutsche Fachverband für alle Fragen der betrieblichen Altersversorgung in der Privatwirtschaft und dem Öffentlichen Dienst. Sie ist parteipolitisch neutral und setzt sich unabhängig vom jeweiligen Durchführungsweg für den Bestand und Ausbau der betrieblichen Altersversorgung ein.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/102567/2135507/aba-vorsitzender-heribert-karch-ruft-auf-zu-einem-dialog-pro-betriebsrente/api

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