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723-Städte-Studie: Wie die Schlüsseldienst-Mafia in Deutschland Verbraucher abzockt

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Leipzig (ots) – Die Sommerferien sind nicht mehr allzu weit entfernt. Wie jedes Jahr werden Tausende Bürger aus ihrem Urlaub zurückkommen und mit Schrecken feststellen: Die Hausschlüssel sind weg, ein Schlüsseldienst muss her. Grund genug für das Verbraucherportal www.geld.de den Markt der Schlüsseldienste in einer umfangreichen Studie genauer unter die Lupe zu nehmen. Hierfür wurden in allen Bundesländern, in 723 Städten, 2.124 Schlüsseldienste von Testern verdeckt angerufen. Folgende Fragen sollten geklärt werden: Wie groß ist der Wettbewerb in den deutschen Ortschaften unter den Schlüsseldiensten und wie viel wird durchschnittlich für eine Türöffnung berechnet.

Ergebnis der geld.de-Studie: In Deutschland vereinen 6% der Schlüsseldienste über 67% aller Telefonbucheinträge zum Thema Schlüsseldienste. Dabei verfügen einzelne Anbieter über bis zu 171 Telefonnummern. Alleine 0,6% der Anbieter, oder lediglich neun Schlüsseldienste, gaukeln dem Verbraucher mit 1.168 Telefonnummern einen regionalen Wettbewerb in den deutschen Ortschaften vor, den es eigentlich gar nicht gibt. Dabei nutzen sie zahlreiche Tricks, um potentielle Kunden beispielsweise über Telefonauskunfts-Dienste oder Telefonbuch-Einträge einzufangen. Besonders beliebt sind bei Schlüsseldiensten beispielsweise Firmennamen die mit AAA anfangen, oder mit 0 oder mit @. Manche Schlüsseldienste verwenden vor ihrem eigentlichen Firmennamen bis zu 8 A-Buchstaben. Grund: So werden sie in den Telefonbüchern als erstes gelistet. Viele wandeln diese Namen dann leicht ab, so dass ihre Firma dann gleich beim zweiten oder dritten Eintrag wieder erscheint. Ruft nun ein in Not Geratener die Telefonauskunft an und erbittet beispielsweise fünf unterschiedliche Telefonnummern, weiß er nicht, dass möglicherweise trotz der unterschiedlichen Nummern und unterschiedlichen Firmennamen er doch immer wieder in der Zentrale der gleichen Firma landet. Ein Preisvergleich ist so nicht möglich. Dieser wäre bei den Schlüsseldiensten aber dringend notwendig.

Die ausführliche Studie unter: http://www.geld.de/presse.html

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/64418/2059332/geld_de/api

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