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CBM erreicht 24 Millionen Menschen

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Berlin/Bensheim – Die Christoffel-Blindenmission Deutschland (CBM) hat sich im vergangenen Jahr in 672 Projekten und 68 Ländern für Menschen mit Behinderungen eingesetzt. CBM-Geschäftsführer Dr. Rainer Brockhaus zog bei der Vorstellung des Jahresberichts 2013 eine positive Bilanz: „Zusammen mit unseren Projektpartnern konnten wir für 24,4 Millionen Menschen die Lebensqualität verbessern.“

Als Beispiele nannte Brockhaus die Länder Sambia und Brasilien. So konnte im vergangenen Jahr in Kitwe die augenmedizinische Versorgung für Nordwest- und Zentralsambia durch eine neue Klinik entscheidend verbessert werden. Pro Jahr erhalten hier 5.000 Kinder und 400 Patienten mit Netzhautproblemen eine medizinische Behandlung. In Recife/Brasilien wurde ein Rehabilitationszentrum für mehrfachbehinderte Kinder eingeweiht. Künftig können dort über 7.000 rehabilitative Behandlungen pro Monat durchgeführt werden. „Unsere Arbeit wurde jedoch zeitweise durch politische Krisensituationen erschwert“, sagt Brockhaus. „Im vergangenen Jahr mussten wir wegen bewaffneter Konflikte im Süd-Sudan und in der Zentralafrikanischen Republik starke Rückschläge einstecken.“

Quellenangabe: "obs/Christoffel Blindenmission e.V./argum/Thomas Einberger"
Quellenangabe: „obs/Christoffel Blindenmission e.V./argum/Thomas Einberger“

Inklusive Entwicklungszusammenarbeit gefordert

Um das Leben von Menschen mit Behinderungen in den ärmsten Ländern der Welt dauerhaft zu verbessern, sind politische Veränderungen unabdingbar. Die CBM fordert daher eine inklusive Entwicklungszusammenarbeit Deutschlands. Dies konnte erfolgreich im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung verankert werden. Brockhaus: „Nun müssen jedoch den geschriebenen Worten Taten folgen. Noch gibt es für die Bundesregierung viel zu tun, um ihr Versprechen umzusetzen.“
Auch bei der Gestaltung der globalen Entwicklungsziele ab 2015 ist ein weiteres Engagement der Bundesregierung gefordert. „Menschen mit Behinderungen müssen explizit in den neuen Entwicklungszielen berücksichtigt werden. Sie dürfen nicht wie in den vergangenen Jahren ausgegrenzt werden“, sagt CBM-Botschafter Raúl Krauthausen. „Nur so können wir eine Welt für alle schaffen.“

Der Berliner Aktivist hatte im vergangenen Jahr zusammen mit der CBM unter dem Motto „Stopp den Kreislauf von Armut und Behinderung“ knapp 40.000 Unterschriften für inklusive, globale Entwicklungsziele an die Bundesregierung übergeben. Mit Erfolg: Deutschland machte sich dann bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York dafür auch stark. Raúl Krauthausen: „Nun muss die Bundesregierung weiter dran bleiben, denn jetzt beginnen die entscheidenden Verhandlungen. Bei der UN-Vollversammlung im Herbst 2015 werden die neuen Ziele final verabschiedet.“

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Sie fördert seit über 100 Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen.

Quelle: ots

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