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Alnatura auf nachhaltigem Wachstumskurs

Bickenbach – Alnatura setzt den nachhaltigen Wachstumskurs fort: Im Geschäftsjahr 2012/2013, das am 30. September 2013 endete, erwirtschaftete das Bio-Handelsunternehmen aus dem hessischen Bickenbach mit einem Umsatz von 593 Millionen Euro netto das beste Umsatzergebnis seiner Unternehmensgeschichte. Dies bedeutet eine Steigerung um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich: Der gesamte deutsche Bio-Markt verzeichnete zuletzt ein Plus von rund sechs Prozent.

Quellenangabe: "obs/Alnatura Produktions- und Handels GmbH/Marc Doradzillo"
Quellenangabe: „obs/Alnatura Produktions- und Handels GmbH/Marc Doradzillo“

Das fortdauernde, überdurchschnittliche Wachstum von Alnatura kommentiert Götz Rehn, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens: „Der ökologische Landbau ist gleichbedeutend mit einem respektvollen und sinnvollen Umgang des Menschen mit der Erde. Unsere Kunden leisten mit ihrer Nachfrage nach Bio-Produkten einen sinnbestimmten Beitrag zur Förderung dieser nachhaltigsten und zukunftsfähigsten Form der Landwirtschaft.“

Sinnhaftigkeit im unternehmerischen Handeln ist auch der zentrale Gedanke des Alnatura Nachhaltigkeitsfahrplans. Diese Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz und die hieraus abgeleiteten Maßnahmen sind im heute veröffentlichten ersten Alnatura Nachhaltigkeitsbericht beschrieben.

Filialen: Qualitatives und quantitatives Wachstum

Im vergangenen Geschäftsjahr eröffnete Alnatura zehn neue Super Natur Märkte, und zwar in Frankfurt, Tübingen, Stuttgart, Hamburg, München und in Aachen sowie je zwei Märkte in Berlin und Hannover. Damit betreibt das Unternehmen aktuell 80 Filialen in 40 Städten. Für das laufende Geschäftsjahr sind mindestens zwölf Neu-Eröffnungen vorgesehen, unter anderem an den neuen Standorten Potsdam, Düsseldorf und Ravensburg.

Auch die im vergangenen Geschäftsjahr gestartete Kooperation mit der Migros, dem größten Einzelhandelsunternehmen der Schweiz, entwickelt sich weiter positiv. Nach Eröffnung des ersten Alnatura Bio-Supermarkts in Zürich-Höngg im August 2012 kommen Ende November 2013 zwei neue Märkte in den Kantonen Zug und Zürich hinzu. Bis Ende 2014 sind mindestens sieben Alnatura Bio-Supermärkte in der Schweiz geplant. Schrittweise werden außerdem ab Sommer 2014 rund 300 Alnatura Markenprodukte in den Migros Märkten eingeführt.

Über diese Flächenexpansion hinaus legt Alnatura besonderen Wert auf qualitative Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in den bestehenden Filialen. Neben ästhetischen und funktionalen Aspekten steht die Verbesserung der Energieeffizienz im Mittelpunkt. Nach Abschluss der Arbeiten wird auf jedem Quadratmeter Verkaufsfläche 20 Prozent weniger Energie verbraucht als zuvor.

Alnatura Produkte: Langjährige Partnerschaften mit Herstellern

Auch das Sortiment der Alnatura Produkte erreicht mit derzeit 1.100 Artikeln einen neuen Höchststand. Damit ist Alnatura weiterhin die Marke mit dem umfangreichsten Bio-Sortiment in Deutschland. Wichtigster Vertriebsweg für Alnatura Produkte sind die aktuell rund 3.500 Filialen der Alnatura Handelspartner (dm-drogerie märkte, tegut, Budni, Hit, Globus, AEZ sowie Cactus) in 14 Ländern. Bei den Kooperationen mit seinen Partnern setzt Alnatura auf Langfristigkeit: So sind Alnatura Produkte bereits seit 1986 bei dm und tegut gelistet. Auch bei den 135 Herstellerpartnern ist eine langjährige Zusammenarbeit die Regel. 96 Prozent der Herstellerpartner sind kleine und mittlere Unternehmen: Zu 80 Prozent sind sie in Deutschland ansässig, 20 Prozent liefern aus den Nachbarländern.

Neues Alnatura Verteilzentrum: Weltweit größtes Hochregallager aus Holz

Die kontinuierlich wachsende Nachfrage nach Alnatura Produkten spiegelt sich auch in neuen logistischen Anforderungen. Seit Mitte Januar 2013 erweitert Alnatura das bestehende Verteilzentrum in Lorsch und baut dort das weltweit größte Hochregallager aus Holz. Richtfest war im Sommer dieses Jahres, die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2014 geplant. Das auffällige, von der Autobahn A67 aus gut sichtbare Hochregallager ist ein Meilenstein in der bald 30-jährigen Unternehmensgeschichte und setzt neue Maßstäbe in der Logistikbranche: Auf 9.000 Quadratmeter Grundfläche entstehen 31.000 Palettenplätze, verteilt auf acht Ebenen. Insgesamt werden rund 5.000 Kubikmeter zertifiziertes Holz verarbeitet. Wulf Kristian Bauer, Geschäftsführer Filialvertrieb und Logistik betont: „Holz als nachwachsender Rohstoff ist ein ökologisch sinnvolles Baumaterial. Wie bei der Einrichtung unserer Alnatura Super Natur Märkte achten wir auch bei unserem neuen Hochregallager auf eine möglichst nachhaltige und ästhetische Bauweise.“

Innen und außen ist das Gebäude nach neuesten ökologischen Standards konzipiert. Dank guter Dämmung und Versenkung der Regalanlage 2,50 Meter tief ins Erdreich kommt der Neubau ohne Heizung und Kühlung aus und arbeitet somit klimaneutral. Das beim Bau eingesetzte Regal- und Fassadenholz ist zertifiziertes Fichten- und Lärchenholz aus Deutschland, Österreich und Tschechien. Öko-Strom, Grünareale mit Bäumen und Regenwasserversickerungsflächen sorgen für eine gute Öko-Bilanz, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ist geplant.

Nachhaltige Transporte: Projekt Kombiverkehr

Bereits seit 2006 kommen alle Alnatura Warenlieferungen aus Italien mit der Bahn. Um die durch den Transport verursachten klimarelevanten Emissionen weiter zu senken, verlagert Alnatura seit Anfang des Jahres täglich eine volle LKW-Ladung zwischen Süd- und Norddeutschland von der Straße auf die Schiene. Damit reduzieren sich die Treibhausgas-Emissionen auf dieser Strecke um circa 70 Prozent. Weitere Projekte für umweltverträglichere Transporte sind geplant.

Mitarbeiter: Sinnstiftende Aufgaben am Arbeitsplatz

Umsatzsteigerung und Filialausweitung bei Alnatura gehen einher mit einer steigenden Mitarbeiterzahl. 300 neue Mitarbeiter sind im letzten Geschäftsjahr hinzugekommen, damit stieg die Gesamtzahl der Beschäftigten auf 2.100. Alnatura gehört damit weiterhin zu den größten Arbeitgebern der Bio-Branche in Deutschland. Bis zu 200 Interessenten bewerben sich auf eine offene Stelle bei Alnatura, die Zahl der jährlichen Bewerbungen bleibt mit rund 12.000 auf einem Höchststand. „Ich will mit meiner Arbeit etwas Sinnvolles tun“ ist die am häufigsten geäußerte Motivation von Menschen, die bei Alnatura tätig werden wollen. Diese Aussage ergänzt die Überzeugung des Alnatura Gründers Götz Rehn: „Wirtschaft soll dem Menschen und seiner Entwicklung dienen – nicht umgekehrt. Gerade deshalb ist wirtschaftlicher Erfolg nicht das Ziel unseres Handelns, sondern die Folge hiervon.“

Vor dem Hintergrund der erneut positiven Unternehmensentwicklung erhalten die Alnatura Mitarbeiter eine Wertschöpfungsbeteiligung in Form eines Alnatura Einkaufsgutscheins in Höhe von 700 Euro.

Fokus-Themen: Vegetarismus / Umgang mit nicht verkaufsfähigen Lebensmitteln

15-mal mehr Menschen als noch vor 20 Jahren ernähren sich vegetarisch. Zwischen drei und neun Prozent der Bevölkerung gelten heute als Vegetarier, ein Prozent als Veganer. Auch die Alnatura Kunden wünschen sich aus ethischen und ökologischen Gründen zunehmend vegetarische und vegane Lebensmittel. Mehr als die Hälfte der Alnatura Markenprodukte sind entsprechend der Zutatenliste bereits vegan und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Für die Zukunft ist geplant, alle veganen Produkte mit einer Vegan-Kennzeichnung zu versehen.

Auch der verantwortungsvolle Umgang mit nicht mehr verkaufsfähigen Lebensmitteln rückt zunehmend in das öffentliche Bewusstsein. Laut einer Studie des Verbraucherministeriums werden in Deutschland jährlich 82 kg Lebensmittel pro Kopf entsorgt. Fünf Prozent hiervon entfallen auf den Handel. Um diesen Anteil möglichst gering zu halten, verfügt Alnatura über ein ausgeklügeltes Dispositionssystem, das den Filialen ermöglicht, auf Basis von Verkaufsprognosen und mehrjährigen Erfahrungswerten die erforderlichen Warenmengen tagesgenau zu bestellen. Anhand dieses Bestellsystems gelingt in der Regel eine Balance zwischen Bestell- und Verkaufsmengen. Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreicht ist, werden im Preis heruntergesetzt bzw. an verschiedene soziale Initiativen abgegeben, beispielsweise an die örtlichen Tafeln an den jeweiligen Filialstandorten.

Quelle: ots

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