Schutzvereinigung für Anleger (SfA) fordert Verbot geschlossener Fonds
Bremen (ots) – „Wir begrüßen den Vorstoß von Hessen und Bayern, bei der heute und morgen in Hamburg stattfindenden Konferenz der Verbraucher-Schutzminister, geschlossene Fonds stärker zu kontrollieren“, erklärt die Rechtsanwältin Angelika Jackwerth, Geschäftsführerin der Schutzvereinigung für Anleger (SfA) aus Bremen. „Aber das ist nicht genug: Weil der Großteil dieser Fonds für Milliardenverluste von Privatanlegern verantwortlich ist, fordert die Schutzvereinigung für Anleger ein Verbot dieser Anlagen!“
Nach Angaben des Ratings-Anbieters Feri haben Anleger in den vergangenen drei Jahrzehnten insgesamt rund 200 Milliarden Euro in geschlossene Fonds aus Deutschland investiert. „Fachleute schätzen, dass rund 70 Prozent der Fonds nicht die erwarteten Prognosen erreichen, teils schwere Probleme haben oder sogar insolvent werden. Daher muss man davon ausgehen, dass Anleger geschlossener Fonds in den vergangenen 30 Jahren bis zu 100 Milliarden Euro verloren haben“, so Jackwerth. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass diese Fonds für Gebühren, Entwicklungskosten und Vertriebsprovisionen mit enormen Kosten von bis zu 30 Prozent des investierten Kapitals belastet seien. „Deshalb sind sie die schlechteste Geldanlage der Welt“, wie Angelika Jackwerth meint.
Weitere Informationen unter: www.sfa-verein.de.
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