Angesichts der deutlich spürbaren Unsicherheit an den Märkten suchen Sachanlegerinnen und Sachanleger nach rentablen und sicheren Möglichkeiten, um ihr Erspartes anzulegen. Dabei rückt zunehmend das Edelmetall Osmium in den Mittelpunkt.
Aktien? Lukrativ, aber mit täglich neuen Rekorden beim DAX derzeit auch mit massiver Absturzgefahr. Immobilien? Haben sich noch immer nicht vom Preiseinbruch 2023 in vielen deutschen Großstädten erholt. Gold? Eine gute Sache, aber angesichts der zu erwartenden Rallye bei der Leitwährung US-Dollar für Sachanlegerinnen und Sachanleger aus dem Euroraum auch nicht mehr zwingend lukrativ. Bleibt also immer noch offen, was viele umtreibt, die etwas mehr Erspartes auf ihren Konten haben: Wohin mit dem Kapital?
Rund 200 Jahre nach seiner Entdeckung startet Osmium als Sachanlage jetzt durch
Ein lange vernachlässigtes Edelmetall bereichert seit einiger Zeit die Riege der Sachwerte: Osmium. Dabei handelt es sich um das seltenste und edelste Metall der Welt. Entdeckt wurde das markant stahlblaue Metall bereits Anfang des 19. Jahrhunderts. Doch erst heute, 200 Jahre später, startet es aufgrund massiver technologischer Sprünge beim Kristallisationsprozess als edler Werkstoff in der Schmuckindustrie und vor allem auch als Investmentobjekt so richtig durch.
Seit 2013, nach einer langen Phase letztlich erfolgreicher Laborarbeit, können sich nun auch Händler und Investoren mit dem Markt rund um das Metall in seiner kristallinen Form beschäftigen. Osmium wird ausschließlich in seiner kristallinen Form gehandelt. Im vergangenen Jahr ist der Preis für das Edelmetall bereits deutlich gestiegen.
„Sachanleger sind auf der Suche nach dem ultimativen Werterhalt. Und hier ist kristallines Osmium unschlagbar, denn es wird vermutlich bereits bald vollständig ausgehen. Und damit erwarten Experten einen starken Preisanstieg des ohnehin schon sehr wertvollen seltensten Metalls der Welt“, sagt Ingo Wolf, Direktor des Osmium-Instituts zur Inverkehrbringung und Zertifizierung für Osmium GmbH mit Sitz in Bayern. Das Institut stellt den einheitlichen Umgang beim Handel und bei der Verarbeitung von kristallinem Osmium als Schmuckmetall und Sachanlage auf Basis nachhaltiger Kriterien sicher.
Arg limitierte Weltvorräte verhindern die übliche Mengeninflation
Die weltweiten Vorräte an Osmium sind stark begrenzt. Experte Wolf geht nur von einem Kubikmeter abbaubaren Osmiums weltweit aus. Er verweist auf die ehernen Marktgesetze bei hoher Nachfrage und begrenztem Angebot: „Bei der zu erwartenden Preisentwicklung spricht man international von einem Markt von circa 40 Milliarden Euro. Dann wird es vermutlich kein Osmium mehr geben, denn dann geht das letzte Edelmetall aus. Damit ist vermutlich eine starke Preisimplikation verbunden. Sobald die Osmium-Institute kein kristallines Osmium mehr liefern können, kann die Industrie nur noch ausschließlich bei Sachanlegern kaufen.“
Eine Mengeninflation, wie sie derzeit etwa der faktisch zusammengebrochene Markt für Diamanten erlebt, ist bei Osmium aufgrund der sehr begrenzten Vorräte damit ausgeschlossen. Zudem kann Osmium, anders als etwa Diamanten, auch nicht im Labor gezüchtet werden. „Osmium hat damit nach allen Regeln der Marktwirtschaft große Wertzuwächse vor sich – denn wenn die Nachfrage wie jetzt signifikant steigt, aber das Angebot begrenzt ist, steigt der Preis. Osmium ist bereits heute die neue Fluchtwährung der Superreichen“, sagt Scarlett Clauss, Sie ist Vizedirektorin des Osmium-Instituts.
Clauss führt einen weiteren Vorteil von Osmium als wertstabile Sachanlage an: Das Edelmetall ist, ähnlich wie die Blockchain, absolut fälschungssicher. Claus: „Es kann selbst von Stoffen, die andere Edelmetalle auflösen, nicht angegriffen werden. Im Gegensatz zu Gold oder auch Silber kann Osmium zudem nicht einfach eingeschmolzen werden. Wer es versucht, zerstört unweigerlich die filigrane Kristallstruktur des Metalls und riskiert auf diese Weise, die Zertifizierung für die zweifelsfreie Identifikation zu verlieren.“