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KI-Kompetenzen als Voraussetzung für eine erfolgreiche Datenökonomie

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Deutsche Unternehmen verfügen über große Datenschätze, aus denen sie mithilfe von KI-Technologien neue Erkenntnisse gewinnen und innovative Produkte entwickeln können. Als größtes Hemmnis auf dem Weg in die Datenökonomie gelten Studien zufolge jedoch die mangelnden personellen Ressourcen. Vor besonders großen Herausforderungen steht der Mittelstand: Im Wettbewerb um die begehrten KI- und Data Science-Fachkräfte können kleine und mittlere Unternehmen oft nicht mit Konzernen konkurrieren. Für die gezielte Weiterbildung der eigenen Beschäftigten fehlen ihnen häufig die Ressourcen.

„Der Fachkräftemangel ist auch in der KI-Branche deutlich spürbar. Unser Ziel ist klar: Wir müssen die besten KI-Fachkräfte hier ausbilden und auch halten. Deshalb fördert das Bundesforschungsministerium gezielt die Vermittlung von KI- und Datenkompetenzen, unter anderem durch den KI-Campus, die Bund-Länder-Vereinbarung ‚KI in der Hochschulbildung‘, die ‚Konrad Zuse Schools of Excellence in AI‘ sowie die 100 neu eingerichteten KI-Professuren. Durch die Verstetigung der KI-Kompetenzzentren haben wir zudem die Attraktivität des KI-Standorts Deutschland für KI-Talente weiter erhöht“, sagt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Co-Vorsitzende der Plattform Lernende Systeme, anlässlich des Digital-Gipfels.

Der Einsatz von KI verändert die Arbeitswelt – über alle Branchen und Jobs hinweg. „Für den Übergang in die Datenökonomie brauchen wir breite Datenkompetenzen: Expertinnen und Experten, die vielversprechende Anwendungsgebiete für KI identifizieren, solche, die Daten aufbereiten und KI-Systeme entwickeln und trainieren. Vergessen dürfen wir jedoch nicht, dass die Nutzer, die später mit KI-Systemen arbeiten, ein grundlegendes Verständnis haben sollten“, so Reinhard Ploss, Co-Vorsitzender der Plattform Lernende Systeme im Gespräch mit der Bundesforschungsministerin. „Wir brauchen in Deutschland eine größere Offenheit, besser noch: Begeisterung für KI. Diese Offenheit und Begeisterung sind vielleicht die wichtigsten Kompetenzen.“

Der souveräne Umgang mit Daten und KI sollte zu einem unverzichtbaren Teil der Allgemeinbildung werden. Dafür spricht sich Ute Schmid aus, Informatik-Professorin an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und Mitglied der Plattform Lernende Systeme. „KI- und Datenkompetenzen müssen in der Schule vermittelt werden. Besser noch: Kindern – und insbesondere auch Mädchen – sollte es ab dem Kindergartenalter ermöglicht werden, konkrete Erfahrungen zu machen – sei es durch Programmieren von Robotern oder interaktiven Spielen, durch Anwendungen von maschinellem Lernen zur Klassifikation von Bildern oder von Sensordaten.“

Die Plattform Lernende Systeme, ein vom BMBF initiiertes Netzwerk von rund 200 KI-Expertinnen und Experten, ist über die „Plattform 3 Lernende Systeme | Digitale Kompetenzen“ Teil des Digital-Gipfel-Prozesses und mit verschiedenen Diskussionsformaten auf dem Digital-Gipfel 2022 vertreten. „Daten – Gemeinsam digitale Werte schöpfen“ lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen Veranstaltung. Der Gipfel und sein unterjähriger Prozess sind das zentrale Forum für die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bei der Gestaltung des digitalen Wandels.

Quelle: Lernende Systeme – Die Plattform für Künstliche Intelligenz / acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

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