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CeBIT und ITK-Branche geben Antworten auf Vertrauensfrage

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Hannover (ots) – Die internationale ITK-Branche und die CeBIT 2012 als weltweit wichtigste Veranstaltung der digitalen Wirtschaft haben globale Impulse gesetzt. „Die Branche und die CeBIT haben auf die Vertrauensfrage umfassende Antworten gegeben“, sagte Ernst Raue, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG, am Samstag in Hannover. „In diesem Jahr war es eine CeBIT der Entschlossenheit – in vielen Facetten.“

„Die CeBIT hat das Leitthema ‚Managing Trust‘ zum richtigen Zeitpunkt adressiert und in der internationalen Diskussion verankert“, sagte Raue. „Auf der CeBIT hat die internationale Branche gezeigt, dass sie entschlossen ist, die Themen Vertrauen und Sicherheit zur Chefsache zu erklären.“ Auf dem Messegelände sei deutlich geworden, dass es der Branche ein aufrichtiges Anliegen ist, die Themen nicht nur zu diskutieren, sondern in konkrete Ergebnisse umzuwandeln. „Bei der Eröffnungsveranstaltung, den CeBIT Global Conferences und den mehr als 1 500 Seminaren und Workshops sowie auf den Ständen war ‚Managing Trust‘ das zentrale Thema“, sagte Raue.

So startete beispielsweise Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner ein neues Web-Portal rund um die Internet-Kompetenz von Kindern und Jugendlichen. In Fällen von Online-Mobbing finden Betroffene dort zudem Ansprechpartner und professionelle Hilfe. Der Hightech-Verband BITKOM kündigte auf der CeBIT gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine „Allianz für Cyber-Sicherheit“ an. Raue: „Vertrauen in digitale Lösungen muss sich die Branche erarbeiten – auf der CeBIT hat sie gezeigt, dass sie entschlossen ist, dies zu tun.“

Mehr als 130 wirtschaftspolitische Delegationen aus dem In- und Ausland hätten sich ebenso intensiv mit dem Thema Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt beschäftigt wie die EU-Kommissare Neelie Kroes und Viviane Reding.

Beeindruckt zeigten sich die Besucher der CeBIT auch von den zahlreichen kreativen Ideen der Unternehmen, die an dem internationalen Start-up-Wettbewerb CODE_n teilgenommen hatten. Von den mehr als 400 Bewerbern aus 42 Ländern erhielten die 50 besten die Chance, ihr Geschäftsmodell auf der CeBIT einem internationalen Publikum zu präsentieren. „Für viele Financiers und Investoren war es faszinierend zu erleben, mit welcher Entschlossenheit die Start-ups ihre Ideen verfolgen und auf den Markt bringen“, sagte Raue.

Für die beteiligten Unternehmen verlief die CeBIT 2012 ausgesprochen erfolgreich. Durchgängig vermeldeten sie eine erneut gestiegene Kontaktdichte im Vergleich zum Vorjahr mit bestehenden und neuen Kunden. Die Stände seien ausgesprochen gut besucht gewesen. „Erneut wurden mehr als sieben Millionen Geschäftsgespräche geführt. Die Fachbesucher zeigten sich in den Gesprächen sehr entschlossen, kamen schnell auf den Punkt und diskutierten konkrete Investitionen in ITK-Projekte“, sagte Raue. „Die CeBIT ist damit weltweit die unangefochtene Nummer eins in Sachen effiziente Geschäftsanbahnung.“

Dazu habe auch die konsequente Weiterentwicklung der CeBIT in den vergangenen Jahren beigetragen. „Wir haben intensiv daran gearbeitet, auch den einflussreichsten Entscheidern aus den Anwenderindustrien einen festen Platz auf der CeBIT zu geben. Das bereits zum dritten Mal auf der CeBIT organisierte House of CIOs hat gezeigt, dass dies endgültig gelungen ist“, sagte Raue. Auf der CeBIT 2012 habe sich der neue Anwenderverband „Voice“ erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert. In dem Verband sind die ITK-Verantwortlichen der DAX-Konzerne und zahlreicher weiterer Großunternehmen vertreten. Sie investieren pro Jahr mehr als 50 Milliarden Euro in ITK-Lösungen.

Eine besondere Form des Vertrauens konnten CeBIT-Gäste und die Menschen in Hannover angesichts des Streiks im öffentlichen Personennahverkehr erleben. Neben Shuttlebussen und zusätzlichen Kapazitäten bei der Deutschen Bahn erreichten mehr als 10 000 Menschen das Messegelände am Donnerstag, 8. März, dank der Aktion „Roter Punkt“. Der von der Deutschen Messe AG gestartete Aufruf fand in der Bevölkerung breite Unterstützung. „Messegäste aus aller Welt stiegen zu den Hannoveranern ins Auto und ließen sich zur CeBIT fahren. Wir als Veranstalter der CeBIT bedanken uns im Namen der Besucher und Aussteller aus aller Welt bei unserer Heimatstadt Hannover. Die ganze Stadt hat gezeigt, wie willkommen die Welt hier ist“, sagte Raue

„Dennoch hat der Streik die CeBIT getroffen. Für unsere Kunden – Besucher und beteiligte Unternehmen – ist es sehr bedauerlich, dass tausende Geschäftschancen ungenutzt blieben. Der Streik hat uns an unserem besucherstärksten Tag zahlreiche Gäste gekostet. Viele haben sich offensichtlich von einem drohenden Verkehrschaos in Hannover abschrecken lassen“, sagte Raue. Dennoch sei davon auszugehen, dass bis zum Samstagabend weit mehr als 300 000 Menschen aus über 110 Ländern die CeBIT 2012 besucht haben werden, davon mehr als 50 000 Besucher aus dem Ausland.

Raue dankte dem Partnerland Brasilien, das seine Wirtschaftskraft auf der CeBIT 2012 eindrucksvoll unter Beweis stellte und mit 130 Unternehmen und Organisationen in Hannover vertreten war. Die brasilianische Staatspräsidentin Dilma Rousseff hatte zusammen mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die CeBIT 2012 eröffnet. Die Eröffnungsfeier habe bei den mehr als 2 500 Gästen große Begeisterung entfacht. Auch im Netz wurde die Zeremonie mit großem Interesse verfolgt. Mehr als 16 000 Zuschauer waren live im Internet dabei. Ein Highlight der Eröffnungsfeier war die Live-Schaltung ins Weltall. Raue: „Hier haben wir als Veranstalter Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Kommunikationstechnologie gezeigt. Eine solche Übertragung ins All hat es vor einem so internationalen Publikum zuvor noch nicht gegeben.“

Die Deutsche Messe AG wird die CeBIT 2013 vom 5. März bis 9. März in Hannover ausrichten.

(Hinweis für die Redaktionen: Die Deutsche Messe AG wird die genaue Anzahl der Besucher am Sonntagnachmittag in einer Pressemitteilung veröffentlichen.)

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/13314/2213775/cebit-und-itk-branche-geben-antworten-auf-vertrauensfrage/api

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