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Abgas-Skandal: Brüssel moniert Vertragsverletzung

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Berlin – Die Manipulation von Abgaswerten hat die Europäische Kommission heute veranlasst, Vertragsverletzungsverfahren gegen EU-Mitgliedstaaten einzuleiten, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland. Damit wächst der Druck auf die Bundesregierung in Sachen Luftqualität. „Es reicht nicht, auf eine schnelle Elektrifizierung des Verkehrs zu hoffen und bestehende Probleme bei der Luftreinhaltung auszusitzen“, kommentierte Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG).

Die Europäische Kommission wirft Deutschland vor, nicht entschieden genug gegen sogenannte Abschalteinrichtungen für den Motorenschutz vorzugehen. „Damit häufen sich die Verfahren gegen Deutschland, die Versäumnisse bei der Luftreinhaltung monieren – eines läuft bereits wegen zu hoher Feinstaubwerte, ein weiteres wegen der anhaltend hohen Stickoxidbelastung“, so Scharr. Schnelle Erfolge bei der Luftreinhaltung seien nur möglich, wenn das Potenzial aller zur Verfügung stehenden Alternativen genutzt werde. „Der emissionsarme Kraftstoff Autogas schlägt mit drastischem Abstand Diesel beim Stickoxid- und Benzin beim Feinstaubausstoß“, betonte Scharr mit Verweis auf eine aktuelle Analyse der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Es sei unverständlich, warum der Gesetzgeber noch immer zögere, den Steuervorteil für Gaskraftstoffe über das Jahr 2018 hinaus zu verlängern.

Energieträger Flüssiggas:

Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Flüssiggas wird als Kraftstoff (Autogas), für Heiz- und Kühlzwecke, in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.

Quelle: ots

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