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Einfach, effizient, sicher: Pilotprojekt für die Fluggastkontrolle der Zukunft vorgestellt

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Quellenangabe: "obs/BDL"
Quellenangabe: „obs/BDL“

Köln – Am Flughafen Köln/Bonn brechen neue Zeiten für Passagiere und Sicherheitskräfte an. Dort wird in wenigen Tagen die innovative Sicherheitskontrollfläche „Easy Security“ in den Probetrieb genommen. „Easy Security“ vereint den neuesten Stand der Technik mit Funktionalität und Ergonomie zu einem ganzheitlichen Konzept: Bei konstant hohem Sicherheitsniveau soll der Kontrollprozess sowohl für Passagiere als auch für das Personal einfacher, effizienter und zugleich angenehmer gestaltet werden. Dafür wurden auf Initiative des Bundesinnenministeriums (BMI) und des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) in enger Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort – der Bundespolizei, dem Sicherheitsdienstleister KÖTTER Aviation Security, dem Flughafen Köln/Bonn und der Lufthansa Group – die bestehenden Abläufe analysiert und Optimierungsmöglichkeiten identifiziert.

Den Passagieren wird nicht nur die moderne helle Optik mit viel Platz und gut erkennbaren Abläufen auffallen. „Easy Security“ folgt dem Prinzip, dass jeder Fluggast grundsätzlich den Kontrollprozess in seinem eigenen Tempo durchlaufen kann, ohne andere Passagiere zu behindern oder selbst eingeschränkt zu werden. Das macht die Kontrolle für alle Beteiligten übersichtlicher und entspannter – sowohl für die Passagiere, als auch für die Mitarbeiter.

Künftig können bis zu fünf Fluggäste gleichzeitig ihre Gepäckwannen am Band befüllen und individuell auflegen. Vorteil: Wer als Passagier gut auf die Kontrollen vorbereitet ist und seine Gegenstände im Handgepäck griffbereit hat, spart wertvolle Zeit. Wer hingegen mehr Zeit oder auch Unterstützung benötigt, kann diese stressfrei in Anspruch nehmen. Ziel ist ein gleichmäßiger Zulauf von zu kontrollierendem Gepäck, das konstant durch eine Röntgenanlage läuft und durch mehrere Auswerter überprüft wird, während die Fluggäste selbst mithilfe der neuesten Generation der Sicherheitsscanner kontrolliert werden.

An dem Projekt zum Passagiersteuerungs- und Sicherheitskontrollverfahren, aus dem „Easy Security“ entstanden ist, arbeiten mit dem BMI und dem BDL erstmals Behörden und Luftverkehrswirtschaft in dieser Form zusammen. Ziel ist es, den gesamten Prozess der Sicherheitskontrolle am Flughafen zu optimieren. Dabei werden seit 2014 in mehreren Pilotverfahren Optimierungsmöglichkeiten, u.a. bei Planung, Passagiersteuerung und -information sowie bei der Kontrollstellengestaltung getestet. Weitere wichtige Erkenntnisse zum Ablauf lieferten dabei Bundespolizei, Flughafenbetreiber, Sicherheitsdienste und Fluggesellschaften. Durch eine möglichst ganzheitliche Betrachtung sollen Teilprozesse besser verzahnt und damit der Gesamtablauf unter Beibehaltung des hohen Sicherheitsniveaus effizienter gestaltet werden. Entwickelt werden soll ein Sicherheitssystem, das an die jeweiligen Bedürfnisse und Gegebenheiten anderer Flughäfen angepasst werden kann.

Das sagen die Projektpartner

Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär im Bundesinnenministerium: „Ein höchstmögliches Sicherheitsniveau an einer Passagierkontrolle soll einhergehen mit Effizienz, Wirtschaftlichkeit und einem zügigen und komfortablen Verfahren aus Sicht der Fluggäste. Für die Kontrollkräfte wiederum wollen wir ein attraktives Arbeitsumfeld. Dass sich diese Zielsetzungen nicht ausschließen, sondern sich gegenseitig bedingen, zeigt das gemeinsame Projekt von Behörden und Industrie am Flughafen Köln/Bonn. Ich halte das Projekt für beispielgebend.“

Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL): „Mit Easy Security möchten wir das bestmögliche und effizienteste Sicherheitsniveau gewährleisten und dabei zugleich die Belastung für unsere Passagiere und unsere Mitarbeiter so gering wie möglich halten. Die neue Sicherheitskontrollfläche stellt den neuesten Stand an Technik, Funktionalität und Ergonomie dar und ist das Ergebnis der intensiven und konstruktiven Zusammenarbeit von Behörden, Unternehmen, Verbänden und Dienstleistern.“

Karl-Heinz Weidner, Abteilungsleiter im Bundespolizeipräsidium: „Ein optimierter Arbeitsablauf, entspannte Passagiere und eine freundliche Optik tragen maßgeblich zur Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter der Sicherheitsfirmen und unserer Bundespolizisten bei. Das neue System dient nicht nur der Sicherheit, die vorher schon gegeben war, sondern durch die optimierte Abfertigung auch der Akzeptanz der Reisenden. Easy Security ist damit richtungsweisend für die Flugsicherheitskontrollen in Deutschland.“

Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung des Flughafen Köln/Bonn: „Die Sicherheitskontrolle spielt im Bewusstsein vieler Fluggäste eine entscheidende Rolle und ist meist der Scheidepunkt zwischen Stressempfinden und entspanntem Reiseerlebnis. Der Kontrollvorgang wird durch Easy Security transparenter und angenehmer. Dieses stressfreie Reiseerlebnis wird einen weiteren Standortvorteil unseres Airports ausmachen.“

Klaus Wedekind, Geschäftsführender Direktor der KÖTTER Aviation Security SE & Co. KG: „Die neue Kontrollfläche ist ein ausgezeichnetes Beispiel für erfolgreich gelebte Public Privat Partnership. Unsere Mitarbeiter konnten als vollwertige Partner an diesem Projekt mitwirken und ihr Wissen sowie ihre Ideen für ihren eigenen Arbeitsplatz der Zukunft einbringen. Diese aktive Einbindung führt zu einem zusätzlichen Motivationsschub bei unseren Beschäftigten und wird auch das Zusammenwirken mit den Passagieren positiv beeinflussen.“

Dr. Karsten Benz, Leiter Konzernsicherheit der Lufthansa Group: „Eine zügige, als professionell und serviceorientiert wahrgenommene Kontrollatmosphäre wirkt sich positiv auf das gesamte Reiseerlebnis aus. Deshalb hat auch die Lufthansa Group als Projektpartner für die neue Sicherheitskontrollfläche aktiv mitgewirkt und ihre Expertise eingebracht. Das Ergebnis: hohe Sicherheitsstandards, bessere Verzahnung der Prozessschritte, effizienterer Gesamtablauf und größere Passagierfreundlichkeit.“

Quelle: ots

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