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Auto/Technik: Automatik macht das Fahren sparsamer und angenehmer

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Autofahrer, die gerne sportlich unterwegs sind, schalten per Hand – das war einmal. Automatikgetriebe werden stattdessen auch hierzulande immer beliebter. Wer schon umgestiegen ist, stellt schnell fest, dass an den gängigen Vorurteilen wenig dran ist. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe seien weniger agil und würden mehr verbrauchen? Die Realität zumindest bei modernen Systemen sieht anders aus, unterstreicht Bosch-Experte Christoph Kirsch, Mitglied des Bereichsvorstands von Gasoline Systems bei Bosch: „Die Getriebesteuerung sorgt in modernen Antrieben dafür, dass der Motor verbrauchsschonend jederzeit im optimalen Betriebspunkt läuft. Das gilt sowohl für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch für Elektro- und Hybridfahrzeuge.“ Neben dem eingesparten Kraftstoff punktet die Automatik heute mit mehr Komfort und Sicherheit. Der Fahrer ist deutlich entspannter unterwegs und kann sich besser auf den Verkehr konzentrieren.

Foto: djd/Bosch, Gasoline Systems/thx
Foto: djd/Bosch, Gasoline Systems/thx

Fünf Automatik-Systeme im Vergleich

Wichtig zu wissen für Autokäufer: Hinter dem Oberbegriff „Automatik“ verbergen sich heute die unterschiedlichsten technischen Lösungen. Hier die fünf gängigsten Systeme im Vergleich.

  • Automatisierte Handschaltgetriebe: Ein Handschaltgetriebe, welches automatisiert wird, kombiniert die Vorteile eines Automatik- und Handschaltgetriebes: Fahrkomfort, Kraftstoffeinsparung und die Möglichkeit, den Gang jederzeit nach Wunsch zu steuern. Im Vergleich zu anderen automatisierten Getrieben hat das automatisierte Handschaltgetriebe durch die Zugkraftunterbrechung während des Schaltvorgangs zwar Einbußen hinsichtlich des Fahrkomforts. Es bietet aber gute Verbrauchswerte, da die Verluste in der Steuerung sehr gering sind.
  • Klassische Stufenautomatik: Das bewährte, auf Planetenradsätzen basierende Getriebe schaltet mit hinterlegten Schaltprogrammen, die entweder manuell oder durch intelligente Fahrsituations- und Fahrertyperkennung ausgewählt werden. Bei manchen Fahrzeugen besteht zusätzlich die Möglichkeit für den Fahrer, mit Schaltern am Lenkrad in einen anderen Gang zu wechseln. Üblich sind heute sechs und mehr Gänge, inzwischen gibt es bereits hocheffiziente Varianten mit bis zu zehn Gängen.
  • Doppelkupplungsgetriebe: Diese Variante besteht eigentlich aus zwei Teilgetrieben. Im einen werden die geraden, im anderen die ungeraden Gänge gesteuert. Zwei Kupplungen schalten in Bruchteilen von Sekunden hin und her. Das ermöglicht besonders zügige Schaltvorgänge. Erst eine ausgefeilte und rechenstarke Getriebesteuerung macht das komplexe Zusammenspiel der Teilgetriebe komfortabel möglich.
  • CVT, die Abkürzung steht für „Continuously Variable Transmission“: Dies ist eine Automatik ohne feste Schaltpunkte und damit komplett ohne Schaltverzögerungen. Das heißt, dass der Fahrer ohne Unterbrechungen beschleunigen kann, denn die Antriebskraft steht immer bereit. Das Fahrzeug wechselt nicht mehr zwischen festen Schaltpunkten hin und her. Das bringt besonders am Berg einen zusätzlichen Fahrkomfort. Die CVT-Automatik ist in Asien weit verbreitet und gewinnt in Nordamerika stark an Marktanteil.
  • eClutch System: Dabei handelt es sich – vereinfacht ausgedrückt – um einen Handschalter mit nur noch zwei Pedalen, Bremse und Gas. Bei diesem System wird nur die Kupplung automatisiert, das Schalten erfolgt weiterhin von Hand. Die preiswerte Alternative zur Vollautomatik ist besonders für Kleinwagenfahrer interessant, die häufig im Stop-and-Go-Verkehr in Städten unterwegs sind. Wenn der Fahrer kein Gas mehr gibt, schaltet die Automatik in den Leerlauf und senkt somit den Verbrauch. Fließt der Verkehr weiter, genügt ein Druck aufs Gaspedal, um wieder anzufahren.

Mit Automatikgetrieben „segeln“ und Sprit sparen

Einfach den Schwung des Fahrzeugs – etwa auf Bergab-Passagen – nutzen, den Motor abschalten und ganz ohne Kraftstoffverbrauch durch die Landschaft brausen: Moderne Automatikgetriebe machen es möglich, während der Fahrt die Effizienz des Antriebs nochmals zu verbessern. Der Fachmann spricht dabei vom „Segeln“. Nach Angaben von Bosch lassen sich mit dieser Erweiterung der bekannten Start/Stopp-Funktion weitere bis zu zehn Prozent Kraftstoff einsparen. Mit dem „eClutch“-System ist nun erstmals auch beim Handschalter das spritsparende Segeln möglich.

Quelle: djd

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