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München entscheidet sich für zukunftsweisende urbane Mobilität

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München – Die heutige Entscheidung des Münchner Stadtrats stellt einen Meilenstein für das Carsharing in der bayerischen Landeshauptstadt dar. Künftig soll die Lizenzobergrenze für Carsharing-Anbieter entfallen. Die Parklizenzgebühr für Free-Floating Carsharing-Anbieter wie DriveNow halbiert sich von 1.800 auf 900 Euro. Ab dem sechshundertersten Fahrzeug entfällt die Gebühr. Elektrofahrzeuge werden gänzlich von der Gebühr ausgenommen. Künftig dürfen Kunden von Free-Floating Anbietern in allen Parklizenzzonen parken, auch in der Altstadt und im Hauptbahnhofviertel.

Quellenangabe: "obs/DriveNow GmbH & Co. KG/David Ulrich I photo&retouch"
Quellenangabe: „obs/DriveNow GmbH & Co. KG/David Ulrich I photo&retouch“

Diese Ergebnisse sind zukunftsweisend. Sie berücksichtigen die erheblichen entlastenden Effekte von Carsharing auf Parkraum und Emissionsbelastung. Eine Aufhebung der Lizenzobergrenze und die Reduzierung der Lizenzgebühr – kombiniert mit der Deckelung der Gebühr auf 600 Fahrzeuge – ermöglichen es, Carsharing weiter zu skalieren und die positiven Effekte noch einmal deutlich zu steigern. Die Öffnung aller Parklizenzzonen sorgt zudem dafür, dass sich die Verfügbarkeit der Fahrzeuge gerade in den Gebieten der Stadt erhöht, in denen der Bedarf und damit auch die Entlastungspotenziale am höchsten sind.

Dass die Landeshauptstadt München ihren Umgang mit Carsharing modern weiterentwickelt, kommt einem Paradigmenwechsel gleich. Das ist mutig, richtig und läutet eine neue Phase ein. München beweist damit einmal mehr, dass die Stadt ihrer Vorreiterrolle zur Lösung urbaner Zukunftsprobleme gerecht wird. Denn der Blick auf die absehbare demografische Entwicklung Münchens zeigt die Unabdingbarkeit einer entschiedenen Mobilitätspolitik. München wird in den kommenden 15 Jahren um bis zu 230.000 Einwohner wachsen. Die Mehrzahl dieser Menschen wird mit dem eigenen Fahrzeug in die Stadt ziehen wollen. Die Folge wäre der endgültige Verkehrs- und Flächeninfarkt. Ein ‚Weiter so‘ in der Verkehrspolitik konnte es nicht geben.

Bei der heutigen Entscheidung ging es daher um viel mehr als Carsharing. Es ging um eine ganzheitliche Idee für die zukünftige urbane Mobilität. Nur der verlässliche, komfortable, hochverfügbare und optimal verknüpfte Mix aus ÖPNV, Fahrrad und Carsharing hat das Potenzial, die Menschen in hochverdichteten Innenstadtbereichen zum Umstieg vom eigenen PKW auf diese Alternativangebote zu bewegen. Dabei ist es egal, ob es sich um den Erst- oder Zweitwagen handelt. Je mehr Menschen sich in der Innenstadt für multimodale Mobilität entscheiden, desto stärker wird die Stadt von Lärm- und Luftemissionen befreit und desto mehr Fläche steht für die Bewohner zur Verfügung.

Dass flexibles Carsharing hier eine zentrale Rolle spielt, zeigen zwei unabhängige Langzeitstudien. Sie belegen, dass Carsharing in Kombination mit anderen Verkehrsträgern in der Stadt einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des privaten PKW-Besitzes und damit urbaner Verkehrsprobleme leistet. Die Erkenntnisse haben bewirkt, dass München flexibles Carsharing – ebenso wie Alternativmodelle, die ihre Wirksamkeit bewiesen haben – nun gezielt fördert. Wir begrüßen sehr, dass die Landeshauptstadt München diesen Weg eingeschlagen hat.

Quelle: ots

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