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Ökostrom mit dem Grüner Strom-Label kommt überwiegend aus Deutschland

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Bonn – Grüner Strom Label e.V. veröffentlicht Zahlen für 2014 über die Herkunft und den Absatz des zertifizierten Ökostroms

Über die Hälfte des Ökostroms mit dem Gütesiegel Grüner Strom kommt aus Deutschland. Die neue Auswertung für das Jahr 2014 zeigt, dass die Energieanbieter für ihre zertifizierten Produkte mehr Strom aus deutschen Ökokraftwerken bezogen haben als im Vorjahr. Insgesamt 1.150 Gigawattstunden wurden mit dem Grüner Strom-Label zertifiziert. Das entspricht dem Stromverbrauch von etwa 350.000 Durchschnittshaushalten.

Quellenangabe: "obs/Grüner Strom Label e.V."
Quellenangabe: „obs/Grüner Strom Label e.V.“

Rund 57 Prozent der über eine Milliarde Kilowattstunden kamen aus Deutschland. Weitere 33 Prozent stammten aus Österreich, gefolgt von Frankreich und der Schweiz mit je rund fünf Prozent. Auch in den Jahren zuvor kam der zertifizierte Ökostrom überwiegend aus deutschen Anlagen.

Die Zertifizierung mit dem Gütesiegel Grüner Strom lässt ausschließlich echten Ökostrom gelten. Ein reiner Handel mit virtuellen Herkunftsnachweisen – gängige Praxis im Ökostrommarkt – ist beim Ökostromlabel der Umweltverbände nicht erlaubt. Wie Umfragen zeigen, erwarten auch die Verbraucher, dass Energieanbieter für ihre Kunden tatsächliche Grünstrommengen einkaufen.

„Die Sorge, dass Verbraucher durch unzureichende Information über die Herkunft des Stroms bei der Wahl des Ökostromproduktes getäuscht werden, ist berechtigt. Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass nicht nur grüne Zertifikate über den Ladentisch gehen, sondern Kilowattstunden aus erneuerbarer Stromproduktion. Das macht den Ökostrommarkt für den Kunden nachvollziehbarer und glaubwürdiger“, sagt Rosa Hemmers, Vorsitzende des Grüner Strom Label e.V. (GSL).

Immer mehr Kunden wollen wissen, wo ihr Strom herkommt, insbesondere auch Gewerbekunden. Die neuen Kriterien für das Grüner Strom-Label tragen dem Rechnung. Seit dem 1. Januar 2015 können die Energieversorger ihren Ökostrom zusätzlich kennzeichnen lassen, wenn er aus der Region oder aus eigenen Anlagen stammt. Zudem unterstützt der GSL die Initiative einiger Ökostromanbieter für ein Grünstrom-Markt-Modell. Das Modell erlaubt es, mehr echten Ökostrom aus heimischen Anlagen direkt zum Kunden zu bringen.

Quelle: ots

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