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Mobile Kommunikation im Kinderzimmer auf dem Vormarsch

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Berlin – Die Avantgarde der Mobilfunkindustrie trifft sich in diesen Tagen in Barcelona zum jährlichen Mobile World Congress, um die Trends der Kommunikation von morgen auszurufen. Die deutschen Kinderzimmer sind bestens vorbereitet: Nur noch 7 Prozent der 9- bis 14-Jährigen hat keinerlei Internetzugang, ganze 16 Prozent haben kein eigenes Handy, hat das LBS-Kinderbarometer herausgefunden. Befragt wurden 11.000 Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren.

Quellenangabe: "obs/LBS West"
Quellenangabe: „obs/LBS West“

„Damit beobachten wir einen konstanten Anstieg der Ausstattung von Kindern mit Mediengeräten: 2007 waren erst 68 Prozent der Kinder mit eigenem Handy unterwegs, 2011 waren es 79 Prozent und heute hat im Prinzip jedes Kind Zugriff auf ein Handy“, berichtet LBS-Sprecher Dr. Christian Schröder. Die Sozialforscher fanden zudem heraus, dass die internetfähigen Smartphones enorm auf dem Vormarsch sind. In der 4. Klasse müssen noch 3 von 5 Schülern darauf verzichten, in der 7. ist es nur noch 1 von 5.

Damit sind Kinder heute schon fast vollständig an die mobile Kommunikation angeschlossen. Je älter Kinder werden, desto mehr Mediengeräte befinden sich in ihrem Besitz und desto häufiger gehen sie ins Internet. Meist gehen Kinder am eigenen PC oder über das Smartphone ins Internet, um auf diesem Wege Kontakte zu pflegen oder neue Freunde zu finden. Dabei nutzen jüngere Kinder eher den Computer und ältere lieber ihr Smartphone.

Ein Viertel der 9- bis 14-Jährigen gibt an, über das Internet auch neue Freunde zu finden. In erster Linie sind es ältere Kinder, Kinder mit Migrationshintergrund und diejenigen, die über das Smartphone ins Internet gehen, die online Bekanntschaft schließen. Die pädagogische Hoffnung, dass das Netz auch als Lernquelle genutzt wird, bestätigt sich eher nicht: „Die meisten Kinder in Deutschland glauben, höchstens „manchmal“ etwas Wichtiges im Internet zu lernen“, so Schröder.

Die Eltern spielen bei den Kommunikationsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen eine entscheidende Rolle. „Es ist ganz wichtig, dass sich Väter und Mütter darüber informieren, was ihre Kinder im Internet von sich preisgeben“, so Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes. Dabei sei es bedeutsam, dass Kinder die Gefahren des Internets kennen und mit dem Medium kompetent umgehen könnten.

Quelle: ots

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