AktuellHighlights

Ford beschleunigt Kohlefaser-Forschung für mehr Innovationen im Automobilbau

ARKM.marketing

Köln – Die Ford Motor Company und DowAska, der führende amerikanische Anbieter von Kohlefaser-Werkstoffen, arbeiten künftig eng zusammen. Gemeinsames Ziel ist die beschleunigte Entwicklung von Kohlefaser-Verbundwerkstoffen für künftige Ford-Baureihen und damit für die Großserien-Produktion.

Außerdem geht es darum, die hohen Entwicklungskosten für entsprechende Verbundwerkstoffe zu senken.

Der Leichtbau-Werkstoff Kohlefaser reduziert das Fahrzeuggewicht signifikant und verbessert so die Kraftstoffeffizienz – ohne Beeinträchtigung der Fahrzeugstabilität. Ford und DowAksa kooperieren darüber hinaus auch bei der Entwicklung von energieeffizienten Recyclingverfahren zur Wiedergewinnung der wertvollen Rohstoffe, die für den Einsatz von Werkstoffen auf Kohlefaser-Basis notwendig sind. „Unsere Zusammenarbeit mit DowAksa steigert unsere Potenziale im Bereich Kohlefaser deutlich“, sagte Ken Washington, Ford Vice President, Research and Advanced Engineering. „Wir schaffen eine leistungsfähige Allianz und führen Wissenschaftler zusammen, die fortschrittliche Materialien für die Automobile der Zukunft entwickeln werden“. DowAksa ist ein Joint-Venture der US-amerikanischen Dow Chemical Company und dem in der Türkei ansässigen Unternehmen Aksa Akrilik Kimya Sanayii AS.

Quellenangabe: "obs/Ford-Werke GmbH"
Quellenangabe: „obs/Ford-Werke GmbH“

Gewichtsreduktion als wirkungsvolle Maßnahme der Effizienzsteigerung

Gewichtsreduktion gehört zu den wirkungsvollsten Maßnahmen, um Effizienzsteigerungen im Fahrzeugbau zu erzielen. Von der Verwendung innovativer Leichtbau-Materialien profitieren sämtliche Fahreigenschaften – angefangen bei der Beschleunigung und dem Bremsen über das Handling bis hin zur Sicherheit und der Verbrauchseffizienz.

Das Beispiel Ford GT

Ein sehr gutes Beispiel ist der neue Ford GT, der Anfang Januar auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit seine Weltpremiere feierte. Bei diesem Performance-Fahrzeug kommen bereits modernste Verbundwerkstoffe und Kohlefaser-Produkte zum Einsatz. Kohlefaser eignet sich dank seiner hohen Steifigkeit hervorragend als tragende Grundstruktur für die Fahrwerkskomponenten. Hierdurch erreicht der Supersportwagen ein Leistungsgewicht, das zu den besten seiner Klasse zählt. Auch die beiden Passagiere werden von einer Fahrgast-Sicherheitszelle aus Karbon geschützt. Im Vergleich mit Stahl bieten Kohlefaserwerkstoffe einen Gewichtsvorteil von mehr als 50 Prozent.

Das Beispiel Ford Lightweight Fusion Concept

Ein weiteres Beispiel für Leichtbauweise mit gewichtssparenden Materialien wie Aluminium, Magnesium und Kohlefaser-Verbundwerkstoffen ist der US-amerikanische Ford Lightweight Fusion Concept. Das Fahrzeuggewicht dieser auf dem Ford Fusion basierenden Studie konnte gegenüber dem konventionellen Serienmodell um nahezu 25 Prozent reduziert werden.

Ford und Dow Chemical kooperieren bereits seit 2012

Ford und Dow Chemical kooperieren bereits seit 2012, um kostengünstige Kohlefaser-Verbundwerkstoffe zu entwickeln. Ebenfalls im Jahr 2012 hat das europäische Ford Forschungszentrum in Aachen (Research Innovation Center Aachen) mit der Erforschung neuer Produktionsprozesse rund um verringerte Zykluszeiten beim Einsatz von Kohlefaser-Komponenten begonnen. Die Ingenieure in Aachen arbeiten dabei eng mit ihren Kollegen in den USA zusammen.

Neue Mitglieder des „Institute for Advanced Composites Manufacturing Innovation“ Mit der Kooperation werden Ford und DowAska zugleich Mitglieder des neu gegründeten „Institute for Advanced Composites Manufacturing Innovation“, das von der US-Regierung ins Leben gerufen wurde. Das Institut ist Teil eines größeren Netzwerks für Fertigungsinnovationen und wird durch das US-Energieministerium unterstützt.

„Die Technologie und die Fertigungskompetenz von DowAksa werden dazu beitragen, die Hürden für den Einsatz von Kohlefaser-Verbundwerkstoffen in der Großserien-Produktion zu überwinden“, sagte Douglas Parks, Board-Member bei DowAksa und Mitbegründer des Institute for Advanced Composites Manufacturing Innovation. „Das neue Institut bietet eine effiziente Plattform, um den Entwicklungsfortschritt weiter zu beschleunigen“.

Quelle: ots

ARKM.marketing
Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte auch interessieren
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"