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Investitionen von 215 Millionen Euro für regenerative Energien alleine in 2010

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Darmstadt (ots) –

Zusammenfassung

– Von 2007 bis 2015 über eine Mrd. Euro Investitionen in

regenerative Energien.

– Alleine in 2010 wurden rund 215 Mio. Euro in regenerative

Energien investiert

– 260 MW reg. Kraftwerksleistung in Bau und Betrieb

– Umsatzerlöse durch vollständigen Erwerb der citiworks AG von

1,4 Mrd. auf 3,7 Mrd. Euro gestiegen

– Bilanzgewinn: 24,8 Mio. Euro (2009: 33,9 Mio. Euro)

– Eigenkapitalrendite zehn Prozent

– Anstieg des Personalbestandes von 1.634 (2003) über 2.381 (2009)

auf 2.548 (2010)

– Anleihe von 320 Mio. Euro erfolgreich am Markt platziert

Die HSE setzt konsequent ihre bereits 2007 eingeschlagene Strategie hin zu einer klimaschonenden und atomstromfreien Energieversorgung fort. Mit dem „Darmstädter Weg“ und seinem Dreiklang von „CO2 vermeiden, verringern und kompensieren“ ist der Energieversorger einer der führenden Wegbereiter der Energiewende in Deutschland. Alleine im Geschäftsjahr 2010 hat der Konzern rund 215 Mio. Euro Investitionen in regenerative Energien getätigt. Mitte 2011 hat die HSE schon über 260 Megawatt (MW) Leistung aus regenerativen Quellen auf den Weg gebracht. Insgesamt investiert sie von 2007 bis 2015 über eine Milliarde Euro in die Energiewende. „Der von uns stets geforderte Atomausstieg ist jetzt unumkehrbar. Nun brauchen wir eine gesellschaftliche Kraftanstrengung zur deutschlandweiten Umsetzung der Energiewende und der darin liegenden Chancen“, sagte Albert Filbert, Vorstandsvorsitzender der HSE, anlässlich der Bilanzpressekonferenz am Freitag (1.7.).

Wirtschaftliches Ergebnis

Die Umsatzerlöse im Konzern steigerten sich im Jahr 2010 deutlich durch die erstmalige Konsolidierung der Energiehandelsgesellschaft citiworks AG auf 3,7 Mrd. Euro nach 1,4 Mrd. Euro in 2009. Die HSE hatte im Jahr 2010 die Anteile an der citiworks AG von den Stadtwerken München und den Stadtwerken Mainz vollständig übernommen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr acht Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom (2009: 7,5 Mrd. kWh)an Endkunden und 37,6 Mrd. kWh im Großhandel abgesetzt. Darüber hinaus wurden 8,2 Mrd. kWh Erdgas (2009: 9 Mrd. kWh), 446,2 Mio. kWh Wärme (2009: 427,6 Mio. kWh) und 12,8 Mio. Kubikmeter Trinkwasser (2009: 13 Mio. m3) verkauft.

Die Investitionen in die Zukunft erfordern zusätzliches Kapital. Die HSE hat hierzu in 2009 und im Frühjahr 2011 den Kapitalmarkt in Anspruch genommen. Entsprechend hat sich der Nettozinsaufwand in 2010 um rund fünf Mio. Euro erhöht. Weiterhin mussten in 2010 aufgrund der Beschlüsse der Bundesregierung zur Laufzeitverlängerung und der damit einhergehenden Marktentwicklung zusätzliche Belastungen aus der Kraftwerksvermarktung gegenüber 2009 von rund 25 Mio. Euro verkraftet werden. Mit dem Bilanzgewinn von 24,8 Mio. Euro nach 33,9 Mio. Euro in 2009 wurde dennoch ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, das eine Eigenkapitalrendite von rund zehn Prozent nach Steuern für die Aktionäre ergibt. „Investieren statt konsumieren lautet die von Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionären getragene Unternehmensposition. Diese wird sich in Zukunft positiv auf die Unternehmensentwicklung und die Unternehmensergebnisse auswirken“, ist sich Albert Filbert sicher.

Investitionen für die Energiewende

Das gesamte Investitionsvolumen für Sachanlagen, Finanzanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände im HSE-Konzern betrug 2010 327,5 Mio. Euro Alleine im Bereich der regenerativen Energien wurden Sach- und Finanzinvestitionen von rund 215 Mio. Euro initiiert. Die HSE ist mittlerweile Eigentümerin von oder hält Beteiligungen an elf Windparks, vier Solarparks, 120 Photovoltaikdachanlagen, vier Biogasanlagen und einem Biomasseheizkraftwerk. Sie verfügt damit über rund 260 MW regenerativer Kraftwerksleistung. Damit lassen sich pro Jahr rund 665.000 Megawattstunden Ökostrom erzeugen. Dies entspricht dem Stromverbrauch von über 220.000 Haushalten. Rund 385.000 Tonnen Kohlendioxid werden damit zukünftig pro Jahr vermieden.

Als wichtige Ergänzung zum Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen wurde im Juni 2010 mit dem Bau einer Gasturbinenanlage in Darmstadt begonnen. Die Anlage mit einer Gesamtleistung von 100 MW wird ab dem Frühjahr 2012 Regelenergie erzeugen. Im Bereich der konventionellen Erzeugung ist im Mai 2010 bei Ingoldstadt das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Irsching 5 in Betrieb genommen worden. Das Kraftwerk hat eine elektrische Leistung von 876 MW und einen Wirkungsgrad von 60 Prozent. Die HSE ist mit einem Anteil von 78 MW beteiligt.

Innovative und langfristige Finanzierung am Kapitalmarkt

Um den regulatorischen Vorgaben und auch den Renditeerfordernissen gerecht zu werden, musste die Finanzierung des Netzvermögens neu gestaltet werden. Die HSE hat hierzu über ihre Tochtergesellschaft HSE Netz AG im April 2011 eine Anleihe in Höhe von 320 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 30 Jahren erfolgreich auf dem Kapitalmarkt platziert. „Diese Mittel werden wir vor allem für den Auf- und Ausbau der regenerativen Energieerzeugung verwenden sowie für eine einmalige Sonderausschüttung an die Aktionäre der HSE in Höhe von 80 Mio. Euro im Jahr 2013“, so Mayer weiter.

Erfolgreicher Vertrieb

Im Energievertrieb hat der HSE-Konzern mit seinen Vertriebsgesellschaften ENTEGA, citiworks und eben im Jahr 2010 seine Position als bundesweiter Anbieter von Energie insbesondere von Ökostrom und CO2-neutralem Erdgas weiter ausgebaut. Mit rund 450.000 Ökostromkunden und einer abgesetzten Ökostrommenge von über zwei Mrd. Kilowattstunden hat sich der Konzern als einer der führenden deutschen Ökostromanbieter etabliert. Mit dem Ende 2009 eingeführten klimaneutralen Erdgasprodukt hat die ENTEGA im letzten Jahr große Erfolge erzielt. Rund eine Mrd. Kilowattstunden konnte ENTEGA 2010 von dem durch Wiederaufforstungsprojekte klimaneutral gestellten Erdgas absetzen. Damit ist das Vertriebsunternehmen mit weitem Abstand Marktführer in Deutschland.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/77521/2072121/die-hse-wegbereiter-und-modell-der-energiewende-investitionen-von-215-millionen-euro-fuer/api

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