Randstad Arbeitsbarometer 2/2014
Eschborn – Der Arbeitnehmer in Deutschland als ewig unzufriedener Nörgler? Von wegen – 67 Prozent der Arbeitnehmer sind mit ihrem aktuellen Arbeitgeber zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Nur 10 Prozent antworten auf die Frage „Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem aktuellen Arbeitgeber?“ mit „unzufrieden“ oder „sehr unzufrieden“, so das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer. Auch in puncto Aufstieg im Job scheinen Deutschlands Arbeitnehmer weitgehend glücklich mit ihrer Situation: Nur 23 Prozent arbeiten bewusst auf eine Beförderung hin. 27 Prozent haben diesen Gedanken bei ihrer täglichen Arbeit nicht im Hinterkopf.
„Eine neue Generation von Nachwuchskräften erobert gerade den Arbeitsmarkt: Die heute 20- bis 35-Jährigen gelten als anspruchsvoll und definieren gleichzeitig die Sinnhaftigkeit von Arbeit völlig neu. Denn die sogenannte Generation Y will nicht um jeden Preis Karriere machen“, weiß Petra Timm, Director Communications bei Randstad Deutschland. „Für sie spielen andere Faktoren eine größere Rolle – Spaß bei der Arbeit, Selbstverwirklichung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehen dabei Hand in Hand.“
Doch was bewegt Arbeitnehmer in Deutschland überhaupt den Arbeitsplatz zu wechseln? Trotz Generation Y, die finanzielle Situation scheint für viele immer noch ein schwerwiegendes Argument: 71 Prozent der Befragten geben an, dass sie ihren Arbeitsplatz wechseln würden, wenn sie in einem anderen Job mehr Geld verdienen könnten. Die Aussicht auf bessere Karrierechancen ist für 55 Prozent ein Grund, den aktuellen Arbeitsplatz gegen einen neuen einzutauschen. Aber auch der Background der beruflichen Situation sollte stimmen: Etwas mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer geben an, den Job zu wechseln, wenn sie einen Arbeitsplatz finden, der besser zu ihrem Bildungshintergrund passt.
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus der Online-Umfrage Randstad Arbeitsbarometer. Diese wird in 33 Ländern vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.
Quelle: ots