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MED-EL Gründer für Europäischen Erfinderpreis 2014 nominiert

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Innsbruck, Österreich – Das Europäische Patentamt (EPA) hat heute offiziell die Nominierten für den diesjährigen Europäischen Erfinderpreis bekannt gegeben. Unter den drei Nominierten in der Kategorie Lebenswerk ist auch das Ehepaar Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair, die Gründer des Unternehmens MED-EL. Die beiden Wissenschaftler legten in den 70er Jahren den Grundstein für die Entwicklung des ersten mikroelektronischen Mehrkanal-Cochlea-Implantats und haben damit bis heute über 100.000 Menschen die Welt des Hörens eröffnet. Der Europäische Erfinderpreis ehrt jedes Jahr Wissenschaftler weltweit, die maßgeblich zu technologischem Fortschritt und wirtschaftlichem Wachstum beitragen. In der Kategorie Lebenswerk wurden vorher schon Wissenschaftler wie beispielsweise der Physiker Martin Schadt für die Entwicklung der LCD Technologie oder der Virologe Erik De Clercq für seinen Beitrag zur antiviralen Therapie geehrt. Die Verleihung des renommierten Preises findet am 17. Juni in Berlin statt.

Quellenangabe: "obs/MED-EL"
Quellenangabe: „obs/MED-EL“

Erfindergeist für die Gesellschaft nutzen

Der Europäische Erfinderpreis wurde im Jahr 2006 vom EPA ins Leben gerufen. Oberste Prämisse bei der Vergabe ist, die kreativen Leistungen von Erfindern aus der ganzen Welt zu honorieren. Mit innovativen Entwicklungen tragen diese maßgeblich zu technologischem Fortschritt bei und verbessern damit das Alltagsleben von vielen Menschen.

„Die Entwicklung und Markteinführung des ersten mikroelektronischen Mehrkanal-Cochlea-Implantats hat das Leben viele gehörloser Menschen grundlegend verändert. Dank dieses hochtechnologischen Gerätes haben Menschen mit mittlerem bis hochgradigem Hörverlust heute die Chance mittels elektrischer Stimulation des Hörnervs, wieder hören zu können und ein normales Leben zu führen“, begründet das EPA die Nominierung von Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair. Neben den beiden Wissenschaftlern, sind auch Forscher aus den Bereichen Medizin und Elektrotechnik in der Kategorie Lebenswerk nominiert.

Interdisziplinäre Forschung von Anfang an

Den Grundstein für die Entwicklung des modernen Cochlea-Implantats legten Ingeborg und Erwin Hochmair in den 1970er Jahren an der Technischen Universität Wien. 1977 wurde das von ihnen entwickelte, weltweit erste mikroelektronische Mehrkanal-Cochlea-Implantat erstmals in Wien erfolgreich eingesetzt. „Wir freuen uns sehr über die Nominierung für den Europäischen Erfinderpreis. Die Nominierung rückt einmal mehr die Bedeutung des Themas Hörverlust, sowie die Möglichkeiten mit Cochlea-Implantaten in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit“, freuen sich Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair.

Quelle: ots

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